Details
Sterbewelten
Eine EthnographiePalliative Care und Forschung
24,27 € |
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Verlag: | VS Verlag |
Format: | |
Veröffentl.: | 03.12.2013 |
ISBN/EAN: | 9783658034344 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 139 |
Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.
Beschreibungen
Hirntoddiagnostik, Palliative Care u.a. sind kulturelle und gesellschaftliche Techniken, die das Sterben und den Tod heute bestimmen. Sterben ist daher kein rein biologischer, sondern primär ein sozialer Prozess. Die Weiterlebenden definieren, wann jemand als sterbend, als tot gilt und was mit ihm zu geschehen hat – somit steht dabei nicht nur das sterbende Individuum im Mittelpunkt, sondern interaktiv hergestellte <i>Sterbewelten</i>. Die Methode der <i>Ethnographie</i> zeigt, wie diese Sterbewelten gesellschaftlich aufgebaut werden. Entlang der vorgestellten Methodik sowie ausgewählten empirischen Beispielen zeigen die AutorInnen, dass und wie die aktuelle Institutionalisierung des Sterbens den Menschen als ein Subjekt formt, das rechtzeitig seine sogenannten letzten Dinge regeln muss, um den heutigen Vorgaben des ‚guten‘ Sterbens folgen zu können.
<p>Die Ethnographie im Licht der Wissenschaftstheorie.- Was ist „Ethnographie"?.- Sterbewelten: Ethnographische (und dispositivanalytische) Forschung zum Lebensende.- Ethnographie: eine kommentierte Literaturliste.</p>
<p>Prof. Dr. Martin W. Schnell (M.A.) ist Lehrstuhlinhaber für Sozialphilosophie und Ethik sowie Direktor des Instituts für Ethik und Kommunikation im Gesundheitswesen (IEKG) an der Universität Witten/Herdecke.</p><p>Prof. Dr. Werner Schneider ist Soziologie an der Universität Augsburg. </p>Harald Kolbe (MSc) ist Pflegewissenschaftler und arbeitet als Projektleiter für die LWL-Maßregelvollzugsabteilung Westfalen.
<p>Hirntoddiagnostik, Palliative Care u.a. sind kulturelle und gesellschaftliche Techniken, die das Sterben und den Tod heute bestimmen. Sterben ist daher kein rein biologischer, sondern primär ein sozialer Prozess. Die Weiterlebenden definieren, wann jemand als sterbend, als tot gilt und was mit ihm zu geschehen hat – somit steht dabei nicht nur das sterbende Individuum im Mittelpunkt, sondern interaktiv hergestellte <i>Sterbewelten</i>. Die Methode der <i>Ethnographie</i> zeigt, wie diese Sterbewelten gesellschaftlich aufgebaut werden. Entlang der vorgestellten Methodik sowie ausgewählten empirischen Beispielen zeigen die AutorInnen, dass und wie die aktuelle Institutionalisierung des Sterbens den Menschen als ein Subjekt formt, das rechtzeitig seine sogenannten letzten Dinge regeln muss, um den heutigen Vorgaben des ‚guten‘ Sterbens folgen zu können.</p><p> </p><p><b>Der Inhalt</b></p><p>-Die Ethnographie im Licht der Wissenschaftstheorie</p><p>-Was ist „Ethnographie"?</p><p>-Sterbewelten: Ethnographische (und dispositivanalytische) Forschung zum Lebensende</p><p>-Ethnographie: eine kommentierte Literaturliste</p><p> </p><p><b>Die Zielgruppen</b></p><p>·Dozierende und Studierende der Gesundheitswissenschaften, Palliativmedizin, Pflegewissenschaften sowie WissenschaftlerInnen der Palliative Care</p><p><b> </b></p><p><b>Die Herausgeber</b></p><p>Prof. Dr. Martin W. Schnell (M.A.) ist Lehrstuhlinhaber für Sozialphilosophie und Ethik sowie Direktor des Instituts für Ethik und Kommunikation im Gesundheitswesen (IEKG) an der Universität Witten/Herdecke.</p><p>Prof. Dr. WernerSchneider ist Soziologie an der Universität Augsburg. </p>Harald Kolbe (MSc) ist Pflegewissenschaftler und arbeitet als Projektleiter für die LWL-Maßregelvollzugsabteilung Westfalen.
Sozialwissenschaftliche Studie Includes supplementary material: sn.pub/extras
Hirntoddiagnostik, Palliative Care u.a. sind kulturelle und gesellschaftliche Techniken, die das Sterben und den Tod heute bestimmen. Sterben ist daher kein rein biologischer, sondern primär ein sozialer Prozess. Die Weiterlebenden definieren, wann jemand als sterbend, als tot gilt und was mit ihm zu geschehen hat – somit steht dabei nicht nur das sterbende Individuum im Mittelpunkt, sondern interaktiv hergestellte <i>Sterbewelten</i>. Die Methode der <i>Ethnographie</i> zeigt, wie diese Sterbewelten gesellschaftlich aufgebaut werden. Entlang der vorgestellten Methodik sowie ausgewählten empirischen Beispielen zeigen die AutorInnen, dass und wie die aktuelle Institutionalisierung des Sterbens den Menschen als ein Subjekt formt, das rechtzeitig seine sogenannten letzten Dinge regeln muss, um den heutigen Vorgaben des ‚guten‘ Sterbens folgen zu können.