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Nr. 1097

 

Begegnung in der Unendlichkeit

 

Das Ende der Rebellen – ein Icho-Tolot-Abenteuer

 

von H. G. Francis

 

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Die Kosmische Hanse, im Jahr 3588 alter Zeitrechnung von Perry Rhodan gegründet, besteht inzwischen 426 Jahre – das heißt, man schreibt auf Terra und anderen galaktischen Welten das Jahr 425 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung (NGZ).

Abgesehen davon, dass die Hanse durch ihre Handelsbeziehungen zu allen bekannten Rassen in der Milchstraße und in deren Umfeld für gedeihliche und völkerverbindende Kontakte sorgt, dient die Organisation auch der Verteidigung gegen die mit ES befeindeten Superintelligenz Seth-Apophis, die schon oft genug versucht hat, den galaktischen Frieden zu stören.

Auch die Porleyter, die wiedererweckten Vorläufer der Ritter der Tiefe, sind nicht gerade diesem Frieden förderlich – und so kommt es, dass Perry Rhodan und seine Freunde und Gefährten von der Hanse, der Liga Freier Terraner und der GAVÖK sich nicht nur mit Seth-Apophis auseinanderzusetzen haben, sondern auch mit dem Porleyter-Problem.

Inzwischen hofft Perry Rhodan, der nun den Ring der Kosmokraten sein eigen nennt, das richtige Instrument zu haben, um die Porleyter endlich zur Räson zu bringen.

Doch bevor die BASIS sich wieder auf den weiten Rückflug zur Erde begeben und Perry Rhodan mit dem Ring die Probe aufs Exempel machen kann, kommt es zu einer unerwarteten BEGEGNUNG IN DER UNENDLICHKEIT ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Icho Tolot – Der Haluter trifft auf Menschen.

Kirsch, Girrhod, Borkays und Jarokan – Die letzten von Tolots Rebellen gegen Seth-Apophis.

Andrej Sokonic und Beverly Freden – Zwei Weidenburn-Anhänger.

Auerspor – Das ultimate Wesen wird besiegt.

Loudershirk – Ein treuer Diener der Seth-Apophis.

1.

 

Ein Gefühl unendlicher Kälte streifte Icho Tolot und ließ ihn erschauern.

»Was hast du?«, fragte der Gerjok Kirsch. »Ist dir nicht gut?«

Er sah, dass der Haluter sich an einem Felsvorsprung festhielt.

»Der Kreis hat sich geschlossen«, antwortete Icho Tolot mit dumpfer Stimme. »Diese Höhle war es. Hier habe ich das Wesen zum ersten Mal gesehen. Ich glaube auch heute noch, dass es Auerspor war, aber ich weiß es nicht genau.«

»Und wo ist es jetzt?«, fragte der Gerjok.

Der Haluter drückte sich vom Felsen ab und glitt zur Seite. Damit gab er den Blick frei in die Höhle. Er erinnerte sich daran, dass er vor vielen Monaten mit Bruke Tosen hier gewesen war. Mit ihrem Raumschiff waren sie in einen Tunnel eingeflogen, der sich als Sackgasse erwiesen hatte. Auf der Suche nach einem Ausweg waren sie auf diese Höhle gestoßen. In ihr hatte sich eine klobige Gestalt gedreht, und Icho Tolot hatte damals geglaubt, dass sie aus Stein war. Mittlerweile wusste er, dass er sich geirrt hatte.

Kirsch zuckte in seinem Raumanzug zusammen, und der Haluter hörte ihn gequält aufstöhnen.

Er wusste, wie es ihm erging.

Der Anblick der beiden blauen, hell strahlenden Augen, die frei in der Höhle schwebten, hatte auch bei ihm seine Spuren hinterlassen. Bruke Tosen war seinerzeit fast zusammengebrochen, als er sie gesehen hatte.

Mit einem energischen Griff drehte er das Vogelwesen herum, so dass es die seltsamen, ovalen Gebilde nicht mehr im Blickfeld hatte. »Was ist das?«, fragte Kirsch. »Ich habe dir erzählt, dass hier eine humanoide Gestalt gewesen ist«, erwiderte der dunkelhäutige Koloss. »Sie ist weg. Aber die Augen, die in ihrem Kopf waren, sind noch da.«

Kirsch warf sich herum.

»Es war der Schreck«, entschuldigte er sich. »Ich habe nicht damit gerechnet, hier so etwas vorzufinden. Jetzt macht es mir nichts mehr aus.«

Er atmete schneller als sonst und verriet damit, dass er nicht die Wahrheit sagte. Eine ungeheure Kraft ging von den beiden Gebilden aus, die Icho Tolot »Augen« genannt hatte. Ihm war, als balle sich die Energie ganzer Sonnen in ihnen.

Ganzer Sonnen?, dachte er. Nein – das ist noch viel zu wenig. In ihnen ist die Energie von mehreren Galaxien. Seltsam, dass mir das nicht früher bewusst geworden ist.

»Lass uns von hier verschwinden«, bat Kirsch. »Wir haben nichts davon, wenn wir länger bleiben.«

»Wir sind hier, weil ich mich davon überzeugen wollte, dass etwas mit dem fremden Wesen geschehen ist«, antwortete Icho Tolot unnachgiebig. »Wir haben keine Veranlassung, so schnell wieder zu verschwinden.«

Die Stimme des Gerjoks wurde schrill.

»Was willst du denn noch hier? Willst du diese Augen immer nur anstarren? Sie machen mich wahnsinnig. Sie laugen mich aus.«

»Nur keine Panik. Das geht vorüber. Auch für mich war es zunächst ziemlich schlimm. Jetzt geht es. Begreifst du denn nicht?«

Kirsch hob abwehrend beide Arme.

»Nein, nein«, schrie er. »Ich verstehe überhaupt nichts.«

»Ich habe es dir erklärt.«

»Das muss in meinem anderen Leben gewesen sein.«

Icho Tolot drängte den Gerjok aus der Höhle, so dass sie sich nicht mehr in unmittelbarer Nähe der beiden »Augen« befanden.

»Reiß dich zusammen«, mahnte er. »Wenn wir die Nerven verlieren, sind wir verloren.«

Kirsch ließ den Kopf hängen.

»Das sind wir sowieso«, entgegnete er niedergeschlagen. »Seit Wochen irren wir nun schon in dieser Trümmerwüste herum, und wir sind in dieser Zeit keinen einzigen Schritt vorangekommen. Wir haben keine neuen Verbündeten gefunden, wir haben nicht verhindern können, dass weitere Bremsmaterie gebildet wurde, und wir haben keiner der Anlagen von Seth-Apophis irgendeinen Schaden zufügen können. Wir haben das Raumschiff der Cruuns, aber es ist uns nicht gelungen, das Vertrauen der beiden Cruuns zu gewinnen.«

Er schluckte hörbar.

»Ich fühle, dass die Stunde des Todes naht, Icho Tolot«, krächzte er dann.

»Du bist müde und erschöpft. Warte ab, bis du dich wieder etwas erholt hast. Dann sieht alles ganz anders aus.«

»Du weißt zu wenig von uns Gerjoks. Ich gehöre einem Zweig an, dem nicht verborgen bleibt, wenn sein Lebenslicht zu flackern beginnt. Ich weiß, dass ich nicht mehr lange zu leben habe.«

Der Haluter war erschüttert.

Er glaubte nicht daran, dass die Gefühle seines Begleiters einen realen Hintergrund hatten, wenngleich es nur Minuten her war, dass er selbst unter Todesahnungen gelitten hatte. Doch er spürte, dass Kirsch auf einem gefährlichen Weg war, an dessen Anfang die Selbstaufgabe stand.

»Also noch einmal«, sagte er ruhig. »Wir sind hier, weil ich wissen wollte, was aus der Gestalt geworden ist. Sie ist weg. Damit bleibt unklar, ob mir Auerspor, das ultimate Wesen, in dieser Höhle schon damals begegnet ist, oder ob es jemand anderes war. Ich weiß aber, dass Auerspor seine Augen noch hatte, als er in das rotierende Nichts stürzte.«

»Das ist mir alles bekannt.«

»Dann erinnere dich daran, dass Auerspor gesagt hat, dass er aus dem rotierenden Nichts zurückkehren kann. Er braucht einige Wochen Erholung, bis er soviel Energie in sich aufgenommen hat, dass eine Rückkehr möglich wird. Nun – einige Wochen sind verstrichen. Wir müssen damit rechnen, dass das ultimate Wesen wieder auftaucht.«

»Ich kann es nicht ändern.«

»Nimm dich zusammen«, brüllte der Haluter.

Kirsch fuhr erschrocken zurück.

»Seit Wochen habe ich darüber nachgedacht, welche Waffe ich gegen Auerspor einsetzen kann, falls er abermals angreifen sollte. Nun weiß ich es.«

»Die Augen?«, fragte Kirsch.

»Endlich hast du kapiert, weshalb ich diese Höhle aufgesucht habe. Diese Energiebälle, die wie Augen aussehen, sind meine letzte Hoffnung. Wenn es mir gelingt, sie gegen Auerspor zu schleudern und ihn zu treffen, dann kann ich ihn vielleicht endgültig besiegen.«

Kirsch sperrte den Schnabel auf und gab eine Reihe von zischenden Lauten von sich, deren Bedeutung Icho Tolot nicht erfasste.

»Du glaubst doch nicht, dass du diese Dinger einfach so in die Tasche stecken kannst?«, fragte der Gerjok dann.

Er schob sich an Icho Tolot vorbei und blickte um eine Felskante zu den blau strahlenden Gebilden hinüber.

»Nein. Natürlich nicht. Ich muss mir etwas einfallen lassen.«

»Versuchen könnte man es zumindest«, rief Kirsch und stieß sich überraschend von den Felsen ab.

»Nein«, schrie Icho Tolot. »Zurück.«

Doch es war zu spät.

Wie von Sinnen ruderte Kirsch mit Armen und Beinen, während er sich den blauen Gebilden näherte. Und plötzlich beschleunigte er so schnell, dass es schien, als teleportiere er zu den »Augen« hin.

Vergeblich versuchte der Haluter, ihn festzuhalten.

Kirsch raste mit unglaublicher Geschwindigkeit auf die beiden blauen Gebilde zu, stürzte plötzlich in sich zusammen und verschwand.

Obwohl dies alles in Bruchteilen von Sekunden geschah, verfolgte Icho Tolot den Vorgang in allen Einzelheiten, und er sah auch, dass die Reste des Gerjoks sich am Ende teilten und in den blauen Ovalen untergingen, ohne dass deren Volumen zunahm.

Fassungslos verharrte er auf der Stelle. Das Entsetzen lähmte ihn.

Mit einer derartigen Entwicklung hatte er nicht gerechnet.

»Kirsch«, sagte er leise, und dann zog er sich vorsichtig zurück, da er fürchtete, ebenfalls von einem Sog erfasst zu werden.

Er dachte an das rotierende Nichts, das in ähnlicher Weise Materie erfasste.

Bestand irgendeine Verwandtschaft zwischen dem rotierenden Nichts und diesen seltsamen Ovalen?

Als er meinte, sich genügend weit von diesen entfernt zu haben, hielt er sich erneut an einem Felsvorsprung fest. Allmählich beruhigte er sich, und seine Gedanken klärten sich.

Hatte sich nun nicht bestätigt, was er von Anfang an vermutet hatte? Hatte er jetzt nicht den Beweis dafür, dass diese blauen Augen tatsächlich gefährliche Waffen waren?

Abermals dachte er an Auerspor, das ultimate Wesen, und daran, dass es ihn erneut angreifen würde.

»Was ist passiert?«, fragte eine bekannte Stimme.

Icho Tolot drehte sich um, und er sah Girrhod, den Phygo, der durch eine Öffnung heranschwebte.

»Ich habe einen Schrei gehört.«

»Das war Kirsch«, erwiderte der Haluter. »Er ist tot. Er ist in die beiden blauen Dinger da gestürzt.«

Er berichtete, was geschehen war, und welche Überlegungen er angestellt hatte.

»Es tut mir leid um Kirsch«, erwiderte der Phygo mit schwankender Stimme, die überraschend viel Gefühl verriet. »Ich habe ihn gern gemocht. Er war mutig und klug. Er wird uns fehlen. Unsere Gruppe wird immer kleiner, und unsere Lage verschlechtert sich immer mehr. Ich weiß nicht, ob wir uns noch lange gegen die beiden Cruuns behaupten können. Am liebsten wäre es mir, wir würden uns von ihnen trennen.«

Icho Tolot wusste, was der Phygo mit diesem Vorschlag ausdrücken wollte.

Er wollte die beiden Cruuns töten.

»Das kommt nicht in Frage«, lehnte er ab.

»Wir haben keine andere Wahl, Icho. Ich spüre, dass sie etwas vorbereiten. Seit Wochen sind sie nun schon mit uns zusammen. Sie haben Geduld. Sie warten, bis sie eine Chance haben, etwas gegen uns zu unternehmen.«

»Vielleicht hast du recht«, erwiderte der Haluter, und abermals kam Todesahnung in ihm auf. Die vergangenen Wochen waren nicht spurlos an ihm vorübergegangen. Die ständigen Misserfolge hatten selbst ihn entmutigt, und er erfasste, dass es schlecht um seine Mitkämpfer stand. Sie brauchten einen Erfolg im Kampf gegen Seth-Apophis. Selbst irgendein bescheidenes positives Erlebnis würde sie wieder aufbauen. Sollte er ihnen das jedoch auf Kosten der beiden Cruuns verschaffen?

»Ich werde es mir überlegen«, sagte er, um ein wenig Zeit zu gewinnen. »Wir entscheiden später.«

»Du wirst einsehen, dass wir wirklich keine andere Wahl haben«, entgegnete Girrhod. »Die Cruuns müssen weg. Eigentlich ist es ein Wunder, dass es ihnen noch nicht gelungen ist, einen Funkspruch abzusetzen und Verbindung mit ihren Freunden aufzunehmen. Und vergiss nicht: Sie geben dir die Schuld daran, dass ihr Heiligtum in das rotierende Nichts gestürzt ist.«

»Ich weiß. Aber es bleibt dabei. Wir entscheiden später.«

Borkays, der zweite Phygo, glitt heran, und auch ihm schilderte Icho Tolot, was geschehen war. Borkays zeigte jedoch kein großes Interesse, und er begnügte sich mit einem knappen Wort des Bedauerns.

»Ich habe eine Anlage entdeckt«, sprudelte es dann aus ihm hervor. »Wirklich. Es ist nicht zu fassen. Wir sind ständig in ihrer Nähe gewesen und haben sie doch nicht gesehen. Kommt.«

Er führte Icho Tolot und Girrhod durch das Gewirr der Höhlen und Gänge quer durch den Materiebrocken, auf dessen Oberfläche die Anlage Loudershirks errichtet worden war. Icho Tolot sah die Stelle wieder, an der er mit seinem Raumschiff durch eine Wand gebrochen war, und wenig später zeigte Borkays ihm voller Stolz eine riesige Höhle, in der sich drei Kuppeln einer von den Hilfskräften von Seth-Apophis erbauten Anlage erhoben. Sie wurden von mehreren Leuchtkörpern an der Decke der Höhle erhellt.

»Ich bin noch nicht in diesen Kuppeln gewesen. Daher weiß ich nicht, wer sich darin aufhält«, sagte Borkays. »Ich wollte nichts auf eigene Faust unternehmen.«

»Das war richtig«, bestätigte der Haluter. »Wir müssen vorsichtig sein.«

»Wo seid ihr?«, klang die Stimme Jarokans in den Helmlautsprechern der drei Rebellen gegen Seth-Apophis auf. »Ihr müsst irgendwo in meiner Nähe sein.«

Borkays antwortete dem Jauk und gab ihm eine Reihe von Hinweisen, die ihm halfen, sie zu finden. Sie warteten einige Minuten. Dann tauchte die gedrungene Gestalt Jarokans vor ihnen auf.

»Hoffentlich ist Echynlag so klug, im Schiff bei den Cruuns zu bleiben«, sagte Girrhod. »Wenn nicht – sind wir geliefert.«

»Er wird nichts riskieren«, erwiderte Icho Tolot. »Der Sawpane war bisher immer zuverlässig.«

»Das stimmt«, bestätigte Borkays.

Icho Tolot schritt auf eine der drei Kuppeln zu. Dabei sah er sich sorgfältig um. Verschiedene Spuren führten zu den Gebäuden hin und von ihnen weg. Sie zeigten an, dass hier Wesen unterschiedlichster Art und zahlreiche Maschinen im Einsatz gewesen waren. Sie ließen jedoch nicht erkennen, wann das gewesen war.

Der infrarotsichtige Haluter erkannte jedoch feine Wärmelinien an einem der Schotte. Er schloss aus ihrem Vorhandensein, dass irgend jemand oder irgend etwas die Schleuse vor noch nicht allzu langer Zeit benutzt hatte.

Mit leichten Armbewegungen dirigierte er seine Begleiter zu den Seiten hin, während er zugleich seine Molekularstruktur veränderte, so dass er zu einem Wesen wurde, das aus ultraharter Materie bestand.

Als er sich dem Schott näherte, geriet er in den Bereich unsichtbarer Strahlen, und die Schleuse öffnete sich. Er betrat sie allein. Jarokan, Borkays und Girrhod warteten etwa zwei Minuten lang, nachdem sich die Schleuse geschlossen hatte. Dann kehrte der Haluter wieder zu ihnen zurück.

»Ihr könnt kommen«, sagte er. »Da drinnen ist niemand.«

Neugierig folgten sie ihm in die Schleuse. Icho Tolot klappte seinen Raumhelm zusammen.

»Scheint noch alles intakt zu sein«, bemerkte er und atmete tief durch.

Auch die beiden Phygos und der Jauk öffneten ihre Raumhelme, um ihre Sauerstoffreserven zu schonen. Allmählich machten sich Versorgungsprobleme bemerkbar. Das betraf auch den Sauerstoff, da das Raumschiff der Cruuns sie nicht uferlos beliefern konnte. Die Vorräte konnten nur in den Anlagen ergänzt werden, doch seit Wochen war es Icho Tolot und seinen Begleitern nicht gelungen, eine von ihnen zu betreten. Daher kam ihnen diese Anlage wie ein Geschenk des Himmels vor.

Sie befanden sich in einer Halle, in der mehrere fremdartige Maschinen standen. Gänge führten in andere Bereiche der Kuppel, die an ihrer Grundfläche einen Durchmesser von etwa zwei Kilometern hatte.

Girrhod ging zu einer von den Maschinen hin und untersuchte sie flüchtig.

»Vermutlich hat sie irgendwann einmal dazu gedient, Bremsmaterie herzustellen«, verkündete er. »Aber das muss schon sehr lange her sein. Sie ist bestimmt schon seit Jahren nicht mehr benutzt worden.«

»Wenn das richtig ist, können wir davon ausgehen, dass sich niemand in der Kuppel aufhält«, sagte der Haluter.

»Das wäre ein Glückstreffer«, bemerkte Borkays lachend. »Wir könnten endlich ein wenig ausruhen, bevor wir uns neu ausrüsten und eine der anderen Anlagen angreifen. Vielleicht finden wir hier wirkungsvolle Waffen, mit denen wir wirklich etwas ausrichten können. Oder Maschinen, mit deren Hilfe wir verhindern können, dass weitere Bremsmaterie hergestellt wird.«

»Fange nicht an zu phantasieren«, bat Girrhod.

Jarokan eilte zu einem der abzweigenden Gänge hin und blickte hinein.