cover.jpg

 

Cover

Vorspann

Die Hauptpersonen des Romans

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

Impressum

PERRY RHODAN – die Serie

 

img1.jpg

 

Nr. 1602

 

Spurensuche im All

 

Zwei Unsterbliche im Sondereinsatz – im Auftrag der Superintelligenz

 

von Clark Darlton

 

img2.jpg

 

Die Krise um die Superintelligenz ES, die nicht nur das Solsystem, sondern die ganze dazugehörige Mächtigkeitsballung ins Verderben zu ziehen drohte, liegt um rund 26 Jahre zurück. Kaum einer denkt noch an »die Tage des Zorns«, an die Zeit des Todeskampfs der Superintelligenz, die sich in eine Materiesenke zu verwandeln begann – eine Degeneration, die nur durch die Opferung der Zellaktivatoren verhindert werden konnte.

Inzwischen hat sich die Situation längst wieder stabilisiert. Mehr als ein Vierteljahrhundert ist seit den schicksalhaften, unheilvollen Tagen des Jahres 1174 NGZ vergangen. Auf Terra hat man die Jahreswende 1199, die gleichzeitig den Schritt ins 13. Jahrhundert bedeutet, feierlich begangen. Schließlich erwartet man, dass auch das neue Jahrhundert ebenso friedlich verlaufen wird wie die letzten 25 Jahre.

Dies ist ein tragischer Irrtum, wie es sich am 10. Januar um 5 Uhr 33 Galaktischer Standardzeit herausstellt. Denn zu diesem Zeitpunkt bricht über die Welten des Solsystems und das benachbarte Raumgebiet eine Katastrophe herein, die die gesamte auf 5-D-Basis arbeitende Technik lahmlegt.

Gucky, der Ilt, und Alaska Saedelaere können von Glück sagen, dass sie der Katastrophe entgehen. Sie befinden sich weit entfernt auf SPURENSUCHE IM ALL ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Gucky – Der Ilt folgt einer fixen Idee.

Alaska Saedelaere – Guckys Freund und Begleiter.

Ed Morris und Selma Laron – Besatzungsmitglieder der GECKO.

ES – Die Superintelligenz treibt ihre Späßchen.

1.

 

Silvester der Jahrhundertwende.

Es geschah nicht oft, dass sich die alten Gefährten und Freunde zu einem zwanglosen Zusammensein trafen, aber dieser letzte Tag des ausklingenden 12. Jahrhunderts NGZ war eine solche Gelegenheit.

Trotz der kühlen Jahreszeit hatte die Wetterkontrolle für ein mildes Klima gesorgt, zumindest für den heutigen Abend und die anbrechende Nacht.

Sie saßen in dem bequem eingerichteten Aufenthaltsraum unmittelbar unter dem Terrassendach des riesigen Verwaltungsgebäudes in Terrania, ließen die Bar nicht unbehelligt und tauschten Erinnerungen aus.

Es war in erster Linie Reginald Bull, der mit wachsender Begeisterung die alten Zeiten heraufbeschwor.

Perry Rhodan hörte schweigend zu, tauschte hin und wieder einen Blick mit dem neben ihm sitzenden Tifflor und lächelte nachsichtig. Sein Freund Bully war für gelegentliche nostalgische Schwärmereien bekannt.

Nicht ganz so andächtig lauschte Gucky den Erzählungen seines Busenfreundes, aber er hielt sich ausnahmsweise mit störenden Kommentaren zurück, vorerst zumindest. Ihn schien in erster Linie die Datumsanzeige an der Wand zu interessieren. Sie verriet, dass es in Terrania gerade wenige Minuten nach dreiundzwanzig Uhr war. Der 31. Dezember 1199 NGZ. Ein Mittwoch.

Alaska Saedelaere, sein unmittelbarer Nachbar in der Runde, kannte den Mausbiber gut genug, um zu wissen, was ihn ablenkte. Er nutzte eine Atempause Bullys, um zu erinnern:

»In fünfzig Minuten sollten wir die Dachterrasse aufsuchen. Um nichts in der Welt möchte ich das angekündigte Feuerwerk versäumen.«

Gucky warf ihm einen dankbaren Blick zu und nickte.

Rhodan sagte:

»Wir werden in einer halben Stunde nach oben gehen. Im Übrigen werden wir, soweit ich informiert bin, nicht nur ein grandioses Feuerwerk im traditionellen Stil zu sehen bekommen, sondern auch eine phantastische Lasershow. Die Programmierung allein dauerte ein halbes Jahr, und da waren die besten Spezialisten beschäftigt. Auch Astronomen.«

Bully verschlug es die Sprache.

»Astronomen?«, wunderte er sich. »Wohl eine Überraschung, wie?«

»Könnte man so nennen«, gab Rhodan zu und sah den Mausbiber mit gespielter Strenge an. »Und du hältst den Mund! Wehe, du verrätst etwas! Oder hast du vielleicht nicht geespert?«

»Keineswegs!«, kam es prompt todernst zurück.

Aber in seinen Augen glitzerte es verdächtig.

Ehe Bully den Mund aufmachen konnte, um die nächste Anekdote vom Stapel zu lassen, kam Julian Tifflor ihm zuvor.

»Ich stelle fest, mein Freund, dass du deine Trauer um das verschollene Volk in NGC 1400, Sternbild Eridanus, einigermaßen überwunden hast. Das finde ich gut, besonders heute.«

Für Sekunden huschte ein Schatten über Bulls Gesicht.

»Mir scheint, ich bin kein so schlechter Schauspieler, Julian. Was soll ich euch unsere Feier verderben? Für Sorgen ist im nächsten Jahr noch Zeit. Also erinnere mich vorerst nicht mehr an unsere Expedition, Julian.« Plötzlich lächelte er wieder. »Also gut, wisst ihr noch, wie wir damals ... Himmel, wie lange ist das schon wieder her ...?«

Die Zeit verging für Gucky viel zu langsam. Er wusste selbst nicht, warum er wegen eines dämlichen Feuerwerks so ein unruhiges und mulmiges Gefühl hatte. Er litt nie unter Ahnungen, wenigstens redete er sich das ein. Aber diesmal war das etwas anderes.

Alaska stieß ihn an und flüsterte:

»Kannst es wohl nicht abwarten. Nur noch ein paar Minuten, dann ist es so weit.«

»Ruhe!«, unterbrach Bull seine Erzählung. »Ich bin noch nicht fertig.«

»Bist du doch!« Rhodan nahm die geöffnete Champagnerflasche vom Bartisch. »Vergesst eure Gläser nicht. Wir gehen nach oben.«

Es waren nur ein paar Stufen. Dann standen sie an der Brüstung der Dachterrasse und blickten hinab auf die unzähligen Lichter der Stadt. Ein paar verfrühte Raketen schossen in den sternenklaren Himmel und verwandelten sich in Tausende bunte Sternchen, die langsam in die Tiefe sanken und erloschen.

»Möge es friedliche hundert Jahre geben«, wünschte Julian Tifflor ernst. »Sie beginnen in wenigen Sekunden ...«

Rhodan füllte die Gläser, die sie ihm hinhielten.

»Auf das neue Jahrhundert!«, sagte er einfach.

Und dann war die Hölle los.

Jeder Terraner oder Außerirdische, der sich gerade in Terrania aufhielt, schien sich mit Feuerwerkskörpern eingedeckt zu haben und den Ehrgeiz zu besitzen, die seinen als Erster gen Himmel zu schicken. Das Resultat konnte nur als farbenprächtiges Inferno bezeichnet werden, das die ganze Stadt taghell und bunt erleuchtete. Und natürlich auch den vormals nächtlichen Himmel, dessen Sterne jäh zu erlöschen schienen.

»Und wieder einmal verpulvern sie ihr ganzes Hab und Gut«, kritisierte Gucky gut gelaunt und hatte seine Ahnungen allem Anschein nach vergessen. »Es hat sich nichts geändert.«

So plötzlich, wie das Feuerwerk begonnen hatte, endete es auch. Gleichzeitig stachen weiße Laserfinger gegen das Firmament, und dann erschien riesengroß die Zahl 1200 am Himmel und kündigte das neue Jahrhundert an.

»Und das«, stöhnte Reginald Bull enttäuscht und stieß Rhodan mit dem Ellenbogen an, »soll die große Überraschung sein? Das gab es ja schon kurz nach der Sintflut.«

»Abwarten«, riet Rhodan und warf dem Mausbiber, der in sich hineingrinste, einen warnenden Blick zu. »Es wird gleich passieren. Sobald die Jahreszahl erlischt ...«

»Gucky«, warf Julian Tifflor ein, »ich gestatte dir jetzt, ein Staatsgeheimnis zu lüften. Wo bleibt denn dein loses Mundwerk?«

»Abwarten«, riet nun auch der Ilt und versuchte, dem Wort den Hauch des Geheimnisvollen anzutönen.

Die Zahl am Himmel wurde langsam blasser, bis sie wieder dem gewohnten Anblick des natürlichen Sternenhimmels Platz machte.

Und dann erloschen die Sterne abermals, so als hätte man sie einfach ausgeknipst. Fast gleichzeitig entstand genau im Zenit ein grellweißer Punkt, der unglaublich hell strahlte und sich zu vergrößern begann.

»Ganz nett«, murmelte Bull enttäuscht. »Kommt das Ding näher?«

Niemand antwortete ihm, denn jeder sah, dass »das Ding« sich unaufhaltsam näherte und dabei Formen annahm.

Am Nachthimmel entstand die dreidimensionale Projektion der heimatlichen Milchstraße, wie man sie draußen im Weltraum aus einer Entfernung von etwa hunderttausend Lichtjahren zu sehen gewohnt war.

Es war ein phantastischer Anblick – denn man befand sich schließlich nicht im Raum, sondern auf einer Dachterrasse in Terrania.

Die Lasergalaxis nahm inzwischen den ganzen Sichtbereich ein, so dass Einzelheiten zu erkennen waren. Die Spiralarme reichten weit in den Raum hinaus, während sich das künstliche Gebilde langsam um sich selbst drehte. Die Rotation der Milchstraße wurde bis zur Perfektion nachvollzogen.

»Das ist allerdings eine tolle Überraschung«, anerkannte Alaska Saedelaere bewundernd. »Zufrieden, Bully?«

»Doch, wirklich beeindruckend. Die Jungs haben sich Mühe gegeben. So sieht es aus, wenn man von Andromeda kommt und sich der guten alten Milchstraße nähert.«

Gucky blieb auffallend still. Er wusste, dass nun jeden Augenblick etwas passieren musste, aber er hatte nicht die geringste Ahnung, was das sein könnte. Sein Gefühl konnte ihn nicht täuschen, nicht nach jenem Vorfall vor einem Jahr. Ob Alaska es auch fühlte? Der war schließlich dabei gewesen.

Die Projektion kam nicht näher, und dann verlangsamte sich auch die Rotation, bis sie ganz aufhörte. Die vier Männer und der Ilt hatten nun eine noch bessere Möglichkeit, Konstellationen und Sternhaufen zu identifizieren, die sie von ihren Reisen her kannten.

Guckys Augen wurden plötzlich klein und schmal.

Er hatte etwas bemerkt.

Mitten in dem Gewimmel der Sterne und Nebel glühten drei oder vier gelbliche Lichtpunkte, die nicht dahin gehörten. Aber so abrupt sie entstanden waren, so schnell erloschen sie auch wieder.

»Habt ihr das gesehen?«, rief Gucky mit vor Aufregung schriller Stimme. »Die Lichtpunkte, die gelben? Jetzt sind sie weg.«

»Ich habe sie nicht beachtet«, gab Rhodan zu. »Da musst du die Mannschaft fragen, die uns die Show präsentierte. Vielleicht ein Programmierungsfehler.«

»Niemals! Der Laser hat nichts damit zu tun. Es war ein Zeichen! ES hat mir ein Zeichen geben wollen ...«

»Nun hör aber auf!«, meinte Bully energisch. »Du siehst Gespenster.«

Lediglich Alaska verriet Verständnis.

»Ein Zeichen von ES, Gucky? Spielst du vielleicht auf die Vorgänge auf dem Planeten Cuelamaz an?«

»Du hast es erraten.«

»Ja, dann allerdings ...«

Während am Himmel die Projektion der Galaxis langsam verblasste, kam Rhodan zu dem Mausbiber und legte ihm die Hand auf die Schulter.

»Ich glaube, mein Kleiner, du hast uns eine Geschichte zu erzählen – oder tatest du das schon, und ich habe es lediglich vergessen?«

»Du hattest kaum Zeit für scheinbare Nebensächlichkeiten, Bully und Julian waren unterwegs – nun, da ist Cuelamaz sozusagen unter den Tisch gefallen. Aber jetzt weiß ich, dass die Ereignisse dort wichtig waren.«

»Nur wegen der versehentlich in den Himmel projizierten Lichtflecke?«

»Bringt ihn nicht auf die Palme«, riet Alaska vorsorglich. »Ich war bei seinem Abenteuer schließlich dabei. Gehen wir hinunter in die Bar. Dann berichten wir euch, was vor einem Jahr geschehen ist.«

Rhodan, Bull und Tifflor erklärten sich einverstanden, noch eine Stunde dranzuhängen. Außerdem siegte die Neugier über eventuell aufkommende Müdigkeit. Rhodan wunderte sich allerdings, dass es allem Anschein nach niemals einen offiziellen Bericht gegeben hatte.

Oder es gab einen, und er hatte ihn nicht beachtet.

Aber das behielt er besser für sich.

Ein Seitenblick in Richtung Mausbiber verriet ihm, dass in diesem Fall Geheimhaltung zwecklos war.

Als sie bequem saßen und die Bar sie versorgt hatte, versetzte der Bericht Saedelaeres und Guckys sie um ein Jahr zurück in die Vergangenheit ...

2.

 

Februar 1199 NGZ.

Ziemlich genau vor fünfundzwanzig Jahren hatte ES die neuen Zellaktivatoren verteilt, die eigentlich »Unsterblichkeits-Chips« waren, dünn und nur zwei mal zwei Zentimeter groß, und unter die Haut eingepflanzt wurden. Gucky trug den seinen an der linken Schulter unter dem Fell.

Bei der Verteilung behielt der Unsterbliche zwei Chips zurück mit der Begründung, sie seien für zwei Personen bestimmt, die bereits geboren, aber noch zu jung seien.

Als Rhodan um weitere Informationen bat, lehnte ES jede Auskunft strikt ab. Es war der Mausbiber, der zu seiner maßlosen Verblüffung von dem Unsterblichen zusätzliche Informationen und sogar in gewissem Sinn einen Auftrag erhielt.

Er, Gucky, sei dazu ausersehen, die beiden Aktivatorträger in spe ausfindig zu machen, denn sie wären ihm ähnlich, geradezu artverwandt. Daran, so fügte ES hinzu, würde er sie erkennen, wenn er ihnen begegnete. »Aber das hat noch ein Vierteljahrhundert Zeit. Du musst dich nicht beeilen.«

Das ungefähr hatte ES dem Mausbiber mitgeteilt, der fast vor Stolz geplatzt wäre. Er fühlte sich in jene Zeiten zurückversetzt, da er noch als der »Retter des Universums« galt. Und jetzt? Er war dazu ausersehen, die beiden künftigen von ES erwählten Personen zu finden!

Obwohl seine Aufgabe erst in einem Vierteljahrhundert akut wurde, begann er sofort damit, sich Gedanken zu machen. Wenn es dann so weit war, würde er die Gesuchten schon finden. Anhaltspunkte gab es genug.

Rhodan und die anderen nahmen die Neuigkeit reichlich gelassen auf, wie Gucky fand. Man ließ ihm großzügig die Genugtuung, ein richtiger Vertrauter des Unsterblichen geworden zu sein.

Die heißeste Spur schien dem Ilt der Hinweis zu sein, dass die beiden Gesuchten »artverwandt« seien. Das konnte unterschiedlich interpretiert werden, zumindest gab es drei Möglichkeiten.

Die Gesuchten waren Mutanten.

Zweitens: Es handelte sich um Artgenossen, also Mausbiber.

Die dritte Möglichkeit: Die Gesuchten waren ganz einfach Außerirdische, also keine Terraner.

Alle drei Personenkreise konnten als artverwandt bezeichnet werden.

Rein gefühlsmäßig gab Gucky der zweiten Möglichkeit die größten Chancen, was im Grunde genommen auch als reines Wunschdenken bezeichnet werden konnte.

Seine Artgenossen – die Ilts!

Vor etwa 1351 Jahren war es ihm dank eines Hinweises von ES gelungen, die Nachkommen der längst verschollenen Mausbiber auf dem Planeten Mystery zu finden, 2400 Lichtjahre von der Erde entfernt. Mystery umlief die Doppelsonne Coloris und bot den gut zweihundert überlebenden Ilts eine neue Heimat.

Es war damals vereinbart worden, dass die Existenz dieser kleinen Kolonie für alle Zeiten geheim gehalten werden sollte. Offiziell hatte die Rasse der Ilts – bis auf Gucky – aufgehört zu existieren.

Nur einmal noch, vor 788 Jahren, im Jahr 412 NGZ, hatte Gucky den Planeten Mystery aufsuchen können, nachdem er die letzten einhundertfünfzig Ilts aus den Händen eines skrupellosen Galaktischen Händlers befreit hatte.

Danach verlor sich ihre Spur. Ein dritter Besuch auf Mystery ergab, dass die Ilts verschwunden waren. Niemand wusste, wo sie geblieben waren. Ausgestorben ...?

Gucky konnte und wollte es nicht glauben, und seine Hoffnung, sie eines Tages wiederzufinden, erhielt durch den Auftrag von ES neue Nahrung.

In den vergangenen fünfundzwanzig Jahren hatte es mehrmals Hinweise von ES gegeben, wo nach den beiden Auserwählten zu suchen sei. Hinweise, denen Gucky vergeblich nachgegangen war.

Ende Januar, also vor knapp einem Jahr, hatte Alaska Saedelaere sich bereit erklärt, ihn auf einer solchen Suchexpedition zu begleiten. Seit Alaska sein Cappinfragment endgültig losgeworden war, hatte er sich sehr zu seinen Gunsten verändert. Die einstige Schwermütigkeit war einer natürlichen Fröhlichkeit gewichen, seine Lebensfreude war zurückgekehrt, und sein Optimismus steckte sogar den ohnehin meist zu Späßen aufgelegten Mausbiber an.

So konnte es nicht ausbleiben, dass aus den beiden äußerlich so verschiedenen Persönlichkeiten echte Freunde wurden.

»Ich komme gern mit«, sagte Alaska, als ihnen die Starterlaubnis erteilt wurde. »Hier ist ohnehin im Augenblick nicht viel los. Aber bist du sicher, einen echten Hinweis von ES bekommen zu haben?«

Gucky druckste. So ganz sicher schien er sich seiner Sache nicht zu sein. Schließlich gab er zu:

»Eigentlich ist es mehr eine innere Stimme, wenn du verstehst, was ich meine. Hier sitze ich untätig herum, dabei läuft die Frist, die ES mir gab, langsam ab. Ein Vierteljahrhundert ist fast vergangen. Da muss man jeder Spur nachgehen.«

»Und wo suchen wir?«

»In der Eastside.« Die Antwort kam überraschend schnell und überzeugt. »Wir folgen einfach meiner inneren Stimme.«