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Nr. 1247

 

Aufbruch zum Vagenda

 

Es geschieht im Tiefenland – eine Großoffensive beginnt

 

von H. G. Francis

 

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Während sich im letzten Quartal des Jahres 428 NGZ die Auseinandersetzung zwischen den Kräften der Ordnung, vertreten durch Ordobans Endlose Armada und Perry Rhodan mit seinen Gefährten und Verbündeten, und den Mächten des Chaos, repräsentiert durch Kazzenkatt, den Lenker des Dekalogs der Elemente, immer mehr zuspitzt und sich in Richtung Erde verlagert, die als Chronofossil aktiviert werden soll, scheint sich auch im weit entfernten Tiefenland eine endgültige Entscheidung anzubahnen.

Das gigantische Tiefenland, vor Äonen von den Raum-Zeit-Ingenieuren und ihren Hilfsvölkern erschaffen, ist seit längerem der Schauplatz der Aktivitäten von Atlan, Jen Salik und Lethos-Terakdschan, den Rittern der Tiefe. Nach einer gefahrvollen Odyssee haben sie zusammen mit ihren Orbitern und den Tiefenpolizisten, den so genannten Exterminatoren, das Kyberland erreicht und einen Angriff der Grauen Lords zurückgeschlagen.

Doch dieser Sieg besagt nicht viel, denn es wird immer deutlicher erkennbar, dass die Graugebiete weiterhin im Wachsen begriffen sind und dass die Heerscharen der Grauen Lords zur Großoffensive ansetzen, die auf das Vagenda zielt, die Quelle der Vitalkraft.

Für die Ritter der Tiefe, die letztlich diese Quelle brauchen, um Kontakt mit den Raum-Zeit-Ingenieuren aufzunehmen, wird es höchste Zeit für den AUFBRUCH ZUM VAGENDA ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Atlan, Jen Salik und Lethos-Terakdschan – Die Ritter der Tiefe auf dem Weg zum Vagenda.

Domo Sokrat, Clio und Twirl – Sie begleiten die Ritter als Orbiter.

Caglamas Vlot und Fordergrin Calt – Zwei Jaschemen.

Lordrichter Krart – Mitglied des Führungszirkels der Grauen Lords.

1.

 

Lord Mhuthan hatte vor seinem Tod einen Verzweiflungsplan der RZI erwähnt. Von diesem erhofften sich die Raum-Zeit-Ingenieure die Rettung. Sie ahnten nicht, dass er in Wahrheit das Verderben für alle Tiefenvölker bedeutete.

Unser Plan war es gewesen, auf dem schnellsten Weg in das zwei Lichtmonate entfernte Vagenda im Zentrum des Tiefenlands zu reisen. Wir hatten gehofft, dieses Ziel mit dem Transmitter zu erreichen. Doch dieses Vorhaben erwies sich als undurchführbar, da die Grauen Lords die Transmitterverbindungen des Kyberlands zum restlichen Tiefenland blockiert hatten. Doch dies war nicht die einzige Hiobsbotschaft. Vor wenigen Stunden erst war von den Aktivatorspeichern, wie die Vitalenergiespeicher auch genannt wurden, eine alarmierende Nachricht gekommen. Sie hatten einen verstümmelten Hilferuf des Vagendas empfangen, aus dessen Inhalt ersichtlich wurde, dass die Grauen Lords eine Großoffensive gegen das Vagenda gestartet hatten. Überall im Tiefenland marschierten die Grauen Heere, die Vitalenergieströme drohten zu versiegen und das Vagenda selbst befand sich in größter Gefahr. Wir mussten rasch handeln. Die Jaschemen erklärten sich bereit, uns aus ihren Arsenalen ein Tiefenfahrzeug zur Verfügung zu stellen – eine Gondel. Es handelte sich dabei um eine ähnliche Konstruktion, wie sie schon von Lord Mhuthan verwendet wurde.

Daran musste ich denken, als ich die Gondel sah. Es war nicht die gesamte, aus fünf Stufen bestehende Konstruktion, die uns von den Jaschemen zur Verfügung gestellt wurde, sondern nur eine einzelne Gondelstufe – aber für unsere Zwecke würde sie reichen.

»Sieht nicht ganz neu aus«, kommentierte Jen Salik.

»Das spielt keine Rolle«, erwiderte Lethos. »Hauptsache ist, dass wir so schnell wie nur irgend möglich zum Vagenda kommen.«

»Richtig«, stimmte ich zu. »Und damit werden wir es schaffen. Wenn ich Fordergrin Calt richtig verstanden habe, dann erreicht diese Gondel Lichtgeschwindigkeit. Er hat es etwas kompliziert ausgedrückt.«

»Zu schwierig für einen arkonidischen Protoplasmacomputer?«, fragte das Tabernakel von Holt ironisch.

»Wohl nicht ganz«, gab ich zurück. »Immerhin hat sich Calt herabgelassen, mit mir zu reden. Wir können das Vagenda also in etwa zwei Monaten erreichen.«

»Zwei Monate mit Lichtgeschwindigkeit?«, staunte Twirl. Er blickte mich zweifelnd an. Ihm war anzusehen, dass er zu rechnen begann, auf halber Strecke aufgab und sich dann vorzustellen versuchte, wie weit das Vagenda von uns entfernt war. Verwundert schüttelte er den Kopf. »Entweder hast du dich verrechnet, oder das Tiefenland ist wirklich riesig.«

»Das ist es«, bestätigte Clio von dem Purpurnen Wasser. Sie trug genau wie Twirl eine Nachbildung der Exterminator-Schutzanzüge, war darin aber dennoch deutlich als Chyline zu erkennen. Sie hatte einen birnenförmigen Körper und war immerhin über 3,50 m groß. Die Exterminatoren dagegen waren humanoid, hatten einen langen, kräftigen Hals mit einem faustgroßen Kopf und bewegten sich ganz anders als sie.

»Zwei Monate mit Lichtgeschwindigkeit«, wiederholte der Abaker. »Es ist nicht zu glauben. Hoffentlich sind wir früh genug beim Vagenda.«

Diesen Wunsch konnte ich nur unterstreichen. Ich wäre gern sehr viel schneller an unserem Ziel gewesen, doch wir mussten schon mit dem zufrieden sein, was die Jaschemen uns boten.

Die Gondel bot uns allen ausreichend Platz. Sie war etwa 500 Meter lang, fünfzig Meter hoch und ebenso breit. Die Exterminatoren gingen bereits an Bord. Sie schienen sich keine Gedanken über die Dauer des Fluges und über die ungeheure Ausdehnung des Tiefenlands zu machen.

Die beiden Jaschemen Caglamas Vlot und Fordergrin Calt näherten sich uns erstaunlich schnell. Sie befanden sich in ihrer Aktivphase und hatten eine veränderliche Körperform angenommen. Auf zahllosen Pseudopodien eilten sie heran. Sie würden es übernehmen, die Gondel zu fliegen.

»Wir haben uns entschlossen, Kyberland ohne Verzug zu verlassen«, erklärte Caglamas Vlot. Er hatte einen kleinen Mund an der Seite seines fünf Meter hohen Körpers gebildet. Darüber glänzte ein blaues Auge, mit dem er mich kühl und sehr distanziert musterte.

Es war erstaunlich, dass er es überhaupt für nötig hielt, Erklärungen abzugeben. Offensichtlich waren ihm die Ereignisse der letzten Tage jedoch unter die Haut gegangen.

In grauer Vorzeit war es zu einem Bruch zwischen den Jaschemen und den Raum-Zeit-Ingenieuren gekommen. Für diese hatten sie das Tiefenland gebaut und mit den noch jetzt bestehenden technischen Lebenserhaltungssystemen ausgerüstet. Nach jener Auseinandersetzung hatten die Jaschemen die Lichtebene verlassen und sich im Kyberland eingerichtet. Sie hatten die WAND zwischen sich und das übrige Tiefenland gelegt und für alle Zeiten jedem Kontakt mit den RZI und den übrigen Tiefenvölkern abgeschworen. Seitdem hatten sie in freiwilliger Isolation gelebt, die Fabriken überwacht und sich mit wissenschaftlich-technischen Forschungen befasst. Interesse für das Leben jenseits der WAND hatte über Jahrzehntausende hinweg als unfein, sogar als abartig gegolten.

Weder die Eroberungspläne der Grauen Lords, noch die Leiden der Tiefenvölker hatten die Jaschemen berührt. Sie hatten sich allen anderen Wesen stets turmhoch überlegen gefühlt und sich nie für deren Wünsche, Sorgen und Nöte interessiert, als ob die Wesen »draußen« nicht existent gewesen wären. Schließlich hatten die Jaschemen das Tiefenland, dieses unvorstellbar große Gebilde, konstruiert, auf dem alle anderen lebten. Sie mochten sich wie Götter fühlen.

Die freiwillige Isolation der Jaschemen war einerseits eine Folge ihrer geradezu unerträglichen Arroganz, andererseits eine Auswirkung ihres Hasses auf die RZI, denen sie die Schuld an allem Übel zuschoben, was in der Tiefe geschah. Ich war sicher, dass sie die RZI gerade jetzt am meisten hassten, da sie das Kyberland verlassen mussten.

Die WAND war brüchig geworden. Der Graueinfluss hatte das Kyberland erreicht und war nur mühsam zurückgedrängt worden. Darüber hinaus aber hatte Lord Mhuthan den Plan der RZI erwähnt, der sich so ganz anders auswirken würde, als die Raum-Zeit-Ingenieure dachten.

Ich konnte verstehen, dass die Jaschemen verstört waren. Ich wusste nicht, wie alt Caglamas Vlot und Fordergrin Calt waren, hatte jedoch erfahren, dass Jaschemen bis zu 40.000 Tiefenjahre alt werden konnten. Ganz sicher hatten die beiden so lange im Kyberland gelebt, dass dieser Aufbruch ein Eintritt in ein völlig anderes Leben bedeutete. Im Grunde genommen war ich überrascht, dass sie sich dazu bereitgefunden hatten, uns zu begleiten.

Ich hütete mich jedoch, eine diesbezügliche Frage zu stellen, da ich mir ausrechnen konnte, wie die Antwort sein würde.

Ich war für die beiden Jaschemen lediglich eine sich selbst reproduzierende Maschine auf Protoplasmabasis, die von einem Eiweiß-Aminosäure-Computer mittels biochemischer und elektrochemischer Steuerungsimpulse gelenkt wird.

Eine solche Maschine hatte keine Fragen zu stellen, schon gar nicht an Persönlichkeiten, die im Lauf der Jahrzehntausende zu eherner Festigkeit erstarrt waren und die sich selbst in die Nähe der Götter ansiedelten.

Caglamas Vlot hätte ganz sicher an der Leistungsfähigkeit des Eiweiß-Aminosäurecomputers gezweifelt und deutlich gemacht, dass dieser nicht in der Lage sein könne, ein so hochkompliziertes Gerät wie die Gondel zu fliegen, geschweige denn, die Verantwortung für eine Expedition von so weittragender Bedeutung zu übernehmen.

Mir sollte nur recht sein, wenn die beiden Jaschemen mitkamen und sich um die Gondel kümmerten. Für den Fall, dass es technische Schwierigkeiten geben sollte, konnte niemand uns besser und schneller helfen als sie.

Jen Salik blickte mich von der Seite her an. Das Tabernakel von Holt, das vor kurzem wieder aufgetaucht war, schwebte an uns vorbei an Bord. Ihm folgten Twirl, Lethos, der Haluter Domo Sokrat und Clio vom Purpurnen Wasser. Jen und ich bildeten den Abschluss.

Ein breiter Gang führte in die Gondel hinein. Von ihm zweigten zahlreiche weitere Gänge ab. Antigravschächte führen nach oben zu den höheren Decks. Aus allen Richtungen kam das Geraune der Exterminatorstimmen. Es klang eigentümlich hell.

Wir betraten einen Raum, der nur wenige Schritte von der Pilotenkanzel entfernt war. Durch eine Panzerplastscheibe konnten wir die beiden Jaschemen sehen. Diese hatten mehrere tentakelartige Gebilde herausgeformt, mit denen sie die Schaltungen der Gondel bedienen konnten.

Wir blickten nur flüchtig hin. Durch die Frontscheibe der Zentrale konnten wir die WAND sehen.

Fordergrin Calt startete die Gondel. Sie stieg auf, ohne dass wir eine Beschleunigung spürten, raste mit hohen Werten los und glitt über die Tiefenkonstante hinaus.

Ich setzte mich in einen der bequemen Sessel und lehnte mich zurück. Ich spürte eine gewisse Müdigkeit.

Zwei Monate lang würden wir in dieser Gondel bleiben, während diese mit 300.000 Kilometern in der Sekunde über das Tiefenland hinwegraste. Das Vagenda war zwei Lichtmonate von uns entfernt. Unwillkürlich fragte ich mich, über wie viele Völker wir wohl hinwegfliegen würden, von denen wir nie etwas erfahren würden.

Ich wandte mich Jen Salik zu, doch dann sah ich, dass er eingeschlafen war.

Zwei Monate.

Zeit – ein wenig zur Ruhe zu kommen und geistig zu entspannen. Es war, als würden wir aussteigen aus dem Geschehen in der Tiefe.

Zwei Monate.

Ich erinnerte mich nicht daran, jemals soviel Zeit für mich gehabt zu haben. Ich würde in Ruhe über alles nachdenken können, was sich ereignet hatte.

 

*

 

Genau eine Woche später ging plötzlich ein Ruck durch die Gondel. Zu dieser Zeit hielt ich mich in einem großen Raum auf, in dem etwa zweihundert Exterminatoren versammelt waren. Ich versuchte, einen Streit zu schlichten.

Mitten im Gespräch stürzten mehrere Tiefenpolizisten zu Boden. Ich hörte ihre schrillen Schreie. Dann fuhr ich auch schon herum und raste in meinem TIRUN zur Zentrale hoch.

»Wir sind gelandet«, teilte mir Jen Salik mit, als ich unseren Raum betrat. Er stand zusammen mit den anderen an der Panzerplastscheibe und beobachtete die beiden Jaschemen, die gerade in diesem Moment von der Passiv- in die Aktivphase überwechselten. Sie waren von der Landung der Gondel offensichtlich ebenso überrascht worden wie wir.

»Gelandet? Wieso?«, fragte ich, während ich mir vorzustellen versuchte, mit welchen wahnwitzigen Werten die Gondel verzögert hatte.

Jen Salik zuckte mit den Schultern.

»Vermutlich die Lords«, erwiderte er. »Vielleicht ist es Lord Mhuthan während der Kämpfe im Kyberland gelungen, die technischen Einrichtungen der Tiefenfahrzeuge derart zu manipulieren, dass so etwas wie eine Sperre wirksam wurde, die uns zur Landung zwang.«

Irgend etwas flog heulend über uns hinweg. Dann erschütterten mehrere Explosionen die Gondel.

Durch die Frontscheibe konnten wir nicht erkennen, was am Boden geschah, weil sich die Kanzel wenigstens zwanzig Meter über diesem befand. Immerhin sahen wir es pausenlos aufblitzen. Rauchsäulen stiegen vor den Fenstern auf.

»Ich weiß, von wo aus wir besser sehen können«, rief Twirl. Er eilte uns voraus zu einem Raum, der mehrere Sichtluken zur Seite der Gondel hatte.

»Da draußen wird gekämpft«, sagte der Abaker. »Die führen Krieg gegeneinander.«

Er hatte recht. Die Gondel war mitten auf einem Schlachtfeld gelandet. Um uns herum explodierten nahezu pausenlos Granaten. Flugzeuge rasten heulend an uns vorbei. Sie waren so nahe, dass wir die Piloten sehen konnten. Wir beobachteten, wie sie ihre Bombenlast auf das Schlachtfeld abwarfen. Panzer rollten schießend über das Gelände. Ihnen folgten Soldaten, die dem Abwehrfeuer ihrer Gegner relativ schutzlos ausgesetzt waren.

Plötzlich explodierten eine Reihe von kleineren Geschossen an den Scheiben, hinter denen wir standen. Sie waren nicht stark genug, diese zu durchschlagen, trieben uns aber immerhin zurück.

Jen und ich hasteten zur Zentrale. Wir wollten wissen, warum wir nicht wieder starteten.

Als wir die beiden Jaschemen sahen, wurde uns augenblicklich klar, dass es sinnlos gewesen wäre, Fragen zu stellen. Die Gondel konnte nicht starten. Irgend etwas hatte sie beschädigt. Wir konnten nur darüber spekulieren, was es gewesen war. Vielleicht würden wir es nie erfahren. Ganz sicher aber war, dass es nicht die Geschosse der auf dem Schlachtfeld kämpfenden Wesen gewesen sein konnten. Sie waren viel zu langsam für die Gondel, und sie hätten sie schon Tausende von Kilometern vor dem Schlachtfeld treffen müssen. Es war nichts als ein purer Zufall, dass wir ausgerechnet hier gelandet waren.

Die beiden Jaschemen wirkten nervös und fahrig. Sie hatten zahlreiche Extremitäten und Augen herausgebildet, und es schien, als ob sie Dutzende von Schaltungen gleichzeitig vornähmen. Situationen wie diese hatte ich Hunderte Male erlebt. Ich wusste sie zu beurteilen.

»Die Lage ist ernst«, sagte ich. »Wir stehen mitten auf einem Schlachtfeld. Früher oder später wird eine der beiden Parteien auf den Gedanken kommen, dass wir zur Gegenpartei gehören. Und dann wird sie das Feuer auf uns eröffnen. Dadurch werden die Beschädigungen noch umfangreicher, und schließlich werden wir überhaupt nicht mehr in der Lage sein zu starten.«

Wir hatten erst einen kleinen Bruchteil der gesamten Strecke zurückgelegt. Das Kyberland lag nur etwa 200 Milliarden Kilometer hinter uns.

Unmittelbar vor den Scheiben der Kanzel explodierte eine Granate. Die Glut breitete sich flächenförmig vor uns aus.

»Die Jaschemen haben einen Schutzschirm aufgebaut«, stellte Jen Salik fest.

»Aber der ist nicht besonders leistungsfähig«, erwiderte ich. »Was tun wir?«

»Die Kämpfe da draußen müssen sofort beendet werden«, antwortete Jen. »Sie sind völlig widersinnig. Der Graueinfluss drängt von allen Seiten heran. In wenigen Tagen ist dies wahrscheinlich schon alles Grauland, und dann ist dieser Krieg für beide Parteien sowieso unwichtig geworden. Gewinner und Verlierer werden sich nicht voneinander unterscheiden. Alle werden grau sein, ebenso wie ihre Umgebung. Und auch die Gründe, die zu diesem Krieg geführt haben, spielen dann keine Rolle mehr.«

»Aber wie erreichen wir, dass sie aufhören zu schießen? Hast du eine Idee?«

»Es gibt nur eine Möglichkeit«, erklärte er. »Wir müssen die beiden Hauptquartiere besetzen und ausschalten. Die Oberkommandierenden müssen die Einstellung der Kämpfe befehlen.«

Fordergrin Calt drehte sich herum und kam zu uns. Eine der trennenden Scheiben sank herab, so dass er mit uns reden konnte.

»Wir haben bereits mehrere Treffer hinnehmen müssen«, eröffnete er uns. »Ihr müsst eingreifen, oder die Gondel wird so stark beschädigt, dass ein Start auf Wochen hinaus unmöglich wird.«

Calt hatte mir zu verstehen gegeben, dass Caglamas Vlot und er im höchsten Maß beunruhigt waren. Sie verlangten schnelles Handeln von uns.

»Wir werden etwas unternehmen«, erwiderte ich. »Sehr schnell sogar.«