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Nr. 919

 

Duell mit einem Roboter

 

Laire und der Quellmeister – zwei Rivalen im Kampf

 

von H. G. FRANCIS

 

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Zu Beginn des Jahres 3587 sind die Aufgaben, die sich Perry Rhodan und seine Leute in Algstogermaht, der Galaxis der Wynger, gestellt haben, zur Gänze durchgeführt.

Das Sporenschiff PAN-THAU-RA stellt keine Gefahr mehr dar, denn es wurde befriedet und versiegelt; die Wynger gehen, befreit von der jahrtausendelangen Manipulation des Alles-Rads, einer neuen Zeit entgegen; und die SOL ist schließlich, wie schon lange versprochen, in den Besitz der Solgeborenen übergegangen und kurz darauf mit unbekanntem Ziel gestartet.

Auch die BASIS hat soeben Algstogermaht verlassen, und Perry Rhodan und seine Leute haben zusammen mit dem Roboter Laire die Suche nach der Materiequelle angetreten.

Inzwischen haben sich zwei weitere Lebewesen der terranischen Suchexpedition angeschlossen: Ganerc-Callibso, der ehemalige Mächtige im Körper des Puppenspielers von Derogwanien, und Pankha-Skrin, der Quellmeister der Loower, der schon beachtliche Erfolge bei der Suche verzeichnen kann, der er sein Leben gewidmet hat.

Der bisherige Friede an Bord der BASIS wird jedoch in dem Moment empfindlich gestört, als Laire und der Quellmeister einander begegnen. Ein versteckter Kampf bricht aus – das DUELL MIT EINEM ROBOTER ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Laire – Ein Roboter handelt unlogisch.

Pankha-Skrin – Laires vermeintlicher Gegner.

Verna Theran – Eine Robotologin, die sich für Laire interessiert.

Perry Rhodan und Atlan – Der Terraner und der Arkonide wollen die BASIS nicht zum Kampfplatz werden lassen.

1.

 

Galto Quohlfahrt blickte sie über den Suppenlöffel hinweg an, den er zögernd zum Mund führte. Seine Stirn krauste sich.

»Unsinn«, sagte er. »Was du da vorhast, ist nichts wert.«

Verna Theran spürte einen Stich in der Brust. Das Urteil, das der Robotologe gefällt hatte, tat ihr weh.

»Für mich ist es eine faszinierende Aufgabe«, erklärte sie. »Laire ist eine geheimnisvolle Gestalt, mit der man sich wahrscheinlich ein ganzes Leben lang befassen kann, ohne je alle Geheimnisse zu klären, die ihn umgeben.«

»Das würde dann an deiner Dummheit liegen«, erwiderte er, während er seine Suppe verzehrte.

»Du bist ein Scheusal«, sagte sie ärgerlich.

»Na und?«, er blickte auf. »Habe ich das je bestritten?«

Er lehnte sich in seinem Sessel zurück und rückte die Pickelhaube zurecht, die seinen kahlen Schädel bedeckte. Zwei Posbis standen hinter ihm und wachten darüber, dass seine Mahlzeit auch reichlich genug ausfiel.

Verna Theran wusste nicht mehr, was sie tun sollte. Die attraktive junge Frau verehrte den Olliwyner, der sie jedoch kaum beachtete. Seine zahllosen Affären störten sie nicht im geringsten. Sie hatte sich in den Kopf gesetzt, Galto »Posbi« Quohlfahrt zu erobern – und ihm danach einige Unarten abzugewöhnen.

»Ich bin Robotologin wie du«, erklärte sie, »wenngleich ich nicht über den Bruchteil des Wissens verfüge wie du. Doch das wird sich früher oder später ändern.«

»Mit Laires Hilfe«, erwiderte er spöttelnd und blickte auf ein gegrilltes Stück Fleisch, das aus dem Mittelteil des Tisches aufstieg. »Der einäugige Roboter wartet nur darauf, dir seine Geheimnisse anzuvertrauen.«

»Ich weiß, dass es nicht so ist.«

»Das ist immerhin schon ein Fortschritt.« Quohlfahrt ließ ein Stück Fleisch auf der Zunge zergehen. In den Genuss vertieft, schloss er die Augen. Als er sie wieder öffnete, war Verna Theran nicht mehr da.

Verna Theran hatte Tränen in den Augen, als sich die Tür des Speisesaals hinter ihr schloss. Quohlfahrt hatte sie verletzt. Das bedeutete jedoch nicht, dass sie sich nun von ihm abwendete. Vielmehr hatte seine Haltung bewirkt, dass sie nun noch mehr als zuvor wünschte, von ihm anerkannt zu werden.

Sie verwarf den Gedanken, ihre Weiblichkeit herauszustreichen, weil es ihr allzu töricht erschien, Galto Quohlfahrt so zu begegnen. Sie war sich dessen bewusst, dass nicht das äußerliche Erscheinungsbild wichtig war, sondern allein die Persönlichkeit. Sie kam zu dem Schluss, dass ihr nur die Möglichkeit blieb, Galto mit einer Forschungsarbeit zu überraschen, die ihm Respekt abnötigte.

Zur Zeit hatte sie keinen festgelegten Lehrauftrag. Sie gehörte zu einem Kreis von Wissenschaftlern, der Galto Quohlfahrt zugeordnet worden war. Der Olliwyner führte ihn mit lockerer Hand. Vorläufig verzichtete er darauf, ihm klare Anweisungen zu geben, so dass die meisten aus diesem Kreis genügend Zeit für eigene Forschungsinteressen hatten.

Warum, so fragte Verna sich, sollte sie die Gelegenheit nicht nutzen, Laire aufs Korn zu nehmen?

Eine solche Arbeit würde, wie sie meinte, vor allem Galto Quohlfahrt zwingen, sich auch mit ihr zu befassen. Mit ihr würde sie sich den Respekt des Robotologen verschaffen.

Verna Theran erreichte eine Ganggabelung. Die Tür zu ihrer Kabine war nur noch wenige Schritte entfernt, doch die Wissenschaftlerin ging nicht zu ihr hin, sondern zu der Öffnung eines Antigravschachts. Sie stieg in den Schacht und ließ sich nach oben tragen.

Am oberen Ende des Antigravschachts lag ein Gang, der direkt zur Hauptleitzentrale führte. Dort hielt sich Laire auf.

Vergeblich dachte sie darüber nach, wie sie den ersten Kontakt herstellen sollte. Es schien keine Möglichkeit zu geben, da Laire sich, wie sie wusste, mit geradezu kosmischen Problemen beschäftigte und kein Interesse daran hatte, seine Geheimnisse irgend jemandem zu offenbaren.

Als sie den Schacht verließ, machte sich in ihr ein Gefühl der Resignation breit. Sie war nahe daran, ihren Plan aufzugeben. Unsicher sah sie sich in dem Gang um, der zur Hauptleitzentrale führte.

Verna Theran ging zu einem Automaten, konnte sich jedoch nicht dazu entschließen, ihm irgend etwas zu entnehmen. In der spiegelnden Schutzhülle des Automaten beobachtete sie, dass sich das Schott der Hauptleitzentrale öffnete. Licht umflutete eine auffällige Gestalt. Dann schloss sich das Schott wieder.

Die Wissenschaftlerin fuhr herum.

Laire näherte sich ihr.

Wie gelähmt blieb sie auf der Stelle stehen und beobachtete ihn. Er bewegte sich außerordentlich geschmeidig. Jeder Teil seines Körpers schien an dieser fließenden Bewegung teilzuhaben. Darin unterschied er sich grundlegend von allen anderen Robotern, denen Verna Theran bisher begegnet war. Ihr schien, als glühe etwas in der leeren Augenhöhle, während das andere Auge Laires von einem fremdartigen Licht erfüllt zu sein schien.

Verna Theran war nicht die einzige, die Laire beobachtete. Viele der anderen Frauen und Männer taten es ebenso. Er war für alle ein nicht eben alltäglicher Anblick.

Verna erschien er wie ein organisch lebendes Wesen aus einer unwirklichen Zeit. Sie dachte daran, wie alt er schon war, und dass er Bardioc gekannt hatte, als dieser seinen Verrat noch nicht verübt hatte.

Sie blickte dem Roboter nach, bis er hinter einer Gangbiegung verschwand. Dann erst löste sich der Bann. Sie lief los und folgte Laire.

Als sie die Gangbiegung erreichte, sah sie, dass Laire in einen nach unten gepolten Antigravschacht stieg.

Verna atmete tief durch und stieg ebenfalls in den Schacht. Laire war bereits tief unter ihr. Zwischen ihm und ihr befanden sich etwa zwanzig Männer und Frauen, so dass die Wissenschaftlerin schließlich Mühe hatte, den Roboter im Auge zu behalten und sich den Ausgang zu merken, durch den er den Schacht verließ.

Schließlich wechselten so viele Männer und Frauen in den Schacht und aus ihm heraus, dass Verna glaubte, die Übersicht doch verloren zu haben. Sie stieg aus dem Ausgang, den sie für den richtigen hielt und blickte sich suchend um.

Laire war verschwunden.

Enttäuscht wollte sie sich umdrehen und in den Schacht zurückkehren, um beim nächsten Ausgang zu suchen, als sie hörte, wie zwei Männer, die an ihr vorbeigingen, den Namen des Roboters erwähnten.

»Bitte«, sagte sie nervös. »Haben Sie Laire gesehen?«

Die beiden Männer wandten sich ihr überrascht zu und musterten sie.

»Vielleicht können wir miteinander reden?«, fragte einer von ihnen und lächelte sie gewinnend an. »Da hinten ist eine gemütliche Caféteria. Darf ich Sie einladen?«

Sie errötete.

»Ich muss mit Laire sprechen«, erwiderte sie heftiger, als sie eigentlich wollte. »Es ist wichtig.«

»Laire läuft nicht weg«, erklärte er, und sein Lächeln vertiefte sich. »Und schon gar nicht, wenn ein so hübsches Mädchen hinter ihm her ist.«

»Ich bin sofort zurück«, versprach sie und bemühte sich um ein freundliches Lächeln. »Warten Sie hier auf mich. Sobald ich mit dem Roboter gesprochen habe, gehe ich mit Ihnen in die Caféteria.«

»Bestimmt?«

»Bestimmt«, wiederholte Verna.

Nun wurde er verlegen. Damit schien er nicht gerechnet zu haben. Er zeigte auf die Öffnung eines abwärts gepolten Antigravschachts, die etwa fünfzig Meter von ihnen entfernt war.

»Er ist dort eingestiegen«, sagte er.

»Danke.« Verna atmete erleichtert auf und rannte zur Schachtöffnung. Sie blickte hinein und sah gerade noch, wie Laire den Schacht tief unter ihr wieder verließ.

Sie glitt in das Antigravfeld und sank nach unten. Als sie die betreffende Öffnung erreicht hatte, verließ sie den Schacht.

Laire war etwa zwanzig Meter von ihr entfernt. Er bog in den breiten Gang ein, der in den riesigen Mittelkreis des Raumschiffs führte.

Laire und sie bewegten sich in einem Abschnitt des Raumschiffs, in dem sich nicht so viele Menschen aufhielten wie in der Nähe der Hauptleitzentrale. Daher hielt die Wissenschaftlerin es für ratsam, sich etwas zurückfallen zu lassen. Sie glaubte, dass nun nicht mehr die Gefahr bestand, dass sie Laire aus den Augen verlor.

Als sie etwa zweihundert Meter weit gegangen war, wobei sie ebenso wie der Roboter darauf verzichtete, ein Laufband zu benutzen, bog Laire nach rechts ab. Dort lagen, wie Verna wusste, Spezialwerkstätten aller Art. Dort befanden sich zahlreiche technische Einrichtungen, mit deren Hilfe Reparaturen durchgeführt wurden. Hochqualifizierte Techniker arbeiteten aber auch daran, neue Werkstücke herzustellen, die für das Schiff benötigt wurden. Wissenschaftler befassten sich mit Forschungsprojekten.

So erschien es Verna durchaus einleuchtend, dass Laire diesen Bereich aufsuchte. Sie vermutete, dass er etwas an seinem Robotkörper reparieren wollte.

Als sie ebenfalls abbog, erlebte sie eine herbe Überraschung.

Laire war abermals verschwunden.

Ein etwa vierzig Meter langer Gang lag vor ihr. Keine Tür zweigte von ihm ab. Er endete in einem breiten Schott. Der Roboter hätte auf diesem Gang sein müssen. Wäre er durch das Schott davongeeilt, so hätte sich dieses noch bewegen müssen.

Plötzlich flimmerte die Luft vor ihr. Erschreckt fuhr sie zurück, doch dann erkannte sie Gucky, den Mausbiber. Dieser blickte sie mit großen Augen forschend an.

»Wieso trabst du auf Laires Spuren durch das Schiff?«, fragte er.

Verna Theran war völlig durcheinander. Sie fürchtete, dass der Ilt ihre Gedanken lesen und damit in eine Welt eindringen würde, an der sie niemanden teilhaben lassen wollte.

»Wieso?«, stammelte sie erbleichend. »Ist es verboten, sich mit Laire zu befassen? Es ist ja nur, weil ich Galto Quohlfahrt beweisen will, dass ich imstande bin, auch auf seinem Gebiet ernstzunehmende Forschungsarbeit zu leisten. Deshalb bin ich Laire gefolgt. Ich ahnte ja nicht, dass ich ...«

Verwirrt verstummte sie.

Gucky blinzelte ihr zu und zeigte ihr seinen Nagezahn.

»Was, um dieser Knallrübe zu imponieren?«, fragte er mit schriller Stimme. »Der ist doch selbst nicht in der Lage, irgend etwas zu tun, über das man nicht kichern muss.«

»Das stimmt nicht«, erwiderte sie heftig. »Galto ist ein Mann, der es verdient, in jeder Hinsicht ...«

Sie biss sich auf die Lippen, als sie merkte, dass ihre Worte überhaupt keinen Eindruck auf den Ilt machten.

»Ich möchte wissen, warum ich deine Gedanken nicht erfassen kann«, erklärte Gucky.

»Du kannst meine Gedanken nicht lesen?«, fragte sie verblüfft. Sie strich sich mit der Hand über den Mund. »Aber wieso nicht? Du bist doch Telepath.«

»Eben. Und du bist nicht mentalstabilisiert.«

»Natürlich nicht«, sagte sie. »Ich bin viel zu unwichtig.«

»Unwichtig ist niemand«, erklärte der Ilt ernsthaft. »Und du schon gar nicht.«

»Danke.« Sie entspannte sich. »Aber woher weißt du, dass ich mich mit Laire befasse, wenn du meine Gedanken nicht lesen kannst?«

»Da war so ein Knabe, der mit dir in eine Caféteria gehen will«, antwortete der Ilt. »Seine Gedanken waren wie ein Silvesterfeuerwerk, so dass ich neugierig wurde.«

»Ich verstehe.« Ihre Unruhe legte sich. Sie fühlte sich erheblich sicherer als zuvor. »Ist es verboten, sich mit Laire zu befassen? Ich bin Robotologin und möchte so viel wie möglich über ihn herausfinden.«

»Dagegen ist nichts einzuwenden, solange du ihn nicht belästigst«, entgegnete der Mausbiber. »Von Laire möchten wir alle mehr wissen. Ich weiß jedoch nicht, ob es dem Einäugigen recht ist, wenn du ihm ständig an den Hacken klebst.«

»Ich werde ihn zunächst nur beobachten, um Aufschlüsse über die Art, wie er sich bewegt, zu bekommen«, versprach sie. »Bei passender Gelegenheit werde ich ihn ansprechen und ihn fragen, ob er einverstanden ist.«

»Na, dann viel Spaß«, sagte Gucky und zeigte erneut seinen Nagezahn. »Wenn du in die Hauptleitzentrale willst, um in die unmittelbare Nähe deines Lieblings zu kommen, musst du Perry fragen. Vielleicht erlaubt er es dir.«

Er legte den Kopf zur Seite und blickte sie von unten herauf an.

»Was hast du?«, fragte sie.

Gucky kicherte leise.

»Einen komischen Geschmack hast du«, sagte er. »Das muss ich schon sagen. Ausgerechnet Galto Knallhuber.«

»Quohlfahrt«, verbesserte sie ihn.

Gucky lachte schrill auf und teleportierte.

Verna Theran biss sich ärgerlich auf die Unterlippe. Sie wusste, dass Gucky ein recht gutes Verhältnis zu dem Robotologen hatte. Daher begriff sie nicht, dass er sich jetzt so abfällig über ihn geäußert hatte.

Aber nicht nur über die Kommentare des Ilts über Galto ärgerte sie sich, sondern auch darüber, dass sie versäumt hatte, ihn zu fragen, wo Laire geblieben war. Sie war überzeugt davon, dass der Ilt es ihr hätte sagen können.

Sie suchte die Räume ab, die sich dem Gang anschlossen, befragte zahlreiche Männer und Frauen, und fand den Roboter doch nicht. Laire schien wie vom Boden verschluckt worden zu sein.

Verna Theran stand vor einem Rätsel.

Nachdenklich kehrte sie in ihre Kabine zurück. Mehr denn je war sie davon überzeugt, dass es sich lohnte, Laire zum Forschungsobjekt zu machen. Ein Geheimnis umgab den Roboter. Sie war entschlossen, es zu klären.

2.

 

»Wieso verschwand er plötzlich?«, fragte Verna Theran. »Wie hat er es gemacht, und warum hat er so reagiert? Das sind die beiden Fragen, die mich beschäftigen.«

Ein geringschätziges Lächeln glitt über die Lippen Galto Quohlfahrts.

»Gibt es für junge Mädchen nicht tausend andere Beschäftigungsmöglichkeiten?«, entgegnete er. »Müssen sie sich ausgerechnet mit Laire befassen?«

»Sie müssen.« Verna Theran saß zusammen mit dem Robotologen in einem winzigen Kaffeeausschank, in dem eine robotische Bedienung die Illusion einer persönlichen Betreuung vermittelte. »Würdest du das endlich akzeptieren?«

»Na schön«, sagte Quohlfahrt sauertöpfisch. »Wenn es unbedingt sein muss. Aber viel Freude wirst du mit Laire nicht haben. Laire befindet sich nicht gerade in bester Stimmung.«

Sie schüttelte den Kopf. »Laire ist ein Roboter. Er dürfte kaum Stimmungen unterworfen sein.«

»Die BASIS ist auf dem Weg zur kosmischen Burg des Mächtigen Partoc«, entgegnete der Olliwyner, während er an seiner Kaffeetasse nippte. »Das entspricht ganz und gar nicht den Wünschen Laires. Dieser möchte unbedingt ins Solsystem fliegen, weil er weiß, dass sich dort das linke Auge befindet, das man ihm gestohlen hat.«

»Falls es dort noch ist.«

»Das ist eine andere Frage. Laire geht jedenfalls davon aus, dass es dort ist. Er glaubt, dass die Loower es haben.«

Verna Theran trank ihren Kaffee aus.

»Auf die Loower ist Laire nicht gut zu sprechen«, sagte sie. »Ich habe gehört, dass Laire äußerst heftig reagiert hat, als er Pankha-Skrin zum ersten Mal gesehen hat. Stimmt das?«

»Rhodan hat die beiden sofort wieder getrennt«, erwiderte Quohlfahrt, »sonst wäre Laire dem guten Pankha-Skrin wohl an den Kragen gegangen.«

Galto Quohlfahrt ließ seine Finger über die Bestelltasten am Tisch gleiten.

»Möchtest du auch ein Stück Sahnekuchen?«

»Ja, bitte. Aber du solltest darauf verzichten. Du hast Übergewicht, mein Lieber.«