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Die Europäische Union und Russland


Die Europäische Union und Russland

Multilaterale und bilaterale Dimensionen in der europäischen Außenpolitik

von: Katrin Bastian

47,65 €

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 23.10.2007
ISBN/EAN: 9783531901053
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 300

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Das Ende des Ost-West-Konfliktes, die deutsche Vereinigung, die Auflösung der Sowj- union und das Großprojekt Erweiterung der Europäischen Union haben die internationale Politik in den 90er Jahren nachhaltig verändert. Das europäisch-russische Verhältnis wurde vor neue Aufgaben gestellt und sein Profil grundlegend modifiziert. Die Russische Föde- tion, die im Dezember 1991 die staatliche Rechtsnachfolge der UdSSR antrat, konnte in den Folgejahren nicht an deren Weltmachtstatus anknüpfen. Das enorme militärische - tential und die politische Verantwortung für die Implementierung des deutschen Einigun- vertrags, die Ende August 1994 mit dem vollständigen Abzug des russischen Militärs aus Deutschland ihren Abschluss fand, konnten die Schwäche des neuen Russland nicht ver- cken. Politische Krisen, interne Machtkämpfe und der marode Zustand der russischen Wi- schaft führten nicht nur dazu, dass die Föderation in ihren ersten Jahren sehr mit sich selbst beschäftigt war, sondern machten sie aus westeuropäischer Sicht zu einer unbekannten, wenn nicht gar unberechenbaren Größe. Russisches Großmachtbewusstsein und militä- sches Potential auf der einen Seite, Abhängigkeit von internationalen Finanzhilfen seitens IWF und Weltbank sowie pro-westliche Rhetorik auf der anderen Seite, sorgten Anfang der 90er Jahre in Westeuropa für Unsicherheit und Skepsis. Es schien angebracht, Russland wie einen angeschlagenen Bären zu behandeln, der jederzeit zu unkontrollierbaren Aktionen ausholen könnte. Den Verschiebungen im internationalen System, die das Ende der Bipolarität herbei- führt hatte, musste sich auch die russische Außenpolitik anpassen.
Einführung.- Multilateralismus, Bilateralismus und europäische Außenpolitik.- „Strategische Partnerschaft“ EU-Russland?.- Die deutsche Russlandpolitik im multilateralen Kontext.- Die finnische Russlandpolitik im multilateralen Kontext.- Europäische Außenpolitik: Europäischer Mehrwert oder nationales Instrument?.
Dr. Katrin Bastian ist wissenschaftliche Referentin an der Botschaft des Fürstentums Liechtenstein in Berlin und Lehrbeauftragte an der Berlin Graduate School of Social Scienes, Humboldt-Universität zu Berlin.<br>
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Der Dialog zwischen der Europäischen Union und Russland ist in der letzten Dekade kontinuierlich erweitert und zunehmend institutionalisiert worden. Mit keinem anderen Drittstaat pflegt die EU so intensive Beziehungen wie mit der Russischen Föderation. Russland, das sich weder als EU-Beitrittskandidat noch als Partnerland der EU-Nachbarschaftspolitik einordnen lässt, kommt in der europäischen Außenpolitik eine Sonderrolle zu. Doch welchen Ansatz verfolgt die EU gegenüber Russland und wie funktionieren die Mechanismen der europäischen Außenpolitik? Welche Rolle spielen der Europäische Rat, der Rat, die Kommission und das Europäische Parlament in der von "Brüssel" koordinierten Russlandpolitik? Und wie verträgt sich diese multilaterale Politik mit der nationalen Russlandpolitik einzelner EU-Mitgliedstaaten? <br>
Katrin Bastian analysiert drei Beziehungsmuster. Sie vergleicht die multilaterale Russlandpolitik der gesamten EU mit den bilateralen deutsch-russischen und finnisch-russischen Beziehungen. Auf diese Weise wird nicht nur das "Getriebe" der europäischen Außenpolitik offen gelegt, es entsteht auch ein neues Begriffsschema zur Beschreibung der bilateralen und multilateralen Strategien von EU-Mitgliedstaaten.
Multilaterale und bilaterale Dimensionen in der europäischen Außenpolitik
Katrin Bastian analysiert drei Beziehungsmuster. Sie vergleicht die multilaterale Russlandpolitik der gesamten EU mit den bilateralen deutsch-russischen und finnisch-russischen Beziehungen. Auf diese Weise wird nicht nur das "Getriebe" der europäischen Außenpolitik offen gelegt, es entsteht auch ein neues Begriffsschema zur Beschreibung der bilateralen und multilateralen Strategien von EU-Mitgliedstaaten.

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