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Nr. 920

 

Insel der Vernichtung

 

Laire und der Quellmeister – auf der Welt des sterblichen Gottes

 

von H. G. FRANCIS

 

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Zu Beginn des Jahres 3587 sind die Aufgaben, die sich Perry Rhodan und seine Leute in Algstogermaht, der Galaxis der Wynger, gestellt haben, zur Gänze durchgeführt.

Das Sporenschiff PAN-THAU-RA stellt keine Gefahr mehr dar, denn es wurde befriedet und versiegelt; die Wynger gehen, befreit von der jahrtausendelangen Manipulation des Alles-Rads, einer neuen Zeit entgegen; und die SOL ist schließlich, wie schon lange versprochen, in den Besitz der Solgeborenen übergegangen und kurz darauf mit unbekanntem Ziel gestartet.

Auch die BASIS hat soeben Algstogermaht verlassen, und Perry Rhodan und seine Leute haben zusammen mit dem Roboter Laire die Suche nach der Materiequelle angetreten.

Inzwischen haben sich zwei weitere Lebewesen der terranischen Suchexpedition angeschlossen: Ganerc-Callibso, der ehemalige Mächtige im Körper des Puppenspielers von Derogwanien, und Pankha-Skrin, der Quellmeister der Loower, der schon beachtliche Erfolge bei der Suche verzeichnen kann, der er sein Leben gewidmet hat.

Der bisherige Friede an Bord der BASIS wird jedoch in dem Moment empfindlich gestört, als Laire und der Quellmeister einander begegnen. Der Roboter und der Loower bekämpfen einander – an Bord der BASIS wie auch auf der INSEL DER VERNICHTUNG ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Laire und Pankha-Skrin – Der Roboter und der Loower setzen ihr Duell auf einer fremden Welt fort.

Perry Rhodan – Der Terraner fliegt die Welt der Gerberonen an.

Verna Theran – Eine Robotologin von der BASIS.

Der Große Gurxa – Ein Eingeborener von Terzowhiele.

1.

 

Der Roboter war eine beeindruckende Erscheinung. Er bewegte sich elegant und leicht, als sei er befreit von allen physikalischen Gesetzen.

In der leeren Augenhöhle des Roboters schien es zu glühen. Das andere Auge verbarg er unter einer Metallschale, die mit winzigen Löchern versehen war. Diese Bohrungen waren so über die Fläche der Schale verteilt, dass genügend Licht auf das Auge fiel.

»Laire«, sagte Rhodan, als der Roboter vor ihm stehen blieb. »Was kann ich für dich tun?«

In der Hauptleitzentrale war es still geworden, nachdem Laire eingetreten war. Alle wussten, was in den letzten Stunden und Tagen geschehen war. Doch Laire glaubte, dass sein Duell mit Pankha-Skrin von niemandem bemerkt worden war. Er hatte sich zusammen mit dem Quellmeister gezeigt und aller Welt vorgegaukelt, dass alle Streitigkeiten zwischen ihnen begraben waren.

»Ich habe gehört, dass eine Expedition vorbereitet wird«, erklärte Laire.

»Das ist richtig. Wir planen, uns auf dem Planeten Terzowhiele im System Kohnersdok umzusehen. Die BASIS ist nicht weit von diesem System entfernt.«

Rhodan begnügte sich mit dieser knappen Erklärung. Doch für Laire war sie unbefriedigend.

»Warum sagst du mir nicht alles?«, fragte er. »Du verschweigst mir, dass ihr wichtige Hinweise auf die kosmischen Burgen entdeckt habt.«

»Das ist ein Irrtum, Laire. Bisher wissen wir nichts über Terzowhiele. Wir sind vorläufig noch auf die Fernortung angewiesen und können so gut wie nichts sagen. Doch wir befinden uns in einem kosmischen Bereich, in dem jedes Sonnensystem wichtig ist.«

»Ich werde an der Expedition teilnehmen«, erklärte der Roboter.

»Damit bin ich einverstanden«, erwiderte Rhodan, dessen Ziel es war, Laire und Pankha-Skrin vorübergehend aus der BASIS zu entfernen. Die Expedition diente nur dem Zweck, Laire und den Quellmeister nach Terzowhiele zu bringen. Das wussten vorläufig jedoch nur Rhodan, Atlan und die Robotologin Verna Theran.

»Wir starten in einer Stunde«, fuhr der Terraner fort. »Wenn du willst, begleite ich dich an Bord des Leichten Kreuzers.«

»Ich will«, antwortete Laire.

»Wirst du Augustus mitnehmen?«

»Er wird hier bleiben.«

In diesem Moment betrat Pankha-Skrin die Hauptleitzentrale. Er fuhr die Stielaugen weit aus und sah sich um. Als er Rhodan und Laire entdeckte, eilte er zu ihnen. Er beachtete den Roboter kaum und wandte sich sogleich dem Terraner zu.

»Ich habe gehört, dass du eine Expedition vorbereitest«, erklärte er. Seine Stimme hallte schrill aus dem nicht ganz richtig eingestellten Translator. Rhodan nahm ihm das Gerät ab, veränderte die Justierung und gab es ihm zurück. Dann wiederholte er, was er Laire über die Expedition gesagt hatte.

»Ich werde ebenfalls nach Terzowhiele fliegen«, sagte der Quellmeister entschlossen. »Ich habe erfahren, dass es auf diesem Planeten wichtige Hinweise auf die Materiequelle gibt.«

»Gerüchte«, erwiderte Rhodan. »Vorläufig sind wir nur auf Vermutungen angewiesen.«

»Welches Raumschiff hast du ausgewählt? Wo finde ich es? Wann startet es?« Pankha-Skrin war offensichtlich ungeduldig.

»Ich hatte mich gerade dazu entschlossen, Laire zu dem Schiff zu begleiten«, erklärte Rhodan. »Du kannst dich uns anschließen.«

»Wer wird sonst noch dabei sein?«

»Ein Team von Wissenschaftlern, Mutanten und Spezialisten. Sie sind bereits an Bord.«

Das Hauptschott der Zentrale öffnete sich erneut. Galto »Posbi« Quohlfahrt kam herein. Ihm folgten sieben Posbis.

Quohlfahrt blieb vor Rhodan stehen.

»Ich habe gehört, dass eine Expedition starten soll«, eröffnete er dem Terraner. »Eine von meinen Assistentinnen aus dem Arbeitskreis Robotologie ist eingeladen worden, daran teilzunehmen. Ich nicht. Darf ich fragen, ob gegen meine Teilnahme etwas einzuwenden ist?«

»Keineswegs. Wir haben Platz genug.« Er lächelte. »Wir wollten gerade aufbrechen. Sie können uns auch begleiten.«

Galto Quohlfahrt ließ Rhodan, Laire und Pankha-Skrin vorausgehen, dann folgte er mit seinen Posbis. Er hatte nicht die geringste Ahnung, um was es bei der bevorstehenden Expedition ging. Ihm missfiel jedoch, dass Verna Theran dabei war und dass sie ihm nicht sagte, welche Aufgabe sie übernommen hatte.

 

*

 

Die Schale erbebte unter dem Donnerschlag, der sie traf.

Die Männer hielten den Atem an. Seit zwei Tagen waren sie unterwegs. Zwei Tage und zwei Nächte lang hatten sie sich gegen alle Gefahren behauptet. Sie waren im sonnendurchglühten Samarkoph aufgebrochen und hatten sich durch die Wellen und die Strömung nach Westen gekämpft. Ständig hatten sie damit gerechnet, dass die Meeresungeheuer über sie herfallen würden, aber nichts war geschehen, so dass sie bereits geglaubt hatten, es bestünde keine Gefahr für sie. Doch jetzt war es soweit.

Etwa zwanzig Kilometer vor ihrem Ziel hatten sie die Schale abgesenkt. Sie hatten die Kammern geflutet, so dass das Schiff unter den Wasserspiegel abgesunken war. Es schwamm jetzt dicht unter der Wasseroberfläche. Nur die Atemrohre ragten aus dem Wasser, doch sie waren so dünn, dass sie aus größerer Entfernung nicht zu sehen waren.

Der Große Gurxa hieb einem der Männer die Faust vor die Brust, als dieser die Arbeit am Rad vorübergehend einstellte. Rasch griff der Krieger wieder in die Speichen und drehte das Rad. Der Große Gurxa hörte, dass sich die Antriebswelle wieder schneller drehte. Am Heck der Schale wirbelte die Schraube durch das Wasser.

Die Männer warteten auf den nächsten Angriff des riesigen Fisches, doch dieser blieb aus. Es schien, als habe das Tier nicht erkannt, wie leicht es die Schale zerschmettern konnte.

Der Große Gurxa wartete einige Minuten. Als auch dann noch alles ruhig war, richtete er sich vorsichtig auf. Sein Kopf durchstieß die Wasseroberfläche. Er wischte sich das Wasser aus den Augen und sah sich um.

Direkt neben ihm ragte die Schwanzflosse eines Fisches in die Höhe. Sie war etwa vier Meter hoch.

Der Große Gurxa spürte, wie sich sein Magen verkrampfte. Er hielt sich an der Kante des Schiffes fest und stemmte die Füße in die Schlingen, mit deren Hilfe er sich hielt. Ohne sie hätte die Strömung ihn hinweggerissen.

Gurxa brauchte einige Minuten, bis er sich von seinem Schrecken erholt hatte. Der Fisch schwamm ruhig neben der Schale her. Der Steppenkenner war sich darüber klar, dass er und seine Männer keine Überlebenschance hatten, falls das Tier sich zu einem Angriff gegen sie entschließen sollte. Offensichtlich hatte es die Schale nur spielerisch angestoßen. Der Große Gurxa schätzte, dass der Fisch wenigstens hundert Meter lang war. Damit war er fünfmal so lang wie die Schale.

Doch es sah so aus, als könnten sie ihr Ziel erreichen.

Es war noch etwa einen Kilometer von ihnen entfernt. Es ragte annähernd hundert Meter hoch aus dem Wasser. Im Mondlicht war es gut zu erkennen. Die Sicht war so gut, dass der Steppenkenner sogar die Wachen ausmachte, die auf den Brücken zu den anderen Stahlinseln standen.

Alles war so, wie er es errechnet hatte.

Die Insel Walgart war den anderen künstlichen Gebilden vorgelagert. Sie war die östlichste Festung ihrer Art. Dutzende von Brücken verbanden sie mit anderen Inseln, die weiter im Westen lagen. Deutlich war zu sehen, dass die Bewohner von Walgart ihren Lebensbereich gegen die anderen Inseln absicherten. Mit einem Angriff von See her rechnete niemand.

Der Große Gurxa lächelte.

Er kannte sich auf Walgart gut aus. Hier hatte er mehrere Jahre als Sklave gelebt. Schlimmer war er nie in seinem Leben gedemütigt worden. Jetzt war die Stunde der Rache gekommen. Mit dem untergetauchten Boot pirschten er und seine Männer sich an die Insel heran.

Der Große Gurxa blickte zu der Schwanzflosse hinüber, die neben ihm aufragte. Für kurze Zeit hatte er vergessen, welche Gefahr ihnen von dem Fisch drohte. Sollten sie so kurz vor dem Ziel noch scheitern?

Sie hatten gewusst, welche Risiken sie eingingen, als sie das Steppenland verließen. Aber sie hatten keine andere Wahl gehabt. Die Steppe starb. Also mussten sie einen anderen Lebensraum erobern.

Seine Wahl war auf die Insel Walgart gefallen. Sie verhieß Reichtum und ein bequemes Leben.

Er tauchte wieder unter, legte den Mund an das Atemrohr und pustete das eingedrungene Wasser hinaus. Einer seiner Männer legte ihm die Hand auf den Arm. Er verstand und signalisierte ihm, dass alles in Ordnung war. Bewusst verschwieg er die Gefahr, die von dem Fisch ausging, um seine Krieger nicht zu beunruhigen.

Im Abstand von einigen Minuten hob er den Kopf immer wieder aus dem Wasser, um sich davon zu überzeugen, dass sie sich auf dem richtigen Kurs befanden.

Die Schale rückte dem Ziel näher, und endlich wich der riesige Fisch von ihrer Seite.

Nur noch etwa hundert Meter waren der Große Gurxa und seine Männer von der Insel entfernt. Die gefährlichste Phase der Annäherung begann. Wenn die Wachen aufmerksam waren, konnten sie das getauchte Boot sehen. Gurxa wagte kaum noch, den Kopf aus dem Wasser zu strecken, doch er musste es tun, damit die Schale nicht in letzter Sekunde ihr Ziel verfehlte.

Er bemerkte einige Männer, die hoch über ihm an die Brüstung der Stahlinsel traten. Er erstarrte. Wie gebannt blickte er nach oben, während die Schale langsam zwischen die Pfeiler unter der Insel trieb.

Hatten sie die Schale beobachtet? Er wusste es nicht.

Er musste aber damit rechnen, dass man sich oben auf der Insel auf einen Abwehrkampf vorbereitete und sie niederstreckte, sobald sie nach oben kamen.

Wiederum sagte er seinen Männern nichts. Er gab ihnen ein Zeichen. Sie erhoben sich und tauchten auf.

»Seid leise«, flüsterte er ihnen zu. Er deutete auf eine Eisenleiter, die sich über ihnen befand. Die Leiter endete vier Meter über dem Wasserspiegel. »Wir haben es fast geschafft.«

Er tauchte wieder unter und holte ein Seil, das er an einer Sitzbank befestigt hatte. Er schleuderte es um seinen Kopf und schnellte es dann zu der Leiter hinauf. Schon beim zweiten Wurf verwickelte es sich dort, so dass er es strammziehen konnte. Lautlos kletterte er nach oben. Als er die Leiter erreicht hatte, sicherte er das Seil. Dann half er seinen Kriegern, nach oben zu kommen.

Der Große Gurxa stieg weiter auf. Vorsichtig tastete er sich voran und prüfte jede Leitersprosse, bevor er sie belastete. Er wusste, dass die Bewohner der Insel irgendwo eine Falle eingebaut hatten. Einige Sprossen waren angesägt. Sie brachen leicht ab.

In etwa fünfzig Metern Höhe fand der Steppenkenner die Falle. Er flüsterte seinen Kriegern eine Warnung zu und kletterte an den Außenstreben weiter, bis er wieder feste Sprossen fand.

Wenig später erreichte er eine Treppe, die nach oben führte. Er schlich sie hinauf und spähte durch ein Gitter hinaus. Niemand hielt sich in der Nähe auf. Einige Männer standen an der Brüstung und blickten auf das Wasser. Es war offensichtlich, dass keiner etwas bemerkt hatte.

Der Große Gurxa wartete, bis seine Krieger bei ihm waren. Er zog seine Phototrafwaffe aus dem Gürtel.

»Wenn wir nicht gewinnen, werfen sie uns ins Wasser«, flüsterte er seinen Männern zu. »Kämpft also. Ihr wisst, dass wir nie mehr ins Steppenland zurückkehren können. Die Strömung hat die Schale längst fortgetrieben. Uns bleibt nur der Weg nach vorn.«

Die Männer hörten ihm schweigend zu. Sie wussten ohnehin, worum es ging.

»Denkt an eure Familien«, fuhr Gurxa dennoch fort. »Sie sind noch draußen auf dem Meer. Sie verlassen sich auf euch. Wenn wir diese Insel nicht erobern, gehen sie zugrunde.«

Wind kam auf. Eine Bö fegte über die Insel, die einen Durchmesser von etwas mehr als einen Kilometer hatte. Es war, als wolle die Natur ein Alarmzeichen geben.

Gurxa legte die Hand an die Gittertür. Aus dem Kolben seiner Waffe ragte ein Haken hervor. Damit brach er das Schloss der Tür auf. Kreischend zerbrach das Metall. Das war das Alarmsignal für die Männer an der Brüstung. Sie fuhren herum.

Entsetzt schrien sie auf, als sie die Angreifer sahen. Sie griffen zu ihren Waffen, die in ihren Gürteln steckten.

Der Große Gurxa schoss. Ein gleißend heller Lichtstrahl fuhr aus seiner Phototrafwaffe und verbrannte einen der Männer. Die Krieger Gurxas stürmten auf die anderen zu und warfen sie über die Brüstung, bevor sie ihre Strahler abfeuern konnten.

Gurxa stieg auf einen stählernen Mast. Er blickte zum Zentrum der Insel. Dort standen zahlreiche Steinhäuser. Überall gingen die Lichter an. Die Bewohner der Insel stürzten aus ihren Häusern.

Gelassen stieg er wieder vom Mast herunter. Seine Männer scharten sich um ihn.

»Wir verbarrikadieren uns hier«, erklärte er. »Ich weiß, dass sie kommen und uns angreifen. Das ist allemal besser, als wenn wir bis zur Siedlung laufen müssten.«

Am Rand der Stahlinsel lagerte allerlei Baumaterial. Kisten und Kästen lagen herum. Einige Boote waren an der Brüstung festgezurrt. Mit Hilfe von Kränen konnte man sie zu Wasser lassen. Jetzt aber benutzten Gurxa und seine Männer die Kräne, um Baumaterial um die Boote aufzuschichten, so dass sie bei einem Angriff eine gewisse Deckung hatten.

Gurxa sah, dass die Bewohner der Insel sich ihnen näherten. Der Mond schien so hell, dass er sie deutlich ausmachen konnte.

Er rief einige seiner Freunde zu sich und eilte mit ihnen an der Brüstung entlang, bis er etwa fünfzig Meter von den anderen entfernt war. Dann arbeitete er sich im Deckungsschutz von allerlei Baumaterial in Richtung Inselmitte vor.

Schnell kamen die Walgartaner näher. Es waren etwa fünfzig Männer, also mehr als doppelt so viele wie die Angreifer. Doch das schreckte Gurxa nicht. Er wartete ab, bis die anstürmenden Bewohner von Walgart nahe genug waren. Dann hob er die Phototrafwaffe.

Im gleichen Augenblick hörte er ein seltsames Donnern, wie er es nie zuvor vernommen hatte. Unwillkürlich hielt er inne. Auch die Bewohner von Walgart blieben stehen. Sie blickten in den Himmel hinauf. Ein Licht raste durch das Dunkel, gefolgt von einem Feuerschweif. Ein Stern schien aus der Unendlichkeit auf die Welt herabzustürzen.

Der Große Gurxa wurde sich dessen bewusst, dass er und die Verteidiger von Walgart sich durch die Erscheinung ablenken ließen. Er zog den Abzugbügel seiner Waffe durch. Der Lichtstrahl schoss mit verheerender Wucht in die Gruppe der Walgartaner.

2.

 

Laire verließ das Raumschiff unmittelbar nach der Landung. Verna Theran, die sich in der Hauptleitzentrale befand, sah, wie er sich im Laufschritt entfernte.

Das Raumschiff war in der Dämmerzone in einem weiten Tal gelandet. Im Licht der untergehenden Sonne zeichnete sich ein mit kakteenartigen Pflanzen bedecktes Land ab.

Die Robotologin blickte Rhodan an. Er lächelte, als Pankha-Skrin auf einer Antigravplattform aus einer der unteren Schleusen schoss und in entgegengesetzter Richtung davonflog.

»Passen Sie gut auf sich auf, Verna«, sagte Rhodan. »Oder wollen Sie an Bord bleiben?«

»Natürlich nicht«, erwiderte sie.

An dem verblüfften Galto Quohlfahrt vorbei eilte sie aus der Zentrale des Leichten Kreuzers. Er machte Anstalten, ihr zu folgen, doch Rhodan hielt ihn auf.

Verna Theran ließ sich in einem Antigravschacht nach unten sinken. Sie rannte zu einem Beiboothangar, in dem ein Shift bereitstand. Sie hatte sich gründlich auf ihren Einsatz auf Terzowhiele vorbereitet. Alles war so gekommen, wie Rhodan es vorausgesagt hatte. Die beiden Kontrahenten Laire und Pankha-Skrin hatten die erste sich bietende Chance genutzt, das Schiff zu verlassen. Sie waren entschlossen, ihr Duell auf dieser Welt fortzusetzen.