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Skandalfaktoren


Skandalfaktoren

Analysen zu Darstellung und Strukturen medialer Skandalisierung auf Basis der Nachrichtenwertforschung
1. Auflage

von: Inga Oelrichs

24,99 €

Verlag: Herbert von Halem Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 11.10.2017
ISBN/EAN: 9783869622910
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 316

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Die wissenschaftliche Forschung zur Berichterstattung über Skandale fokussiert bisher zumeist auf Einzelfallstudien zu großen Skandalfällen. Um die Berichterstattung auch auf breiter Basis zu erfassen, beschreibt die vorliegende Dissertation die Darstellung und die Strukturen der medialen Skandalisierung im Zeitraum eines Jahres in drei Tageszeitungen anhand von "Skandalfaktoren". Als theoretische Grundlage greift sie dabei auf die Nachrichtenwert- und auf die Skandalforschung zurück. Die Befunde ermöglichen einen neuartigen Blick auf die Skandalberichterstattung, indem sie unter anderem zeigen, dass Normüberschreitungen unerwartet häufig thematisiert werden und inhaltlich vielfältig sind. Als ersten Begründungsansatz für die Berichterstattungsstrukturen beinhaltet die Arbeit zudem eine Befragungsstudie zu Motiven für Skandalisierung in Tageszeitungsredaktionen.
1. Problemstellung zur medialen Darstellung von Skandalen
1.1 Relevanz der Studie für Skandal- und Nachrichtenwertforschung
1.2 Viergliedrige Struktur der vorliegenden Arbeit

2. Thematische Einführung zum Skandal in der Berichterstattung
2.1 Begriffsbestimmung durch drei Skandalmerkmale
2.2 Rolle der Medien bei der Entwicklung eines Skandals
2.3 Bedeutung des Skandals für die Medien
2.3.1 Mögliche Funktionen des Skandals für die Medien
2.3.2 Ökonomisierung und Skandalberichterstattung
2.4 Gefahren häufiger Skandalberichterstattung
2.5 Zwischenfazit

3. Akteurstheoretische Rahmung des Gatekeeping-Prozesses
3.1 Akteure im Mittelpunkt des Gatekeepings
3.2 Medium als Akteur
3.3 Gatekeeping als rationales Handeln
3.4 Zwischenfazit

4. Leistung der und Kritik an der Nachrichtenwertforschung
4.1 Nachrichtenwerttheorie als Modell zur Beschreibung der Berichterstattung
4.1.1 Einheitliches Analyseprinzip für Nachrichtenfaktoren in der Berichterstattung
4.1.2 Katalog der Nachrichtenfaktoren
4.1.3 Medien- und themenabhängige Unterschiede
4.2 Gestaltende Rolle der Berichterstatter
4.3 Fehlender Erklärungsgehalt der Nachrichtenwerttheorie
4.4 Rationales Handeln als Erklärung für Nachrichtenwerte
4.5 Eingeschränkte Bedeutung der Nachrichtenfaktoren für das Gatekeeping
4.6 Zwischenfazit

5. Nachrichtenfaktoren und ihre Nachrichtenwerte in der Skandalberichterstattung
5.1 Merkmale der Skandalberichterstattung auf Basis inhaltsanalytischer Skandalforschung
5.1.1 Katalog skandalspezifischer Nachrichtenfaktoren
5.1.2 Gestaltungsmerkmale der Skandalisierung
5.1.3 Studienübergreifende Befunde zu Merkmalen des Skandals
5.2 Funktionen der Skandalberichterstattung und Nachrichtenwerte
5.3 Zwischenfazit

6. Zusammenfassung und Forschungsfragen
6.1 Nachrichtenfaktoren im Gatekeeping und in der Berichterstattung
6.2 Fokus auf grundlegender Analyse
6.3 Forschungsfragen zu Inhalten, Motiven und deren Bezüge zueinander

7. Anlage und Durchführung der Untersuchung
7.1 Untersuchungsdesign mit drei Teilstudien
7.2 Tageszeitungen und ihre Produzenten als Analyseobjekte
7.3 Erste Teilstudie: Fokusgruppe mit ausgewählten Zeitungsjournalisten
7.4 Zweite Teilstudie: Inhaltsanalytische Untersuchung typischer Vertreter des Zeitungsmarktes
7.5 Dritte Teilstudie: Quantifizierte Befragung von Experten

8. Nachrichtenfaktoren, Motive und Annahmen als Ergebnisse der Gruppendiskussion
8.1 Aussagen der Diskussionsteilnehmer
8.2 Fazit in Form von weiteren Variablen und ersten Annahmen

9. Merkmale und Strukturen der Skandalisierung als Befunde der Inhaltsanalyse
9.1 Merkmale der Skandalberichterstattung
9.2 Strukturmerkmale der intensiven Skandalisierung
9.3 Bedeutung des Skandalfalls an sich
9.4 Medienspezifische Unterschiede

10. Motive und Funktionen der Skandalberichterstattung als Befunde der Befragung
10.1 Bewertung der Motive für die Skandalberichterstattung
10.2 Motivcluster als Funktionen der Skandalberichterstattung
10.3 Medienspezifische Unterschiede

11. Diskussion der Befunde
11.1 Beschreibung der Skandalberichterstattung und ihrer Struktur
11.2 Motive der Berichterstatter im Skandal
11.3 Erste Einschätzung zum Erklärungsansatz
11.4 Limitationen der Studie

12. Fazit zur Leistung der Studie

Literatur
Anhang
Inga Oelrichs, Dr., Jg. 1982, Studium der Sportwissenschaften mit dem Schwerpunkt Kommunikation an der Deutschen Sporthochschule Köln sowie an der Victoria University in Melbourne. Promotion im Fach Kommunikationswissenschaft als Stipendiatin der Thomas und Ulla Kolbeck Stiftung. Seit 2009 wissenschaftliche Angestellte und Studiengangskoordinatorin am Institut für Kommunikations- und Medienforschung der Deutschen Sporthochschule Köln. Schwerpunkte in Forschung und Lehre: Darstellung von Sport in der Berichterstattung, Sportjournalistik, Methodik.

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