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Nr. 947

 

Der Matazema-Plan

 

Kemoaucs Burg verschwindet – und eine Eiswelt wird zur Falle

 

von H. G. FRANCIS

 

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Während sich im Jahr 3587 die Ereignisse in der Menschheitsgalaxis überschlagen – man denke nur an Boyt Margor, die letzten Flibustier und die Weltraumbeben! – setzt Perry Rhodan in Weltraumfernen die Expedition mit der BASIS planmäßig fort.

Dem Terraner kommt es, wie erinnerlich, darauf an, sich Zugang zu einer Materiequelle zu verschaffen, um die so genannten Kosmokraten davon abzuhalten, diese Quelle zum Schaden aller galaktischen Völker zu manipulieren.

Die meisten Schlüssel, die zusammen mit Laires Auge das Durchdringen der Materiequelle ermöglichen sollen, sind bereits im Besitz Perry Rhodans, obwohl es jedes Mal ein ungemein schwieriges, ja fast tödliches Unterfangen war, den jeweiligen Aufbewahrungsort dieser Geräte ausfindig zu machen und die Geräte selbst zu bergen.

Nach der Auffindung des sechsten Schlüssels auf Bardiocs kosmischer Burg und einem Wettrennen gegen die Zeit geht es für Perry Rhodan und die Teilnehmer seiner Expedition nun um das siebte und letzte Zusatzgerät zu Laires Auge. Es soll sich auf Kemoaucs Burg befinden – doch als die BASIS ihr neues Ziel erreicht, gibt es eine äußerst unliebsame Überraschung.

Diese Überraschung ist DER MATAZEMA-PLAN ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Jagur – Der Kommandant eines Demontagetrupps erlebt eine tödliche Überraschung.

Icho Tolot – Der Haluter erkrankt.

Knatze – Ein Eingeborener von Matazema.

Perry Rhodan, Atlan, Bully, Fellmer Lloyd und Alaska Saedelaere – Die Männer starten eine gefährliche Expedition.

»Und die Himmel werden sich verdunkeln am hellen Tag. Mata wird ihr Gesicht verhüllen angesichts des Sterns, der auf Matazema fallen wird.

Und die Unendlichkeit wird erzittern, wenn das göttliche Wort Dgakor trifft.

Die Botschaft des Mächtigsten unter den Mächtigen wird herabkommen und Teppon schließen, und ein Raunen wird sein über allen Gletschern. Es wird reichen bis in die Tiefen der See.

Steine werden zu Staub werden.

Staub wird zu Steinen werden.

Lücken werden sich schließen, die die Väter und alle ihre Söhne überdauert haben.

Und alle werden ihr Haus verlassen, um die Wunder zu sehen, wild trotzend dem Zorn Dgakors, des Gottes der Lüfte. Furchtlos werden sie der rüttelnden Faust Khemkhas begegnen, und sein Toben wird sie nicht schrecken.

Teppon wird sie für ihre Mühen belohnen.

Teppon wird sie willkommen heißen und ihnen zwei Hände bieten, in denen das Glück und die Mühsal verborgen sind.

Doch fürchtet euch nicht. Nehmt beide Hände, und der Himmel wird sich für euch öffnen. Mata wird ihr Gesicht wieder zeigen, und Friede wird sein über Matazema.

Wer sich aber versündigt, wird den Zorn des Mächtigsten unter den Mächtigen hervorrufen, und ein Licht wird sich über Teppon erheben, das heller ist als das Licht der Sterne. Das Eis wird schmelzen. Das Licht wird den Grund der Ozeane erreichen, und es wird sich ausbreiten über das All, und niemand wird ihm begegnen können.«

Teppon-Buch, Kapitel IV, Vers 3

 

1.

 

»Das Schloss ist versiegelt«, sagte Trans. Ratlos blickte er Jagur, den Kommandanten des Demontagetrupps an. »Wir können es nicht öffnen.«

In dem Türschloss steckte ein Mikrocomputer. Eine Leuchtschrift zeigte an, dass der Verschluss des Schottes mit einem positronischen Siegel versehen war.

Jagur schob den Androiden zur Seite und beugte sich über den Computer. Es wollte ihm nicht in den Kopf, dass man ihm den Zutritt zur Burg Kemoaucs verwehren wollte.

»Ein positronisches Siegel ist ein kompliziertes Ding«, sagte er. »Das können wir nicht so ohne weiteres brechen. Wer weiß, was durch Gewalt im Innern der Burg ausgelöst wird.«

Er drehte sich um und blickte die Androiden an, die auf der Landeplattform vor dem Eingang standen. Mehr als zweihundert Helfer waren ihm gefolgt. Sie hatten die Aufgabe, den Drugun-Umsetzer dieser Burg zusammenzusetzen, damit die Burg zunächst vom Mikrokosmos in den Normalraum überführt und dann zur Materiequelle gebracht werden konnte. Schon die Zwischenfälle in der Burg Ariolcs hatten ihn zutiefst verunsichert. Nun gab es abermals Schwierigkeiten, auf die er nicht vorbereitet war.

Er zeigte auf einige Androiden und befahl ihnen, zum Mutterschiff zurückzukehren und positronische Geräte zu holen.

»Ich benötige eine Hauptpositronik mit hoher Intelligenz und ausgeprägter Kreativität«, erklärte er.

Dann schickte er die anderen Androiden zu den zahllosen anderen Eingängen der Burg und befahl ihnen, sie zu überprüfen. Es galt, einen Zugang zur Burg zu finden, der nicht versiegelt war.

Als die Positronik einsatzbereit vor dem Schott stand, kehrten alle Androiden zurück. Sie meldeten ausnahmslos, dass es kein Schloss ohne Siegel gab.

Zögernd wandte Jagur sich dem Schott zu.

Er sagte sich, dass es einen Grund haben musste, wenn Kemoauc seine Burg in dieser Weise sicherte.

Unwillkürlich fragte er sich, ob Kemoauc noch lebte, und ob er sich aus diesem Grund so abgesichert hatte.

Reichte es denn nicht aus, dass sich die Burg im Mikrokosmos befand?

Jagur fluchte. Die positronischen Siegel bedeuteten Zeitverlust.

Jagur schaltete die Positronik ein. Sie nahm ihre Arbeit augenblicklich auf. Leuchtziffern erschienen auf einem Bildschirm. Sie veränderten sich so schnell, dass Jagur sie kaum erkennen konnte.

»Was geschieht?«, fragte Trans.

»Die Positronik ermittelt im Dialog mit dem Siegel, welche Aufgabe dieses ihr stellt. Das ist offenbar nicht leicht. Ich habe erwartet, dass dieser Dialog schon nach einigen Sekunden zu Ende sein würde. Wie du siehst, ist das nicht der Fall«, antwortete der Kommandant.

Sekunden später leuchtete eine Schrift auf.

»Das Siegel denkt sich eine Zahl zwischen 1 und 10 Millionen«, las Jagur. »In dieser Zahl können eine oder mehrere Ziffern mehrfach vorkommen, müssen jedoch nicht.«

»Ist die Aufgabe schwer?«, fragte Trans.

»Das kann ich nicht beantworten«, erwiderte Jagur. »Es kommt darauf an, ob das Siegel Hilfe leistet.«

Die Leuchtschrift verschwand. Dafür erschienen acht Nullen auf dem Bildschirm. Die Positronik begann das Duell mit dem Siegel.

»Was geschieht, wenn es die Positronik nicht schafft?«, fragte Trans.

Jagur stöhnte nervös auf.

»Was sollen diese Fragen? Ich kann sie nicht beantworten.«

Voller Unbehagen blickte er auf den Bildschirm. Das Siegel leistete in der Tat eine gewisse Hilfe, indem es anzeigte, ob die Zahl, die die Positronik ihm zur Lösung vorschlug, zu hoch oder zu niedrig war, die falsche oder die richtige Zahl von Ziffern enthielt, zu viele oder zu geringe Wiederholungen beinhaltete.

»Die Positronik muss eine zu hohe Zahl von Schritten bewältigen«, erläuterte er. »Wir können von Glück reden, dass wir sie dabei haben, sonst wären wir schon an diesem Schott gescheitert. Wer weiß, was uns da drinnen noch alles erwartet.«

»Du glaubst, dass es Schwierigkeiten geben wird?«

»Daran dürfen wir wohl jetzt nicht mehr zweifeln.«

»Vielleicht sollten wir uns alle bewaffnen?«

Jagur überlegte kurz. Dann schüttelte er den Kopf.

»Ich glaube nicht, dass so etwas notwendig wird. Die Schwierigkeiten, die Kemoauc uns in den Weg stellt, werden anderer Art sein.«

Die Positronik wies die Zahl 08.321.428 aus und gab mit einem akustischen Signal zu erkennen, dass der Dialog mit dem positronischen Siegel beendet war. Das Siegel zeigte an, dass die Positronik die gestellte Aufgabe mit vierundfünfzig Schritten gelöst hatte, und damit um zwei Schritte unter der Sperrschwelle geblieben war.

»Was bedeutet das?«, fragte Trans, während das Schott zur Seite glitt.

»Wenn die Positronik mehr als sechsundfünfzig Schritte gebraucht hätte, wäre das Schott verschlossen geblieben«, antwortete der Kommandant. »Egal. Wir haben es geschafft. Das ist entscheidend. Schicke die Positronik zurück. Wir benötigen sie nicht mehr.«

Der Androide gehorchte wortlos, während Jagur die Burg Kemoaucs betrat.

Ein langer Gang lag vor ihm, der kilometerweit bis ins Zentrum der kosmischen Burg zu führen schien. In keiner der anderen Burgen hatte Jagur einen derartigen Eindruck von Überlegenheit, Geschmack und Macht gehabt. Dieser Gang schien alle Schätze des Universums zu enthalten – angefangen von Holzmöbeln bis hin zu den Teppichen, die den Boden bedeckten und die Wände zierten. In jedem Detail dokumentierten sich erlesener Geschmack und Stilgefühl.

Als einige der Androiden aufgeregt zu schwatzen begannen, brachte Jagur sie mit einer Handbewegung zum Schweigen. Diese Welt der Kemoaucburg zwang ihn, sich ruhig zu verhalten und leise aufzutreten. Der Kommandant fühlte sich in einem Maß unbedeutend gegenüber dem Mächtigen, wie er es bisher nicht für möglich gehalten hatte.

Jagur betrat eine Welt, die mit nichts zu vergleichen war. Mit aller Deutlichkeit machte sie ihm seine eigene Bedeutungslosigkeit bewusst.

Jagur spürte, dass Hassgefühle in ihm aufkamen, die in seinen Minderwertigkeitsgefühlen wurzelten. Dabei wusste er noch nicht einmal, ob Kemoauc überhaupt noch lebte, oder ob sich sein Hass gegen einen Toten richtete.

Er fluchte und eilte den Gang entlang. Seine Aufgabe war nicht, die Leistungen Kemoaucs zu beurteilen, sondern die kosmische Burg aus dem Mikrokosmos in das Normaluniversum zu überführen und zur Materiequelle zu bringen. Alles andere hatte ihn nicht zu interessieren.

Immer wieder hämmerte er sich diese Worte ein, doch es gelang ihm nicht, sich dem geheimnisvollen Zauber zu entziehen, der von der Burg und ihrer Einrichtung ausging.

Er beobachtete, dass die Androiden sich ebenfalls von ihm gefangen nehmen und sich ablenken ließen. Er sah voraus, dass es schwierig und zeitaufwändig sein würde, die über die ganze Burg verteilten Segmente des Drugun-Umsetzers zu finden und im Zentrum der Burg zusammenzubringen und zu installieren. Auf ihrem Weg durch die Burg würden die Androiden zahllosen schönen Dingen begegnen, die dafür sorgen würden, dass sie zumindest vorübergehend ihre Aufgaben vergaßen.

»Weiter«, rief er den Androiden zu. »Haltet euch nicht auf. Jetzt wird gearbeitet.«

Sie gehorchten widerspruchslos und folgten ihm. Er beschleunigte seine Schritte. Er wollte das Zentrum der Burg so schnell wie möglich erreichen, um mit der Arbeit am Drugun-Umsetzer beginnen zu können.

Zunächst gelang es ihm auch, vieles von dem zu ignorieren, was ihm auf seinem Weg begegnete. Dann aber stieß er auf einige Kunstwerke, die von Künstlern seines eigenen Volkes geschaffen worden waren. Er wusste, dass diese Werke schon vor Jahrhunderttausenden auf geheimnisvolle Weise von seiner Heimatwelt verschwunden waren, und dass man ihren Verlust noch jetzt beklagte.

Hass gegen Kemoauc stieg erneut in ihm auf.

»Wir werden diese Dinge später mitnehmen«, erklärte er den Androiden. »Sobald wir in das Normalkontinuum zurückgekehrt sind, bringen wir diese Kunstwerke ins Schiff.«

»Das ist uns verboten«, erwiderte Trans erschrocken.

»Du wirst mir gehorchen«, schrie Jagur gereizt. »Ich befehle, und du wirst tun, was ich von dir verlange, oder ich werde dich eliminieren.«

Der Androide wich ängstlich vor ihm zurück. So zornig und erregt hatte er den Kommandanten noch nie gesehen.

»Selbstverständlich«, antwortete er unterwürfig. »Du bist der Kommandant. Ich gehorche, ganz gleich, was du befiehlst.«

»Na also. Warum nicht gleich so?« Jagur drehte sich um und ging weiter.

Er beruhigte sich nur langsam, während er zum Zentrum der Burg weitereilte. Jetzt versuchte er nicht mehr, die vielen Kunstwerke zu übersehen, denen er begegnete. Er hielt sich nicht bei ihnen auf, aber er sah sich vieles recht genau an, wobei er sich sagte, dass jedes Stück vermutlich einem kosmischen Volk entwendet worden war.

Wer war Kemoauc gewesen?

Lediglich ein Kunstdieb?

Jagur schüttelte den Kopf. So konnte es auf keinen Fall gewesen sein. Er war zu leichtfertig, wenn er den Mächtigen so beurteilte. Er erinnerte sich daran, dass viele unersetzbare Schätze bei Kriegen und Naturkatastrophen zerstört worden waren. Er wusste nicht, unter welchen Umständen jene Kunstschätze verloren gegangen waren, denen er begegnet war. Er schloss die Möglichkeit nicht mehr aus, dass Kemoauc die Kunstschätze zu einem Zeitpunkt mitgenommen hatte, als sie von Zerstörung bedroht waren.

»Egal, wie es gewesen ist«, sagte er laut. »Wir werden sie dennoch mitnehmen.«

Kurz darauf erreichten Jagur und die ihm unterstellten Androiden eine Halle im Zentrum der kosmischen Burg, die der Kommandant des Demontagetrupps als Standort für den Drugun-Umsetzer vorgesehen hatte.

Jagur ging von der Voraussetzung aus, dass der Drugun-Umsetzer in der Burg Kemoaucs wie in allen anderen Burgen aus Tausenden von Einzelteilen zusammengesetzt werden musste.

Daher schrie er entsetzt auf, als das letzte Schott auf seinem Weg zum Mittelpunkt der Burg vor ihm zur Seite glitt und er auf den einsatzbereiten Drugun-Umsetzer blickte.

»Das ist unmöglich«, rief er.

Er musterte den Drugun-Umsetzer mit geweiteten Augen. Er schüttelte den Kopf, eilte wankend einige Schritte weiter und setzte sich auf einen Stuhl.

»Es kann nicht sein«, flüsterte er, während sich Trans neben ihm niederkniete. »Es darf nicht sein.«

»Was ist so schlimm daran?«, fragte der Androide.

»Kemoauc hat nichts davon gewusst, dass es den Drugun-Umsetzer gibt«, erwiderte der Kommandant. »Die Einzelteile waren überall in der Burg versteckt. Kann sein, dass er einige gefunden hat, aber aus den Einzelteilen konnte er niemals auf das Ganze schließen. Es ist einfach unmöglich, verstehst du denn nicht? Das, was wir sehen, kann nicht dort sein.«

Trans erhob sich und ging zum Drugun-Umsetzer. Es war ein bizarres Gebilde, das einen Sockeldurchmesser von etwa zwanzig Metern hatte und mehr als fünfzehn Meter in die Höhe ragte. Es war mit keiner anderen Maschine zu vergleichen, die Trans je gesehen hatte, und es erinnerte ihn durch seine äußere Form auch an nichts, was ihm je begegnet war. Die zahllosen Einzelteile hatten alle eine andere Form, und jedes von ihnen war anders gefärbt. Vor diesem Einsatz waren Jagur und die Androiden von Computern geschult worden, die ihm und den Androiden eine geringe Anzahl von Einzelteilen zugewiesen hatten. Schon diese wenigen Teile zu finden, war schwer. Unmöglich aber wäre es Jagur gewesen, alle Teile allein zusammenzutragen, und das, obwohl er sich auf die Hilfe der Computer stützen konnte. Völlig ausgeschlossen musste es daher sein, dass Kemoauc es allein geschafft hatte.

Doch der Drugun-Umsetzer stand da.

Jagur erkannte auf den ersten Blick, dass die Einzelteile richtig zusammengesetzt worden waren. Die Maschine war einsatzbereit.

»Es ist mir unerklärlich«, sagte der Kommandant.

»Vielleicht lebt Kemoauc noch. Vielleicht hat er in den anderen Burgen Drugun-Umsetzer gesehen, erfasst, um was es sich handelt, und dieses Gerät nachgebaut«, bemerkte Trans, der zu ihm zurückkehrte.

Jagur schürzte verächtlich die Lippen.

»Erstens lebt Kemoauc nicht mehr.«

»Bist du sicher?«

»Ich bin sicher, denn wenn er noch lebte, würde man seine Burg nicht zurückbefehlen. Falls er aber doch noch leben sollte, kann er die anderen Drugun-Umsetzer nicht gesehen haben, ohne dass wir es bemerkt hätten.«

»Das ist richtig«, antwortete Trans.

»Und selbst wenn er die anderen Drugun-Umsetzer gesehen hätte, so hätte ihm das doch nicht viel geholfen. Du weißt, dass jeder Drugun-Umsetzer anders aussieht, weil jedes Gerät auf eine bestimmte Burg zugeschnitten ist.«

»Auch das stimmt.«

»Falls Kemoauc aber noch leben sollte, falls er uns bei der Arbeit in den anderen Burgen beobachtet haben sollte, falls er erfasst haben sollte, welchen Sinn diese hat, so hatte er doch nicht die Möglichkeit, diesen Umsetzer innerhalb so weniger Tage zu bauen. Er kannte den Schlüssel nicht, nach dem die Einzelteile versteckt worden sind. Wir selbst haben ihn erst vor einigen Stunden über Funk erfahren«, wandte Jagur ein. »Deshalb gibt es für mich nur eine Möglichkeit. Kemoauc muss dieses Werk schon vor vielen Jahrhunderttausenden vollbracht haben. Er ist allein gewesen, und er hat die vielen Einzelteile allein mit der Kraft seines überragenden Geistes gefunden, ohne dass ihm jemand geholfen hätte.«

»Was tun wir?«, fragte der Androide, während die anderen in die Halle drängten und sich dem Drugun-Umsetzer näherten. »Schalten wir ihn ein?«

»Selbstverständlich«, erklärte der Kommandant. »Wir haben keine andere Wahl. Zuvor aber werde ich ihn überprüfen. Wahrscheinlich hat Kemoauc eine Reihe von Fehlern gemacht.«

»Warum glaubst du das?«