Details

Duale Allokation und Bepreisung von Risikokapital in Kreditinstituten


Duale Allokation und Bepreisung von Risikokapital in Kreditinstituten

Entwicklung eines bankinternen Gleichgewichtsmodells unter Berücksichtigung zentraler und dezentraler Risikokompetenzen
Schriftenreihe des European Center for Financial Services

von: Ulrich Koch

36,99 €

Verlag: Gabler
Format: PDF
Veröffentl.: 27.02.2015
ISBN/EAN: 9783322895103
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Die zunehmende Shareholder Value-Orientierung hat in der deutschen Kreditwirtschaft zu einer weiteren Verstarkung des Rentabilitatsdrucks gefUhrt. Mit der expliziten Vorgabe von risikoadjustierten Soll-Rentabilitaten seitens der Eigenkapitalgeber ist nach der seit Mitte der achtziger Jahre andauernden Phase der "Ertragsorientierung" nun nicht mehr lediglich die Erreichung einer Kostendeckung und eines "freiwilligen" Gewinns, sondern die Erzielung einer risikoadjustiert angemessenen Verzinsung des investierten Eigenkapitals sicherzustel­ len. Far die Unternehmenssteuerung ergibt sich hieraus die Notwendigkeit, die bestmOgliche Zuweisung des knappen Risikokapitals auf die alternativen Verwendungsrichtungen zu ge­ wahrleisten (Allokation) und die Renditevorgaben in Form von Eigenkapitalkosten bzw. Risi­ kokapitalkosten auf Geschaftsbereiche und Einzelgeschafte zurechenbar zu machen (Er­ gebnisrechnung). Aufgrund der im Vergleich zu anderen Branchen relativ weit entwickelten methodischen Ba­ sis bei der Risikoquantifizierung bestehen im Bankenbereich gute Grundvoraussetzungen fur eine risikobezogene Zurechnung von Renditeanspruchen. Das zentrale Grundproblem der Berucksichtigung von risikoreduzierenden Portfolioeffekten ist jedoch auch hier bislang als weitestgehend ungelOst zu betrachten. Mit der vorliegenden Arbeit wird diese bislang offene Problemstellung mit Hilfe eines dualen, dezentrale und zentrale Risikokompetenzen explizit berucksichtigenden Allokations- und Bepreisungsmodells einer Losung zugefUhrt. Aus wissenschaftlicher Sicht ist dieses Modell von erheblichem Interesse, da erst durch die adaquate Beriicksichtigung von Risiko­ Diversifikationseffekten die bestehende konzeptionelle Lucke zwischen der bankbetriebli­ chen Kapitalallokation und derPortfoliotheorie geschlossen werden kann. Angesichts der in allen Bankengruppen zu beobachtenden verstarkten Berucksichtigung von Risikokapitalkos­ ten in der (Kredit-)Preisstellung und der Geschaftsbereichsrechnung hat die vorliegende Themenstellung daneben nicht nur eine theoretische, sondern auch eine besondere prakti­ sche Relevanz.
Problemstellung und Gang der Untersuchung.- I: Analyse bestehender Ansätze zur Allokation von Risikokapital auf Geschäftsbereiche.- A. Die Bedeutung von Risikokapitalkosten in der modernen Gesamtbanksteuerung.- B. Bedeutung und Anwendbarkeit kapitaltheoretischer Basismodelle für die Herleitung bereichsbezogener Risikokapitalkosten.- C. Analyse bankbetrieblicher Ansätze zur Ermittlung bereichsbezogener Risikokapitalkosten aus einem interdependenten Gesamtbankkontext.- II: Entwicklung eines Modells zur Allokation und Bepreisung bereichsbezogener Risikokapitalkosten unter Berücksichtigung zentraler und dezentraler Risikokompetenzen.- A. Das Grundkonzept der dualen Risikokapitalallokation.- B. Der duale Risikokapitalkostenansatz bei Wachstumsrestriktionen.- C. Die Berücksichtigung multipler Abweichungen von der Normstruktur.- III: Präzisierung des dualen Risikokapitalkostenansatzes mit Blick auf geschäftsbereichs- und bankspezifische Besonderheiten.- A. Die Berücksichtigung nicht linearer Renditefunktionen.- B. Das duale Risikokapitalkostenmodell auf Basis eines risikoartenbezogenen kompositioneilen Ansatzes.- C. Möglichkeiten und Grenzen des dualen Risikokapital-Allokations- und-Bepreisungsmodells.- Schlussbetrachtung.
Prof. Dr. Ulrich Koch ist Inhaber der Professur Bankmanagement an der WHL Wissenschaftliche Hochschule Lahr.<br>
Aus der Forderung nach einer risikoadjustierten Eigenkapitalverzinsung ergibt sich die Notwendigkeit einer bestmöglichen Zuweisung des knappen Risikokapitals sowie der Zurechnung von Renditevorgaben auf Geschäftsbereiche und Einzelgeschäfte. In diesem Zusammenhang bestand bisher das zentrale Grundproblem in der mangelnden Berücksichtigung risikoreduzierender Portfolioeffekte. In dem hier vorgestellten Modell zur bankinternen Risikokapitalallokation und -bepreisung wird zudem das Nebeneinander zentraler und dezentraler Entscheidungskompetenzen berücksichtigt. Dadurch wird erstmals die konzeptionelle Lücke zwischen der bankbetrieblichen Kapitalallokation und der Portfoliotheorie geschlossen. Angesichts der in allen Bankengruppen zu beobachtenden verstärkten Berücksichtigung von Risikokapitalkosten in der Preisstellung und der Geschäftsbereichsrechnung hat die Thematik auch eine besondere praktische Relevanz. Erstmalig wird dieses gerade in der jüngeren Vergangenheit in Wissenschaft und Praxis vielfach und intensiv diskutierte Thema in dieser konzeptionellen Geschlossenheit behandelt.<br>
<br>
Das Buch richtet sich an Wissenschaftler, Dozenten und Studenten der Bankbetriebswirtschaftslehre sowie an Vorstände und Führungskräfte in Unternehmen, insbesondere in Banken und Sparkassen.<br>
<br>
Prof. Dr. Ulrich Koch ist Inhaber der Professur Bankmanagement an der Wissenschaftlichen Hochschule Lahr.
Risikokapitalallokation und -bepreisung unter Berücksichtigung von Portfolioeffekten
Aus der Forderung nach einer risikoadjustierten Eigenkapitalverzinsung ergibt sich die Notwendigkeit einer bestmöglichen Zuweisung des knappen Risikokapitals sowie der Zurechnung von Renditevorgaben auf Geschäftsbereiche und Einzelgeschäfte. In diesem Zusammenhang bestand bisher das zentrale Grundproblem in der mangelnden Berücksichtigung risikoreduzierender Portfolioeffekte. In dem hier vorgestellten Modell zur bankinternen Risikokapitalallokation und -bepreisung wird zudem das Nebeneinander zentraler und dezentraler Entscheidungskompetenzen berücksichtigt. Dadurch wird erstmals die konzeptionelle Lücke zwischen der bankbetrieblichen Kapitalallokation und der Portfoliotheorie geschlossen. Angesichts der in allen Bankengruppen zu beobachtenden verstärkten Berücksichtigung von Risikokapitalkosten in der Preisstellung und der Geschäftsbereichsrechnung hat die Thematik auch eine besondere praktische Relevanz. Erstmalig wird dieses gerade in der jüngeren Vergangenheit in Wissenschaft und Praxis vielfach und intensiv diskutierte Thema in dieser konzeptionellen Geschlossenheit behandelt.

Diese Produkte könnten Sie auch interessieren:

The Beginnings of Political Economy
The Beginnings of Political Economy
von: Jürgen Backhaus
PDF ebook
149,79 €
Integration, Growth, and Cohesion in an Enlarged European Union
Integration, Growth, and Cohesion in an Enlarged European Union
von: John Bradley, George G. Petrakos, Julia Traistaru
PDF ebook
149,79 €