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Die entwicklungspolitische Dimension der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union


Die entwicklungspolitische Dimension der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union


1. Auflage

von: Carsten Bobe

36,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 01.12.2008
ISBN/EAN: 9783640222308
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 97

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit mehr als einem halben Jahrhundert ist der Agrarsektor in den
Industrieländern durch eine Vielzahl spezifischer Regelungen geprägt.
Obwohl die Landwirtschaft in diesen Ländern im Vergleich zu anderen
Wirtschaftssektoren eine unbedeutende Rolle spielt, wird sie gerade hier mit
viel Aufwand gegen Konkurrenz aus dem Ausland abgeschirmt und
subventioniert. Die Landwirtschaft wird deshalb immer noch als „the most
distorted sector in the world economy“ bezeichnet. Da die Europäische Union
(EU) hinsichtlich der Produktpalette, des Protektionsniveaus und der Art der
staatlichen Stützung mit an der Spitze der Protektionisten steht, kann der
Agraraußenhandel der EU als paradigmatisch für den Agrarprotektionismus
der Industrieländer bezeichnet werden. Aus diesem Grunde sieht sich die
Gemeinsame Agrarpolitik (GAP), die auf die Lösung interner Probleme
gerichtet ist, seit ihrer Gründung heftiger Kritik seitens ihrer Handelspartner
ausgesetzt. So waren und sind gerade die meisten Entwicklungsländer
aufgrund fehlender Mittel nicht in der Lage, ihre Landwirtschaft in
entsprechendem Ausmaß zu unterstützen. Aufgrund der wichtigen Rolle,
welche die EU-Landwirtschaft auf dem Weltagrarmarkt spielt, hat die
Gemeinsame Agrarpolitik der EU erhebliche Auswirkungen auf die
Entwicklungsländer – vor allem, weil für diese die Landwirtschaft von
besonders großer Bedeutung ist. So erwirtschaftet die Landwirtschaft in den
Entwicklungsländern einen Großteil des Volkseinkommens und beschäftigt
einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung, weswegen sie insbesondere für
die ärmsten Entwicklungsländer das „Rückgrat der Wirtschaft“ ist.