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Nr. 948

 

Wohnsitz der Götter

 

Ein Planet im Aufbruch – die Invasion der Gipfelstürmer beginnt

 

von H. G. FRANCIS

 

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Während sich im Jahr 3587 die Ereignisse in der Menschheitsgalaxis überschlagen – man denke nur an Boyt Margor, die letzten Flibustier und die Weltraumbeben! – setzt Perry Rhodan in Weltraumfernen die Expedition mit der BASIS planmäßig fort.

Dem Terraner kommt es, wie erinnerlich, darauf an, sich Zugang zu einer Materiequelle zu verschaffen, um die so genannten Kosmokraten davon abzuhalten, diese Quelle zum Schaden aller galaktischen Völker zu manipulieren.

Sechs der Schlüssel, die zusammen mit Laires Auge das Durchdringen der Materiequelle ermöglichen sollen, sind bereits im Besitz Perry Rhodans, obwohl es jedes Mal ein ungemein schwieriges, ja fast tödliches Unterfangen war, die Geräte ausfindig zu machen und zu bergen.

Nun geht es für Perry Rhodan und die Teilnehmer seiner Expedition um den letzten Schlüssel, der sich auf Kemoaucs kosmischer Burg befinden soll.

Doch schon die Auffindung der Burg erweist sich als sehr schwierig. Hinzu kommt noch, dass sie an einem fast völlig unzugänglichen Ort auf dem Planeten Matazema niedergegangen ist.

Diesen Ort zu erreichen, ist nicht nur Perry Rhodans Bestreben, sondern auch das der Dallazen. Sie, die Eingeborenen des Planeten, sehen in der kosmischen Burg den WOHNSITZ DER GÖTTER ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Perry Rhodan, Atlan und Bully – Die Terraner und der Arkonide betreten Kemoaucs Burg.

Jagur – Kommandant eines Demontagetrupps.

Knatze – Ein Dallaze.

Kurnaz – Ein Roboter.

Icho Tolot – Der Haluter muss die BASIS verlassen.

1.

 

Knatze beobachtete die Fremden. Er war stolz und zufrieden mit sich und seiner Leistung. Und er glaubte daran, dass diese Fremden zu den Teppon-Göttern gehörten.

Er führte die fünf am Berg. Er zeigte ihnen, wo die besten Aufstiegsmöglichkeiten bestanden, und welchen Weg die vielen Pilger vor ihnen eingeschlagen hatten – wie die Metallhaken im Fels bewiesen. Er fragte nicht, warum die Götter den Berg besteigen wollten. Das war für ihn absolut selbstverständlich. Sie waren da, also konnte ihr Weg nur nach oben führen.

Seltsam erschien ihm, dass die fremden Götter seine Sprache nicht beherrschten, sondern dass er sich nur mit Hilfe von Handzeichen verständigen konnte. Doch bewertete er diese Schwierigkeit nicht allzu hoch. Er sagte sich, dass es anmaßend von ihm sei, von Göttern zu verlangen, dass sie sich der Dallazensprache bedienten.

Dennoch hätte er sich gefreut, wenn sie es getan hätten.

Er fragte sich, warum sie ihre Köpfe durch Kugelschalen schützten, die den Nachteil hatten, dass sie von innen beschlugen und vereisten. Dadurch konnten sie nur wenig sehen. Immer wieder mussten sie das Eis abkratzen.

Schließlich schlugen sie die Helme nach hinten, wo sie sich zusammenfalteten. Sie schlangen sich Tücher um die Köpfe, weil es ihnen zu kalt war.

Knatze fand jedoch, dass es überhaupt nicht kalt war. Die Sonne schien, und eine frühlingshaft milde Luft wehte, so wie er es selten in dieser Höhe erlebt hatte.

Nach etwa einer Stunde Aufstieg erreichten sie die Mulde der Heiligen. Hier gab einer der Fremden den anderen ein Zeichen, dass sie anhalten sollten. Knatze sah, dass er eine Maske trug, die seine Augen verhüllte. Darunter blitzte es hin und wieder geheimnisvoll auf. Dieser Mann war Knatze besonders rätselhaft. Das Feuer hätte eigentlich schwere Verbrennungen an den Augen hinterlassen müssen, doch das war offensichtlich nicht der Fall. Es schien den Fremden noch nicht einmal zu stören.

Knatze wunderte sich darüber, dass das Feuer das Eis im Helm nicht auflöste, und seine Achtung vor dem seltsamen Gott steigerte sich. Daran änderte sich auch nichts, als er erfasste, dass der Gott mit der Maske nicht mehr bereit war, die anderen in die Höhe zu begleiten.

Er schien erschöpft zu sein. Immer wieder legte er die Hände an die Beine.

Einer der anderen Götter gestikulierte kurz und kehrte dann mit ihm zusammen um, während die anderen drei den Weg fortsetzten. Einer dieser Fremden schien schon sehr alt zu sein. Er hatte weißes Haar, das ihm bis in den Nacken reichte.

Die anderen beiden sahen jünger aus. Besonderen Eindruck machte jener auf den Expeditionsleiter, der sich Rhodan nannte. Knatze zweifelte keine Sekunden daran, dass er der höchste und mächtigste der fünf Götter war. In seinen Augen wohnte eine Kraft, wie er sie noch bei keinem lebenden Wesen beobachtet hatte.

Knatze gab ihm mit einem Handzeichen zu verstehen, dass sie sich beeilen mussten. Er wusste aus Erfahrung, dass das Wetter nicht lange so gut bleiben würde, sondern dass bald Sturm aufkommen würde. Dann mussten sie die nächste Felsspalte erreicht haben, in der sie für einige Stunden vor dem Sturm in Sicherheit waren.

Der Fremde, der sich Rhodan nannte, erwiderte das Zeichen. Knatze führte die drei Männer über einige Eisblöcke hinweg, die in der Nacht aus der Steilwand gestürzt waren. Er begann mit dem Aufstieg in einer nahezu senkrechten Wand. Leicht und behände kletterte er nach oben. Seine Pranken gruben sich ins Eis, wo sie zahlreiche Kerben nutzten, die die Tatzen der anderen Pilger geschaffen hatten.

Knatze wusste, dass die Wärmehüter mit Vernaz, dem Priester, den gleichen Weg eingeschlagen hatten. Jetzt konnte er die Tatsache nutzen, dass sie unter großen Mühen Kletterhilfen geschaffen hatten. Hin und wieder blickte er nach oben. Zunächst ging es fast senkrecht nach oben. Später hing die Wand gar für ein kurzes Stück über, so dass sie nur mit Hilfe von Seilen weiterklettern konnten.

Knatze sah, dass an dieser Stelle offenbar mehrere Pilger abgestürzt waren. Tief unter diesem Abschnitt zeigten einige Löcher in Schnee und Eis an, dass die Körper der Pilger hier eingeschlagen und versunken waren.

Knatze war jedoch überzeugt davon, dass ihm so etwas nicht passieren würde. Er war ein geübter Bergsteiger, und er war es gewesen, der schon vor Jahren die meisten Nägel ins Gestein geschlagen hatte. Schon vor mehr als zehn Jahren hatte er diesen Berg bis zu seinem höchsten Gipfel bestiegen, um von dort aus in die geheimnisvolle Teppon-Kluft zu blicken, die sich nun geschlossen hatte.

Ein ganzer Berg schien aus dem Reich der Sterne auf den Planeten Matazema herabgekommen zu sein.

Knatze blickte nach unten. Erschrocken stellte er fest, dass die drei Götter Mühe hatten, ihm zu folgen. Sie waren keine so guten Bergsteiger, wie er gedacht hatte, und er fragte sich, wie sie die noch vor ihnen liegenden, außerordentlich schwierigen Abschnitte überwinden wollten.

Es erschien ihm seltsam, dass er Göttern würde helfen müssen.

Für einige Sekunden kamen Zweifel in ihm auf.

Mussten Götter nicht in allen Belangen jedem Dallazen weit überlegen sein?

Er fragte sich, was Vernaz, der Priester, wohl dazu gesagt hätte, und beschämt erkannte er, dass er frevelte.

»Die Götter haben dir eine Prüfung auferlegt«, hätte Vernaz erklärt, »und du hast versagt, weil du an ihnen gezweifelt hast.«

Von nun an wandelte sich Knatzes Einstellung. Er gab sich besonders viel Mühe, Rhodan und Atlan zu helfen. Er setzte wenig bei ihnen voraus und war dann freudig überrascht, wenn sie mehr am Berg leisteten.

Er sah, dass sie keine krallenbewehrten Tatzen hatten, mit denen sie im Eis Halt fanden, sondern dass sie Handschuhe trugen, die sie sogar noch behinderten. Er erkannte, dass sie diese nicht ablegen durften, weil es zu kalt für sie war, und er half ihnen, wo immer er konnte.

Als sie eine kleine Höhle erreichten, die etwa vierhundert Meter über der Mulde der Heiligen lag, entschied Knatze sich für eine Ruhepause, obwohl er noch in der Lage gewesen wäre, weiterzuklettern.

Er blickte nach Süden.

Von dort näherte sich die Karawane der Pilger von Türmwaz. Der Expeditionsleiter fühlte, wie ihm ein Schauer der Erregung über den Rücken lief. Bis zu diesem Moment war ihm nicht klar gewesen, was er eigentlich in Bewegung gesetzt hatte. Er hatte gesehen, wie sich die Prophezeiung erfüllt und wie sich etwas Gewaltiges in die Teppon-Kluft gesenkt hatte. Daraufhin war er zur größten Stadt des Planeten geeilt und hatte verkündet, was geschehen war. Ein Taumel der Begeisterung hatte die Dallazen erfasst.

Fast alle Bewohner von Türmwaz waren aufgebrochen.

Die Botschaft hatte sich über den ganzen Planeten verbreitet. Jetzt zeigte sich, dass auch von anderen Orten aus Pilgerzüge aufgebrochen waren. Von Südwesten her näherte sich dem Berg eine zweite Pilgerkolonne. Knatze schätzte, dass sie sich aus wenigstens zweitausend Dallazen zusammensetzte.

Knatze beobachtete den Zug der Pilger nicht ohne Sorge.

In diesem Gebiet wimmelte es geradezu von gefährlichen Raubtieren. Nur mit Hilfe des großen Katapults waren sie zu bekämpfen. Er war der einzige, der dieses Katapult wirklich beherrschte. Das bedeutete, dass die Pilger den Emmons schutzlos ausgeliefert waren.

Knatze wollte sich bereits abwenden, weil er sich sagte, dass niemand von ihm verlangen konnte, dass er am Katapult Wache hielt. Da fiel ihm ein, dass zwei der Götter umgekehrt waren. Der Mann mit der Maske und der andere.

Sie liefen direkt in den Tod, denn sie hatten keine Waffe gegen die Emmons.

 

*

 

Alaska Saedelaere setzte sich auf einen Eisbrocken.

»Ich wäre gern bis ganz nach oben gestiegen«, sagte er, »aber es hat keinen Sinn. Ich ertrage diese Kälte nicht. Meine Beinmuskulatur verkrampft sich immer wieder.«

»Du brauchst dir doch keine Vorwürfe zu machen, Alaska«, entgegnete Fellmer Lloyd. »Perry erwartet nicht von dir, dass du bei ihm bleibst. Was hätte er davon, wenn du wider alle Vernunft mit ihm aufsteigen würdest und dann abstürzt? Es genügt völlig, wenn Atlan und Bully dabei sind.«

Alaska Saedelaere nickte. Er erhob sich. Er wollte seinen Helm für einige Minuten schließen, um sich vor dem eisigen Wind zu schützen und sich ein wenig zu erholen, aber mittlerweile hatte sich so viel Eis in den Helmfalten abgesetzt, dass er sich nicht mehr bewegen ließ.

»Weiter unten ist eine Höhle«, sagte Fellmer, der den Maskierten aus Sicherheitsgründen begleitete. »Wir können uns dort ein wenig aufwärmen. Zumindest sind wir vor dem Wind sicher.«

Alaska zeigte nach Süden.

»Sieh dir diese Massen an«, sagte er. »Die ersten haben die Brücke erreicht. Bevor wir unten sind, sind die Pilger in der Wand. Glaubst du, dass wir es unter diesen Umständen noch schaffen, abzusteigen?«

»Du hast recht. Wir müssen nach unten. So schnell wie möglich. Wenn wir zu spät kommen, schaffen wir es nicht mehr. Womöglich werfen sie uns einfach aus der Wand, um Platz zu schaffen.«

Die beiden Männer stiegen weiter ab. Jetzt beeilten sie sich und gingen immer wieder erhebliche Risiken ein, um schneller voranzukommen. Sie hatten keine andere Wahl.

Schon bald zeigte sich, dass sie es schaffen konnten. Auf dieser Seite der Brücke war eines jener echsenähnlichen Raubtiere aufgetaucht. Es hielt die Pilger auf.

Mehrere Männer mühten sich mit dem Katapult ab.

Sie beherrschten diese Waffe jedoch nicht. Sie brauchten viel Zeit, sie zu spannen, und dann schossen sie weit vorbei. Das konnte Alaska und Fellmer nur recht sein, denn dadurch gewannen sie Zeit.

Andererseits durften sie das letzte Stück nicht absteigen, weil sie dann Gefahr liefen, von dem Raubtier angegriffen zu werden. So harrten sie in einer Höhe von etwa fünfzig Metern in der Steilwand aus und beobachteten, wie sich mehr und mehr Pilger auf der anderen Seite der Brücke ansammelten, und wie sich immer mehr Männer mit dem Katapult abmühten. Sie schossen Pfeil auf Pfeil ab, bis es ihnen endlich gelang, das Tier zu treffen. Sie töteten es jedoch nicht. Der Pfeil fuhr der Bestie in eines der Hinterbeine. Erschreckt und vor Schmerzen brüllend rannte sie davon.

Die Pilger feierten diesen Sieg überschwänglich. Dann aber begann der Sturm auf die Brücke. Männer, Frauen und Kinder drängten sich hinauf, als käme es auf Sekunden an. Keiner wollte zurückstehen. Jeder wollte zuerst auf die Brücke. Sie schlugen aufeinander ein und stießen die Schwächeren zurück.

Während Alaska Saedelaere und Fellmer Lloyd abstiegen, beobachteten sie, dass einer der Pilger von der Brücke stürzte. Die anderen ignorierten den Zwischenfall.

»Die Brücke wird reißen«, sagte der Telepath besorgt, als sie den Fuß der Steilwand erreicht hatten.

»Wir können es nicht verhindern«, entgegnete Alaska. »Oder glaubst du, dass sie auf uns hören werden, wenn wir eingreifen? Sie verstehen uns ja noch nicht einmal.«

Doch jetzt griffen einige besonnene Pilger ein. Sie schienen begriffen zu haben, dass die Brücke der Belastung nicht standhalten würde, wenn zu viele sie zugleich überquerten. Sie sperrten den Zugang zur Brücke ab und ließen nur wenige Pilger zugleich durch.

»Komm, wir verschwinden«, sagte Fellmer. »Je eher wir zum Schiff zurückkommen, desto besser.«

Die beiden Terraner wichen zur Seite aus, um den Pilgern Platz zu machen. Diese beachteten sie nicht. Ohne ihnen auch nur einen Blick zuzuwerfen, eilten sie zur Felswand und begannen sogleich mit dem Aufstieg.

Fellmer und der Transmittergeschädigte zogen sich zurück. Alaska zögerte noch. Ihn faszinierte das Schauspiel, das sich ihnen bot.

»Wie Ameisen«, sagte er. »Sieh dir das an. Der Berg wimmelt von ihnen. Sie nutzen jede sich bietende Möglichkeit, nach oben zu kommen.«

Er beobachtete einen Einbeinigen, der sich mit unglaublicher Energie nach oben kämpfte. Er konnte praktisch nur mit den Armen klettern. Mit dem Bein konnte er sich nur abstützen.

Fellmer Lloyd wies den Mann mit der Maske auf einen Pilger hin, der einen anderen auf den Schultern trug und versuchte, mit dieser Last aufzusteigen. Er kam nur langsam voran. Niemand half ihm. Die anderen Pilger versuchten vielmehr, ihn abzudrängen und zu überholen, was vielen von ihnen auch gelang.

»Komm«, sagte Fellmer. »Wir verschwinden. Bestimmt dauert es nicht mehr lange, bis eines dieser Raubtiere hier erscheint, und dann möchte ich nicht mehr hier sein.«

Alaska Saedelaere nickte. Auch er fürchtete, dass die lärmenden Pilger die echsenähnlichen Tiere anlocken würden. Er folgte Fellmer.

Als sie die Eisebene erreichten, konnten sie den Berg besser überblicken. Sie sahen, dass viele der Pilger bereits über vierhundert Meter hoch gestiegen waren.

Plötzlich hallte ein wildes Geschrei zu ihnen herüber. Aus einer Felsnische, an der sie nur wenige Minuten vorher vorbeigegangen waren, stürzte ein Raubtier hervor.

»Schnell«, rief Fellmer. »Wir hauen ab, womöglich interessiert sich das Biest noch für uns.«

Die beiden Männer begannen zu laufen. Sie kamen schnell voran. Hin und wieder glitschten sie über das Eis, um abschüssige Bahnen auszunutzen. Der Telepath blickte zurück. Das Raubtier stürzte sich auf die Pilger.

»Ich glaube, wir können uns Zeit lassen«, sagte er.

»Ich fürchte, das ist ein Irrtum«, entgegnete Alaska Saedelaere.

Fellmer Lloyd blickte ihn erstaunt an. Er verstand nicht. Da wies der Transmittergeschädigte nach Südwesten. Von dort her näherten sich zwischen hoch aufragenden Eisklippen mehrere echsenartige Raubtiere. Der Telepath zählte sieben Tiere, die nach und nach aus der Eisbarriere hervorkamen.

»Sie haben uns gesehen«, sagte Alaska mit belegter Stimme.

»Wir müssen umkehren«, rief Fellmer.

»Zu spät. Wir kommen nicht mehr bis zu den Felsen, und bis zum Schiff ist es auch zu weit. Wir müssen versuchen, irgendwo eine Eisspalte zu finden, in der wir uns verkriechen können.«

Fellmer Lloyd spürte, wie sich ihm der Magen verkrampfte. Alaska hatte recht. Sie waren mittlerweile etwa fünf Kilometer von den Felsen und der Brücke entfernt, die ihnen ein wenig Sicherheit geboten hätte. Bis zum Leichten Kreuzer waren es wenigstens noch acht Kilometer. Die Raubtiere waren nur noch etwa drei Kilometer von ihnen entfernt.

Eine Flucht zur einen oder anderen Seite war ausgeschlossen. Aber es bot sich auch nirgendwo eine Eisspalte an, in die sie sich hätten zurückziehen können. Spiegelglatt dehnte sich das Eis nach allen Seiten.

Die Emmons liefen schneller.

Sie kamen direkt auf die beiden Terraner zu.

Alaska griff nach seinem Armbandgerät. Er versuchte, es einzuschalten, aber es versagte seinen Dienst.

Hilflos waren sie dem Angriff der gewaltigen Tiere ausgesetzt.

 

*

 

Die BASIS wartete etwa zwei Lichtjahre vor dem Mata-System. Kommandant Jentho Kanthall betrat die Hauptleitzentrale. Einer der Funker kam ihm entgegen.

»Die Verbindung zu Rhodan ist abgebrochen«, meldete er. »Wir erhalten keine Antwort.«

Kanthall verzichtete auf Fragen. Er wusste, dass alles unternommen worden war, was möglich war, um Verbindung mit Rhodan aufzunehmen.

Einer der Ortungsspezialisten reichte ihm eine beschriftete Folie. Auf ihr war der Kurs des Leichten Kreuzers verzeichnet.