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John Lennox – Sieben Tage, das Universum und Gott | Was Wissenschaft und Bibel über den Ursprung der Welt sagen – Aus dem Englischen von Ernst Neumann – SCM R.Brockhaus

SCM | Stiftung Christliche Medien

Inhalt

Einleitung

Am Anfang anfangen

Der Aufbau des Buchs

I. Und sie bewegt sich wirklich?
Eine geschichtliche Betrachtung

II. Und sie bewegt sich wirklich?
Über das Verstehen der Bibel

Bibel und Wissenschaft

Lektionen aus dem Fall Galilei: Eine Zusammenfassung

III. Ist die Erde alt? Die Frage der Schöpfungsgeschichte

Die Interpretation der sieben Schöpfungstage im ersten Buch Mose: Ein historischer Rückblick

Drei Theorien zur Länge der Schöpfungstage

Die Bedeutung des Wortes Tag in 1. Mose 1,1–2,4

Die Schöpfungswoche

Der schwierige vierte Tag

Ein häufiger Einwand

IV. Der Mensch – eine besondere Art?

Das Alter der Menschheit

Ein theologischer Einwand: Konnte der Tod vor Adams Sünde existieren?

Was uns weiterbringt

Ein notwendiger Nachtrag

V. Die Botschaft des biblischen Schöpfungsberichts

Gott existiert

Gott ist der ewige Schöpfer

Gott ist nicht Teil seiner eigenen Schöpfung

Gott ist eine Person

Gott ist Gemeinschaft

Gott verfolgt ein Ziel mit seiner Schöpfung

Gott schafft durch sein Wort

Gott ist die Quelle des Lichts

Die Vollkommenheit der Schöpfung

Der Sabbat

Zurück zum Anfang: Eine persönliche Anmerkung

Anhang A – Der kulturelle Hintergrund des ersten Buchs Mose

Anhang B – Die Schöpfung als Tempeleinweihung (Cosmic Temple View)

Eine funktionelle Ontologie für 1. Mose 1?

Die Metapher der Tempeleinweihung

Die Bedeutung des siebten Tages

Die wissenschaftliche Perspektive

Das Genesis-Rätsel

Gibt es eine Parallele zwischen Kosmologie und Physiologie?

Anhang C – Der Anfang des Universums, wie ihn Bibel und Wissenschaft darstellen

Anhang D – Zwei verschiedene Schöpfungsberichte?

Anhang E – Theistische Evolution und der »Lückenbüßergott«

Singularitäten, Wunder und das Übernatürliche

Sind alle Lücken schlecht?

Eine Frage der Information

Gemeinsame Vorfahren?

Lückenbüßer-Evolution?

Danksagung

Index

Anmerkungen

Einleitung

Am Anfang anfangen

»Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.« Mit diesem eindrucksvollen Satz beginnt das meistübersetzte, meistgedruckte und meistgelesene Buch der Welt. Ich erinnere mich daran, wie tief mich die Worte berührten, als ich sie 1968 – ich war gerade Student in Cambridge – an Heiligabend während einer Live-Übertragung im Fernsehen hörte. Jeder, der an diesem Abend vor dem Fernseher saß, konnte hören, wie die Mannschaft der Apollo 8, die sich zu dem Zeitpunkt in der Mondumlaufbahn befand, diese denkwürdigen Worte vorlas. Dieses Ereignis war eine triumphale Errungenschaft der modernen Wissenschaft und Technik, es inspirierte die Millionen von Zuschauern, die vor dem Fernseher daran teilnahmen. Um den Erfolg ihrer Mission zu feiern, hatten sich die Astronauten interessanterweise dazu entschieden, einen jahrtausendealten Text vorzulesen, der keinerlei Erklärung oder Rechtfertigung bedurfte. An jenem Abend waren die Worte der Bibel zeitlos deutlich und wundervoll angemessen: Die Erde hat einen Schöpfer.

In dieser Hinsicht ist der Text unmissverständlich: Die Schöpfung hat stattgefunden. Sobald es jedoch um das »Wann« und das »Wie« geht, sind die ersten Kapitel des 1. Buchs Mose nicht mehr so einfach verständlich, wie sie noch für unterschiedliche Menschen über die Jahrhunderte hinweg waren. Vor allem bei der Interpretation der berühmten sieben Schöpfungstage und ihrem genauen Ablauf gehen die Meinungen auseinander. Momentan ist diese Frage brandaktuell wie selten zuvor: In den USA streitet man sich darum, wie Kreationismus und Evolutionstheorie in der Schule unterrichtet werden sollen, während in Großbritannien Schulen mit religiösem Bekenntnis in der Kritik stehen.1 Am schwerwiegendsten ist in diesem Zusammenhang jedoch die allgemeine Wahrnehmung, der christliche Glaube sei unwissenschaftlich oder wissenschaftsfeindlich, gerade im Zusammenhang mit dem biblischen Schöpfungsbericht. Dieses Image des wissenschaftsfeindlichen Christentums wird vor allem von den Neuen Atheisten lautstark verbreitet.

Ich bin einmal einer hervorragenden Literaturprofessorin begegnet, die an einer bekannten Universität unterrichtete. Sie lebte in einem Land, in dem es nicht einfach war, in der Öffentlichkeit über die Bibel zu reden. Als sie hörte, dass ich Wissenschaftler sei und trotzdem an die Bibel glaube, wurde sie neugierig und fragte mich, ob sie mir eine Frage stellen dürfe, die sie sich vorher nie getraut habe auszusprechen. Sie sagte mir in der für ihr Land typischen, äußerst höflichen Art, dass sie etwas zögere – schließlich wolle sie mich nicht kränken: »In der Schule wurde uns beigebracht, dass die Bibel mit einer albernen kleinen Geschichte anfängt, in der erzählt wird, dass die Erde in nur sieben Tagen entstanden ist. Wie stehen Sie als Wissenschaftler dazu?«

Diese Buch habe ich für Leute wie diese Professorin geschrieben: Menschen, die eine Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben aus demselben oder einem ähnlichen Grund vor sich hergeschoben haben. Das Buch richtet sich aber auch an überzeugte Christen, die sich nicht nur um die allgegenwärtige Debatte Sorgen machen, sondern auch um die Uneinigkeit im christlichen Lager, wenn es um die Interpretation der Schöpfungsgeschichte geht. Da gibt es die einen, die die wörtliche Auslegung im Sinne einer »jungen Erde« für die einzig richtige Interpretation der Bibel halten. Dieser Ansatz wurde vor allem von Erzbischof James Ussher aus Armagh (wo ich zufälligerweise die ersten 18 Jahre meines Lebens verbrachte) in Nordirland vertreten und verbreitet. Ussher benannte das Jahr 4004 v.Chr. als das Geburtsdatum der Erde. In seinen Berechnungen ging er davon aus, dass die Tage im 1. Buch Mose die 24-Stunden-Intervalle einer Erdenwoche sind. Das ist natürlich sechs Größenordnungen entfernt von der derzeitigen wissenschaftlichen Einschätzung, dass die Erde etwa vier Milliarden Jahre alt ist.

Die anderen sind wiederum der Meinung, dass der Schöpfungsbericht und die moderne Wissenschaft in Einklang gebracht werden können. Unter diesen »Alte-Erde-Kreationisten« (oder auch »Langzeit-Kreationisten«) gibt es wiederum verschiedene Lager, von denen manche die Glaubwürdigkeit von Darwins Evolutionstheorie anzweifeln, manche nicht. Schließlich gibt es noch diejenigen, die argumentieren, es gehe im Bericht aus 1. Mose um zeitlose theologische Wahrheiten, und alle Versuche, ihn mit der Wissenschaft zu harmonisieren, seien grundsätzlich fehlgeleitet. Kurzum, das Thema ist ein Pulverfass. Trotzdem glaube ich nicht, dass die Situation völlig hoffnungslos ist. Schließlich gibt es viele Christen, die – ähnlich wie ich – von der göttlichen Autorität und Inspiration der Bibel überzeugt sind und schon ein Leben lang in der Wissenschaft tätig sind. Wir glauben daran, dass wissenschaftliche und biblische Daten, richtig interpretiert, letztendlich harmonisch nebeneinander bestehen können – schließlich ist Gott doch gleichzeitig Urheber der Bibel und des Universums. Tatsächlich war es die Überzeugung, dass eine höhere Intelligenz hinter dem Universum und den Naturgesetzen steht, die die ersten modernen wissenschaftlichen Bestrebungen des 16. und 17. Jahrhunderts ins Rollen brachte. Darüber hinaus macht die Wissenschaft Gott weder überflüssig noch, wie Atheisten häufig versichern, irrelevant; ganz im Gegenteil: Sie bestätigt seine Existenz sogar, wie ich in meinem Buch Hat die Wissenschaft Gott begraben?2 ausführlicher darlege.

Der Aufbau des Buchs

Dieses Buch ist in fünf Hauptkapitel und fünf Anhangskapitel unterteilt. Ich fange mit einem Kapitel an, in dem ich einen Fall aus dem 16. Jahrhundert untersuche, um einmal unseren grundsätzlichen Umgang mit Kontroversen zu hinterfragen: die Theorie einer sich bewegenden Erde und die damit verbundene Herausforderung für das damals vorherrschende Verständnis der Bibel. Im zweiten Kapitel befasse ich mich dann mit den Grundsätzen der biblischen Interpretation und wie diese auf die Kontroverse aus dem vorherigen Kapitel angewendet werden können. Das dritte Kapitel ist das Kernstück des Buchs. Hier geht es darum, wie die sieben Schöpfungstage verstanden werden können. Der biblische Bericht über den Ursprung und das Alter des Menschen sowie einige theologisch naheliegende Fragen zum Thema Tod sind das Thema des vierten Kapitels. Im fünften Kapitel runde ich die Diskussion um die Sieben-Tage-Schöpfung ab, indem ich die Hinweise zur Schöpfung im Neuen Testament betrachte.

In den Kapiteln im Anhang geht es um nicht weniger wichtige Aspekte. Sie folgen auf die Hauptdiskussion, damit der Leser sich direkt mit dem biblischen Material beschäftigen kann. Anhang A behandelt den kulturellen und literarischen Hintergrund des 1. Buchs Mose. In Anhang B geht es um die Idee der Schöpfung als Heiligtumseinweihung (Cosmic Temple View), eine allegorische Interpretation der Schöpfungsgeschichte, derzufolge die Erde während der Schöpfung schrittweise zum Heiligtum Gottes geweiht wird. In Anhang C greife ich einen Punkt auf, in dem sich Wissenschaft und Glaube einig sind: die Tatsache, dass Raumzeit einen Startpunkt hat. Die Frage, ob die beiden Schöpfungsberichte im 1. und 2. Kapitel des 1. Mosebuchs im Konflikt miteinander stehen, bespreche ich in Anhang D. Anhang E betrachtet theistische Auffassungen von der Evolution mit besonderem Augenmerk auf das Konzept des »Lückenbüßer-Gottes«.

Ich möchte betonen, dass ich mit diesem Buch keinen Anspruch auf eine vollständige Darstellung erhebe. Ich habe es als Antwort auf verschiedene Bitten, die mich über die Jahre erreicht haben, geschrieben. Um das Buch kurz zu halten, musste ich den am häufigsten gestellten Fragen den Vorrang geben und viele andere streichen – die aber nicht weniger interessant gewesen wären.

I. Und sie bewegt sich wirklich?
Eine geschichtliche Betrachtung

Dieses Buch behandelt ein sehr umstrittenes Thema. Meinungsverschiedenheiten darüber wurden bisweilen recht erbittert ausgefochten. Nun bin ich zwar ein Ire – dennoch ist mein Vorschlag nicht, sich um dieses Thema anständig zu prügeln! Um eine Vorstellung davon zu vermitteln, wie man mit umstrittenen Themen umgehen kann, möchte ich vielmehr eine andere große Kontroverse betrachten, die im 16. Jahrhundert aufkam. Wenn ich damals ein Buch geschrieben hätte, hätte ich wohl den Astronomen Nikolaus Kopernikus als Thema gewählt: Was soll man davon halten, dass er meint, die Erde bewege sich, wenn die Bibel doch ganz offenkundig sagt, dass sie unerschütterlich fest im Raum steht?

Heutzutage mag das nicht mehr als große Angelegenheit angesehen werden, damals war es jedoch ein heiß diskutiertes Thema. Der Grund dafür? Im vierten Jahrhundert nach Christus lehrte der berühmte griechische Philosoph Aristoteles, dass die Erde fest im Mittelpunkt des Universums verankert sei und dass die Sonne, die Sterne und die Planeten sich um sie herum bewegen.3 Dieses Weltbild bestimmte über Jahrhunderte das Denken; und das, obwohl Aristarch von Samos schon 250 v.Chr. die Idee eines heliozentrischen4 Systems hatte. Letzten Endes ergab das sogenannte geozentrische System mehr Sinn für den einfachen Mann: Schließlich erscheint die Sonne ja so, als ob sie sich um die Erde drehen würde. Und wenn sich die Erde wirklich dreht, warum werden wir dann nicht alle in den Weltraum hinausgeschleudert? Warum fällt ein Stein, der direkt nach oben in die Luft geworfen worden ist, direkt wieder herunter, wenn die Erde sich schnell dreht? Warum spüren wir keinen starken Gegenwind in unseren Gesichtern, wenn wir laufen? Sicherlich ist die Idee, dass sich die Erde dreht, absurd.

Der Einfluss dieses Weltbilds weitete sich erst im Mittelalter – nach der Übersetzung von Aristoteles’ Werken ins Lateinische – auf die römisch-katholische Kirche aus. Das lag vor allem an dem hochintellektuellen Theologen Thomas von Aquin, der das Gedankengut antiker Philosophen mit der Lehre der christlichen Kirche in Einklang brachte.

Übrigens glaubte Aristoteles nicht nur, dass die Welt alt sei, sondern auch, dass sie schon immer existiert habe. Thomas von Aquin hatte kein Problem damit, den Gedanken eines ewig existierenden Universums mit der Existenz Gottes als Schöpfer in philosophischem Sinne zu vereinbaren. Er gab aber zu, dass es nicht so einfach war, dies mit der Bibel abzugleichen. Gab sie doch klar vor, dass das Universum einen Anfang hatte. Mit der Idee, dass die Erde unbeweglich im Weltraum steht, verhielt es sich anders; diese schien sich nahtlos in biblische Aussagen einzufügen. Zum Beispiel:

Erzittere vor ihm, ganze Erde! Auch steht der Erdkreis fest, er wird nicht wanken. (1. Chronik 16,30; ELB)

Ja, fest steht die Welt, sie wird nicht wanken. (Psalm 93,1; ELB)

Er hat die Erde gegründet auf ihre Grundfesten. Sie wird nicht wanken immer und ewig. (Psalm 104,5; ELB)

Denn dem Herrn gehören die Säulen der Erde, und auf sie hat er den Erdkreis gestellt. (1. Samuel 2,8; ELB)

Ferner schien die Bibel nicht nur zu lehren, dass die Erde fest verankert sei, sondern schien ebenso deutlich zu sagen, dass sich die Sonne bewege.

Gott hat der Sonne ein Zelt gebaut. Sie kommt daraus hervor wie der Bräutigam aus dem Brautgemach, wie ein Sieger betritt sie ihre Bahn. Sie geht auf am einen Ende des Himmels und läuft hinüber bis zum anderen Ende. Nichts bleibt ihrem feurigen Auge verborgen. (Psalm 19,5-7; ELB)

Die Sonne geht auf, sie geht unter und dann wieder von vorn, immer dasselbe. (Prediger 1,5; ELB)

Als Kopernikus 1543 sein berühmtes Werk De Revolutionibus Orbium Coelestium (»Über die Kreisbewegungen der Weltkörper«) veröffentlichte, in dem er die Ansicht äußerte, dass Erde und Planeten sich um die Sonne drehten, waren die Reaktionen dementsprechend nicht besonders überraschend: Die aufsehenerregende, neue Wissenschaftstheorie wurde von Protestanten und Katholiken gleichermaßen infrage gestellt. Es wird behauptet, dass Martin Luther das heliozentrische Weltbild entschieden und recht wortstark in seinen Tischreden (1539) ablehnte, noch bevor Kopernikus das Buch veröffentlichte.

Es ward gedacht eines neuen Astrologi, der wollte beweisen, dass die Erde bewegt würde und umginge, nicht der Himmel oder das Firmament, Sonne und Monde; gleich als wenn einer auf einem Wagen oder in einem Schiffe sitzt und bewegt wird, meinete, er säße still und ruhete, das Erdreich aber und die Bäume gingen um und bewegten sich. Aber es gehet itzt also: Wer da will klug sein, der soll ihm nichts lassen gefallen, was andere machen, er muss ihm etwas Eigens machen, das muss das Allerbeste sein, wie ers machet. Der Narr will die ganze Kunst Astronomiae umkehren. Aber wie die heilige Schrift anzeiget, so hieß Josua die Sonne stillstehen, und nicht das Erdreich.5

Abgesehen davon, dass viele von Luthers Kommentaren in den Tischreden einen ironischen Unterton hatten, kann das Zitat kaum als echt gelten. Der Historiker John Hedley Brooke schreibt darüber: »Ob Luther Kopernikus wirklich als Narren bezeichnet hat, wurde wiederholt angezweifelt. Luther lehnte den Gedanken aber spontan ab, scheinbar weil er sich gerade daran erinnerte, dass Josua der Sonne geboten hatte, stillzustehen, und nicht der Erde.«6

Johannes Calvin andererseits glaubte eindeutig daran, dass die Erde fest verankert sei: »Wie sollte die Erde in der Luft hängen, wenn Gottes Hand sie nicht stützte? Wie sollte sie bei dem überschnellen Umschwung des Himmels unbeweglich stehen, hätte ihr Schöpfer ihr nicht diese Festigkeit verliehen?«7

Im Jahr 1632, einige Jahre nach Kopernikus, kritisierte Galileo Galilei das aristotelische Weltbild in seinem berühmten Buch Dialog über die beiden hauptsächlichsten Weltsysteme. Die daraus resultierende Geschichte ist als das Paradebeispiel für die wissenschaftsfeindliche Haltung der Religion in die Geschichte eingegangen. Jedoch war Galilei alles andere als Atheist. Ganz im Gegenteil, er war davon überzeugt, dass der Schöpfer, der »uns mit Sinnen, mit Redegabe und mit Verstand ausgestattet hat, unter Hintanstellung des Gebrauchs seiner Gaben gewollt habe, uns auf eine andere Art die Botschaften zu geben als durch jene, der wir folgen können«.8 Er war auch der Ansicht, dass die Gesetze der Natur von Gottes Hand in der »Sprache der Mathematik«9 geschrieben worden seien und »dass der menschliche Geist ein Werk Gottes ist, und zwar eines der ausgezeichnetsten«10.

Für seine Theorie wurde Galilei erst von den Anhängern des aristotelischen Weltbilds, dann von der römisch-katholischen Kirche angegriffen. Es war klar, was hier auf dem Spiel stand: Galileis Erkenntnisse waren eine Bedrohung für den allgegenwärtigen Aristotelismus in Universität und Kirche. Damit standen hier weniger Wissenschaft und Religion als vielmehr zwei »wissenschaftliche« Weltbilder im Konflikt miteinander. Am Ende musste Galilei unter erheblichem Druck widerrufen, konnte es sich der Legende nach aber nicht verkneifen, im Beisein der Inquisitoren noch »Und sie bewegt sich doch« zu murmeln.

Selbstverständlich gibt es keine Entschuldigung dafür, dass die römisch-katholische Kirche die Inquisition benutzte, um Galilei mundtot zu machen, und dass es anschließend einige Jahrhunderte dauerte, bevor er offiziell rehabilitiert wurde. Entgegen der landläufigen Meinung wurde Galilei trotzdem nicht gefoltert. Er verbrachte den Großteil seines auf den Prozess folgenden Hausarrests in luxuriösen Privathäusern, die seinen Freunden gehörten. Darüber hinaus verursachte Galilei durch seinen Mangel an Taktgefühl einige seiner Probleme selbst.

Daraus schlussfolgern viele Wissenschaftshistoriker, dass der Fall Galilei das vereinfachte Bild eines reinen Konfliktverhältnisses zwischen Wissenschaft und Religion keineswegs bestätigt.11

Nach Galilei dauerte es viele Jahre, bis sich das heliozentrische Weltbild etablieren konnte. Ich nehme an, dass meine Leser dieses Weltbild akzeptieren und kein Problem mit dem Wissen haben, dass die Erde sich nicht nur um die eigene Achse dreht, sondern sich in elliptischer Umlaufbahn mit einer Geschwindigkeit von durchschnittlich 30 km/s (etwa 108 000 km/h) um die Sonne bewegt und dabei ein Jahr braucht, um die Kreisbahn einmal zu durchlaufen.

Das führt uns zu einer wichtigen Frage: Warum akzeptieren Christen diese »neue« Interpretation, anstatt immer noch an einem »wörtlichen« Verständnis der »Säulen der Erde« festzuhalten? Warum sind wir nicht aufgespalten in Verfechter der bewegten Erde und Anhänger der fest stehenden Erde? Liegt es daran, dass wir alle einen Kompromiss eingegangen sind und die Schrift der Wissenschaft unterstellt haben?

II. Und sie bewegt sich wirklich?
Über das Verstehen der Bibel

In der Galilei-Kontroverse geht es eigentlich um die Frage, wie die Bibel interpretiert werden sollte. Deswegen sollten wir erst über einige grundsätzliche Prinzipien des Interpretierens nachdenken, bevor wir diese dann mit der Debatte um die sich bewegende Erde in Verbindung bringen. Das erste Prinzip ist offensichtlich, aber dennoch wichtig: Die Bibel ist ein literarisches Werk. Tatsächlich ist sie sogar eine ganze Bibliothek voller Bücher, die sich stilistisch und inhaltlich voneinander unterscheiden: Sie enthält Geschichtsbücher, Lyrik, Briefe und vieles mehr.

Wenn man sich mit Literatur im Allgemeinen beschäftigt, stellt man als Erstes die Frage, wie der Autor sein Werk verstanden wissen wollte. Beispielsweise möchte der Verfasser eines mathematischen Fachbuchs nicht, dass sein Buch als Lyrik aufgefasst wird. Shakespeare wiederum wollte nicht, dass seine Theaterstücke als historisch exakte Darstellungen betrachtet werden.

Als Zweites sollte man sich von einem natürlichen Verständnis leiten lassen, das einen Textabschnitt, Satz oder ein Wort in seinem historischen, kulturellen und linguistischen Kontext sieht. Die protestantischen Reformatoren legten besonderen Wert auf diesen Ansatz – vor allem, um sich gegen gewisse Interpretationsansätze zu wehren. Dazu gehört die Auslegung, dass die vier Flüsse Pischon, Gihon, Tigris und Euphrat aus 1. Mose 2 Körper, Seele, Geist und Verstand darstellen sollen – um ein antikes Beispiel zu nennen. Im Gegensatz zu dieser »allegorischen« Auslegungsmethode wählten die Reformatoren einen Ansatz, den man als »wörtlich« bezeichnen könnte: Texte werden interpretiert, indem man Worte in ihrer natürlichen oder gewöhnlichen Bedeutung versteht und die allgemeingültigen Regeln der Grammatik anwendet. Das ist natürlich kein wirklich neuer Ansatz, um Literatur zu verstehen. Ohne darüber nachzudenken, benutzen wir diese Methode meist selbst, wenn wir etwas lesen oder uns miteinander unterhalten.

Wie wichtig es ist, das natürliche Verständnis einer Passage in Betracht zu ziehen, wird deutlich, wenn es um die Grundsätze des christlichen Glaubens geht. Die grundlegenden Aussagen des Christentums müssen zuallererst in ihrer ursprünglichen Bedeutung verstanden werden. Das Kreuz Christi ist nicht hauptsächlich eine Metapher. Jesus starb tatsächlich am Kreuz. Ebenso ist die Auferstehung nicht einfach nur ein Sinnbild, sondern ein physisches Ereignis: das »Wieder-Aufstehen«12 eines Menschen, der vorher gestorben war.

Trotzdem muss dieses Grundprinzip der wörtlichen Auslegung näher bestimmt werden, wenn wir uns mit einem Text beschäftigen, der in einer anderen Kultur, zu einer anderen Zeit und an einem anderen Ort entstanden ist. Was wir für die natürliche Bedeutung eines Textes halten, könnte für die ursprünglichen Empfänger eine ganz andere gewesen sein. Dieses Thema werden wir später noch einmal aufgreifen.

An diesem Punkt sind einige allgemeine Anmerkungen zu unserem Sprachgebrauch angebracht. Einige der geneigten Leser wissen schon, was ich jetzt sagen werde. Die meisten jedoch haben wahrscheinlich noch nicht darüber nachgedacht, wie wir unsere Sprache eigentlich benutzen – wir sind einfach zu beschäftigt damit, sie zu benutzen. Bei diesem Thema ist es aber hilfreich, sich einige Gedanken zu machen.

Zunächst kann man ein Wort oder einen Ausdruck auf mehr als nur eine Weise verstehen. Deutlich wird das an einem Beispiel aus dem ersten Kapitel des 1. Buchs Mose. Das Wort »Erde« wird zuerst für den Planeten Erde verwendet und nur ein paar Verse später für den »trockenen Boden«, der vom Meer getrennt wird. In beiden Fällen wird das Wort »Erde« ganz klar wörtlich benutzt, hat aber zwei unterschiedliche Bedeutungen, die sich durch den Kontext erklären.

An vielen Stellen funktioniert ein rein wörtliches Verständnis jedoch nicht. Nehmen wir ein alltägliches Beispiel. Wir verstehen sofort, was gemeint ist, wenn jemand sagt: »Das Auto fegte über die Straße.« Das Auto und die Straße sind wörtlich, das »fegte« aber metaphorisch zu verstehen. Trotzdem wissen wir, dass mit »fegen« etwas Konkretes gemeint ist, das man wortgetreu auch mit »sehr schnell fahren« ausdrücken könnte. Wir schließen daraus: Wenn ein Satz eine Metapher enthält, kann diese sich durchaus auf etwas beziehen, das auch tatsächlich existiert.

Um das mit einem biblischen Beispiel zu beschreiben, nehmen wir Jesu Aussage »Ich bin die Tür« aus Johannes 10,9. Selbstverständlich geht es hier nicht buchstäblich um eine Tür aus Holz. Es ist eine Metapher, die sich aber auf etwas Wirkliches bezieht: Jesus ist eine Tür, die den Weg zu einer echten – und damit durchaus wörtlichen – Erfahrung der Rettung und des ewigen Lebens öffnet. Wir sollten auch zur Kenntnis nehmen, dass die Ursache dafür, dass wir die Aussage nicht wörtlich verstehen, mit unserer Erfahrung der Welt zu tun hat: Wir kennen uns mit Türen aus und unsere Erfahrung legt uns nahe, dass Jesus in dieser Aussage eine Metapher gebraucht.

C.S. Lewis meint, dass es unmöglich sei, über Dinge zu reden, die sich jenseits unserer fünf Sinne befinden, ohne dabei Metaphern zu benutzen. Deswegen gebrauchen Wissenschaftler laufend bildhafte Vergleiche. Sie reden über Lichtteilchen und Wellenpakete, die Energie transportieren, aber bezwecken damit nicht, dass man sich dann Licht als kleine kugelförmige Teilchen oder Energie als tatsächliche Welle auf dem Meer vorstellt. Jedoch beschreiben diese Bilder auf einer tieferen Verständnisebene in beiden Fällen etwas real Existierendes – etwas »Wörtliches«, wenn man so möchte.

Gelegentlich werden Dinge sogar noch komplizierter (und damit auch interessanter), nämlich wenn sowohl eine wörtliche als auch eine metaphorische Bedeutung gemeinsam auftreten. Nehmen wir die Himmelfahrt Christi (Anmerkung des Übersetzers: Auf Englisch wird hier das Wort ascension benutzt, das in einer Sonderbedeutung auch den Aufstieg in einer Hierarchie, z.B. eine Thronbesteigung, bezeichnen kann). Auf einer natürlichen Verständnisebene bedeutet »Himmelfahrt«, dass Jesus wortwörtlich senkrecht in den Himmel »fuhr« – was von den Jüngern auch so beobachtet wurde.13 Dahinter steckt jedoch mehr. Diese buchstäbliche Aufwärtsbewegung hat einen tieferen Sinn – Jesus fährt (»steigt«) nicht nur in den Himmel auf, er steigt auch zum Thron Gottes auf. Wenn wir sagen, dass Königin Elisabeth II. den Thron Englands im Jahr 1952 bestieg, meinen wir damit nicht nur, dass sie die Stufen zum Podium hinaufstieg und sich feierlich auf einen prunkvollen Stuhl in der Westminster Abbey setzte. Natürlich war das ein Teil der Zeremonie, aber Königin Elisabeths (wörtliches) Hinaufsteigen zum Thron ist zur gleichen Zeit ein symbolischer Akt für den (wörtlichen) Antritt der Königsherrschaft über ihr Volk. In gleichem Maße ist die (wörtliche) Himmelfahrt Christi (ascension) eine Metapher für den (wörtlichen) Antritt seiner allumfassenden Herrschaft.

Anhand dieser Beispiele können wir sehen, wie das Wort wörtlich und verwandte Ausdrücke sich als unpassend und sogar als irreführend herausstellen können. Schließlich gibt es verschiedene Ebenen der Wörtlichkeit. Deshalb ist es heute üblich, literalistisch und sinngemäß zu unterscheiden. Literalistisch bezieht sich dabei auf eine Haltung, die sich ausschließlich an ein grundsätzliches, konkretes Verständnis hält, während sinngemäß sich auf eine Lesart bezieht, die die Absichten des Verfassers berücksichtigt. Insofern würde man den Satz »Das Auto fegte über die Straße« literalistisch so verstehen, dass das Auto tatsächlich »die Straße fegt«, also reinigt. Eine sinngemäße Auslegung hingegen sagt einfach nur aus, dass das Auto schnell unterwegs war. Da allerdings nicht jeder mit dieser Benutzung von literalistisch einverstanden ist und oft Missverständnisse entstehen, sollten wir vorsichtig im Umgang damit sein.

Ich erinnere mich daran, wie ich mich einmal mit einem bekannten Astrophysiker über die Schöpfungsgeschichte im 1. Buch Mose unterhielt und er mir zu verstehen gab, dass es primitiv sei, der Bibel Glauben zu schenken. Als Antwort schrieb ich auf seine Tafel: »Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht.« Darauf erwiderte er: »Das klingt wirklich naiv. Das glaubst du doch nicht wirklich, oder? Der Satz geht davon aus, dass Gott einen Kehlkopf und Stimmbänder hat und so redet wie wir.« Mit anderen Worten: Mein Kollege verstand das Wort »sprach« in seinem konkreten, menschlichen Sinn – er nahm es literalistisch. Ich lachte daraufhin und sagte ihm, dass er jetzt der Naive sei. Natürlich hat »der Geist Gottes« keine Stimmbänder, aber er ist trotzdem in der Lage, zu kommunizieren. In diesem Sinne schließt die Formulierung »Und Gott sprach« echte Kommunikation ein, nur haben wir nicht die geringste Ahnung, wie sie funktioniert. Das Wort sprach bedeutet für Gott etwas anderes als für uns14, aber beide Gebrauchsformen sind nahe genug miteinander verwandt, dass ein Wort beides effektiv genug ausdrückt.

Die ganze Sache mit meinem Freund, dem Astrophysiker, amüsierte mich deshalb so sehr, weil Wissenschaftler die ganze Zeit mit Metaphern arbeiten, ohne dabei mit der Wimper zu zucken – woran ich ihn auch erinnerte. Sie sollten sich am allerwenigsten darüber beklagen, wenn die Bibel ebenfalls Metaphern benutzt. Henri Blocher schrieb dazu: »Die menschliche Sprache verbleibt selten auf dem Nullpunkt schlichter Rede, die sich auf die direkteste Art und Weise verständigt und Worte in ihrer im Alltag naheliegenden Bedeutung verwendet.«15 Er meint damit, dass wir alle in unseren alltäglichen Gesprächen Metaphern verwenden – das Leben wäre ohne sie auch ziemlich farblos.

Man könnte hier noch mehr darüber sagen, wie wir Sprache benutzen, aber ich denke, dass wir die grundsätzliche Idee verstanden haben. Darüber hinaus bin ich mir sicher, dass der geneigte Leser als Allerletztes eine in die Länge gezogene Schulstunde über Grammatik aufgetischt bekommen möchte.

Natürlich ist Gottes Wort mehr als ein paar Hundert Seiten zwischen zwei Buchdeckeln. Aber wenn man Wert darauf legt, dass die Bibel mehr ist als Literatur, dabei aber den literarischen Charakter der Bibel letztlich unterbewertet, ist das ein Jammer. Wir dürfen die Elemente nicht außen vor lassen, die uns eigentlich aus unserem alltäglichen Umgang mit Sprache geläufig sind: Dazu gehören Sprachgebrauch, Sprachstruktur und Redewendungen.

Wenn wir das bedenken, sollte die Antwort auf die Frage »Auf welche Weise sollte dieser Text verstanden werden?« klar sein. Als Erstes schauen wir auf die konkrete Bedeutung. Wenn diese keinen Sinn ergibt, gehen wir eine Ebene tiefer auf die metaphorische Ebene – wie bei den Beispielen »Ich bin die Tür« (Johannes 10,9) oder »Ich bin das Brot des Lebens« (Johannes 6,48).

Es gibt natürlich Beispiele, bei denen die Antwort nicht so offensichtlich ist. Ich meine damit die Passagen, die Christen über die Jahrhunderte unterschiedlich ausgelegt haben, obwohl sie alle von der Autorität der Bibel überzeugt waren. Was soll man in so einer Situation tun? Das war die fundamentale Streitfrage zu Zeiten Galileis. Nutzen wir also das, was wir bisher festgestellt haben, und betrachten die Kontroverse um die Bewegung der Erde mit diesem Wissen noch einmal. Das sollte uns dabei helfen, zu verstehen, warum Christen diese »neue« Interpretation letztendlich akzeptiert und damit aufgehört haben, auf ein literalistisches Verständnis der Fundamente und Säulen der Erde zu pochen.

Diese Entwicklung ist natürlich nicht von einem Tag auf den anderen geschehen. Wahrscheinlich gab es Verfechter der »bewegten Erde« und der »unbewegten Erde« über Jahre, ja Jahrhunderte gleichzeitig; nur dass die Zahl der Menschen in der ersten Gruppe stetig anstieg. In beiden Gruppen wird es Leute gegeben haben, für die die Bibel so gut wie keine Rolle spielte, aber auch Menschen, die davon überzeugt waren, dass die Bibel das Wort Gottes ist und die höchste Autorität für ihr Leben darstellt. Obwohl sich Letztere in entgegengesetzten Lagern befanden, waren sie wahrscheinlich doch einer Meinung, wenn es um die Grundsätze des Evangeliums ging: Schöpfung und Sündenfall, die Erlösung durch Jesus Christus; seine Menschwerdung, sein Leben, sein Sterben und seine Auferstehung; Jesu Himmelfahrt und die Erwartung, dass er zurückkehren wird, um das Jüngste Gericht abzuhalten. Sie waren sich eben nur nicht einig darin, was die Bibel über die Bewegung der Erde sagt.

Das wirft natürlich einige Fragen auf. Lag der Grund für die Uneinigkeit in diesem Punkt darin, dass die Anhänger der bewegten Erde sich dem wissenschaftlichen Fortschritt anpassen wollten? Oder waren es die Unnachgiebigkeit und die antiwissenschaftliche Haltung der Geozentriker? War die erste Gruppe einfach eher dazu bereit, die Integrität und Autorität der Bibel infrage zu stellen?

Bibel und Wissenschaft

An dieser Stelle sind einige allgemeine Bemerkungen angezeigt. Es gibt Leute, die sagen, dass die Bibel keine wissenschaftliche Relevanz besitzt. So etwa der bekannte amerikanische Paläontologe Stephen Jay Gould, der vorgeschlagen hat, dass Religion und Wissenschaft sich mit völlig unterschiedlichen Fragen beschäftigen und deshalb zwei unterschiedlichen Lehrgebieten (magisteria) angehören. Ein harmonisches Miteinander gibt es insofern nur dann, wenn man die beiden getrennt voneinander betrachtet (diese Haltung wird im englischen Sprachraum oft mit dem Akronym »NOMA«: nonoverlapping magisteria [sich nicht überschneidende Lehrgebiete], abgekürzt). Verständlicherweise ist diese Ansicht attraktiv für einige Leute: Wenn Bibel und Wissenschaft nichts miteinander zu tun haben, ist unser ganzes Problem gelöst. Leider gibt es zwei Haken an der Sache. Der erste: Hinter der Behauptung, dass Wissenschaft und Religion zwei grundverschiedene Gebiete sind, verbirgt sich nicht selten eine andere, stillschweigend vorausgesetzte Überzeugung: Wissenschaft beschäftigt sich mit der Realität, Religion mit Dingen wie dem Weihnachtsmann, der Zahnfee und Gott. Der Eindruck, dass sich Wissenschaft mit Wahrheit und Religion mit Fantasie beschäftigt, ist weit verbreitet. Niemand, der von der Wahrheit, der göttlichen Inspiration und der Autorität der Bibel überzeugt ist, könnte sich dieser Meinung jemals anschließen.

Auslegung der Genesis16