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Nr. 1363

 

Krieg der Städte

 

Im Land Vunor – das Tribunal des Hexameron ist Rhodans letzte Chance

 

von Arndt Ellmer

 

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Auf Terra schreibt man den Sommer des Jahres 447 NGZ, was dem Jahr 4034 alter Zeitrechnung entspricht. Somit sind seit den dramatischen Ereignissen, die zum Kontakt mit ESTARTUS Abgesandten und zur Verbreitung der Lehre des Permanenten Konflikts in der Galaxis führten, bald zwei Jahrzehnte vergangen.

Erst nach dem Tod Tyg Ians können die Galaktiker für eine Weile aufatmen, weil das dramatische Geschehen sich in die Mächtigkeitsballung ESTARTU verlagert. Und dort tritt das ein, was die Netzgänger mit aller Kraft zu verhindern trachteten: die Katastrophe im Tarkanium.

Die Folgen dieser verheerenden Paratau-Explosion sind äußerst weitreichend. Teile einer Galaxis aus dem Fremduniversum Tarkan gelangen in unseren eigenen Kosmos – und andere erschreckende Dinge geschehen im Gefolge dieses Materietransports.

Für die ESTARTU-Galaxien sind die Auswirkungen der Katastrophe zu Jahresanfang noch unmittelbarer als bei uns, da die Veränderung der Psi-Konstante das Ende der dortigen kosmopolitischen Ordnung beschleunigt. Aber nicht nur die ESTARTU-Galaktiker werden betroffen, sondern auch Fremde.

Das gilt für Perry Rhodan in besonderem Maß. Der Terraner, der via DORIFER nach Tarkan geschleudert wurde, muss sich im sterbenden Universum der Propheten des Hexameron erwehren. Er bekommt eine letzte Chance beim KRIEG DER STÄDTE ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Perry Rhodan – Ein Fremder unter Vunorern.

Vu – Königin im Land Vunor.

Benduk und Bastuk – Zwei Vunorer, die sich um Perry Rhodan kümmern.

1.

 

Er erwachte. Es war kein gewöhnliches Erwachen, kein Hinübergleiten aus der Schlafphase in die Wachphase. Es war ein zähes Ringen um Bewusstsein, begleitet von den Symptomen der Hilflosigkeit und der Angst. Es war wie das mühsame Erwachen aus einem Albtraum, um hinterher festzustellen, dass man gar nicht erwacht war, sondern dieses Erwachen nur geträumt hatte. Dennoch glich es diesem Alb nicht völlig. Eine Gewissheit hielt sich im Hintergrund, und sie nahm mit dem schneller werdenden Puls und der sich stabilisierenden Atmung zu. Er sog die Luft in die Lungen und spürte ihre Feuchtigkeit und Kälte. Gleichzeitig suchten sich die ersten sinnvollen Gedanken einen Weg, fanden ihn mühselig und folgten den verschlungenen Pfaden. Nur langsam wich die Lähmung von ihm und ließ es zu, dass er den Kopf bewegte und seinen Körper ein kleines Stück zur Seite drehte.

Die Erinnerung kehrte zurück, und gleichzeitig erwachte er endgültig. Sein Bewusstsein war gegenwärtig, er erhielt die Kontrolle über seinen Körper voll zurück und stellte fest, dass er sich uneingeschränkt bewegen konnte.

Er dachte an das, was gewesen war, und unwillkürlich fuhr seine Rechte zur Hüfte, wo er das kühle Metall der Waffe spürte. Er entspannte sich beruhigt und doch verwundert. Sie hatten ihm die Waffe gelassen.

Er öffnete die Augen. Nach der Phase der Bewusstlosigkeit hatte er keine Probleme, sich an das Halbdunkel zu gewöhnen, das ihn umgab. Er bewegte den Kopf nach links und rechts und winkelte die Arme an. Langsam richtete er sich auf die Ellenbogen auf und betrachtete seine Umgebung. Er befand sich in einer Höhlung, in der wenige Leuchtkörper dafür sorgten, dass er wenigstens die Umrisse des Raumes erkennen konnte. Abrupt richtete er sich völlig auf und schwang die Beine von der Liege herab, auf die sie ihn gelegt hatten. Liutalf, der Verräter, hatte unerbittlich zugeschlagen. In Begleitung mehrerer Hauri hatte er ihn in die Falle gelockt. Das Letzte, woran der Erwachte sich erinnern konnte, war das Aufblitzen einer Waffe gewesen. Sie haben mich paralysiert und in ein Gefängnis gebracht, dachte Perry Rhodan. Er schob sich von der Liege und bewegte seine Gliedmaßen. Außer einem leicht schmerzhaften Ziehen in den Waden konnte er keine Nachwirkungen der Behandlung erkennen. Aufmerksam blickte er an sich hinab und begann, die Taschen der Netzkombination zu untersuchen. Alles war vorhanden. Nichts hatten sie ihm abgenommen. Er hatte es bereits geahnt, als er die Waffe an seiner Seite gespürt hatte. Er fragte sich, was es bedeutete. War das Gefängnis so ausbruchssicher, dass sie es nicht für nötig gehalten hatten, ihn wehrlos zu machen?

Rhodan schüttelte den Kopf und entfernte sich langsam von der Liege.

Es handelte sich um ein Metallgestell mit einer Kunststoffbespannung. Das Gestell selbst ruhte auf einem steinernen Sockel, der mitten im Raum aufragte. Er schritt hinüber zu der Wandung seines Gefängnisses, wo sich einer der Beleuchtungskörper befand. Er hing unerreichbar für ihn an der Wölbung, und im düsteren Schein erkannte der Terraner, dass er Felsgestein vor sich hatte. Es glitzerte vor Feuchtigkeit, und die Luft roch muffig.

War das Ylon?, fragte er sich. Wenn ja, dann handelte es sich um keinen der Räume, in denen er bei seinem überraschenden Besuch gewesen war. Es nährte in ihm den Verdacht, dass die Hauri nicht nur das eine Versteck auf dem zweiten Mond des Planeten Nuru besaßen. Sie stellten folglich eine weit größere Bedrohung des Anklam-Projekts dar, als es bisher den Anschein gehabt hatte. Obwohl, gefährlicher konnten die Hauri von Bentang nicht mehr werden, als sie es schon gewesen waren.

Er durchschritt sein Gefängnis. Es besaß eine Grundfläche von etwa fünfzig Metern Durchmesser, war leicht ellipsoid und besaß einen groben, unbehauenen Boden. Die Wände wölbten sich nach oben zu einer Kuppel, und im Licht seines eigenen Scheinwerfers sah Perry, dass die Höhle keinen einzigen Ausgang besaß. Alles war fester, gewachsener Fels. Nirgends waren Spuren zu erkennen; vermutlich konnte die Höhle nur mithilfe eines Transmitters betreten werden.

Rhodan fand keine Hinweise auf ein solches Gerät. Er untersuchte sogar die Liege und nahm sie vom Sockel herunter. Sie war einfach daraufgelegt worden, und der Sockel besaß keinerlei Funktion oder Bedeutung. Er war roh behauener Fels mit ein paar Glasurspuren, so als sei das Gefängnis in aller Eile notdürftig hergerichtet worden.

Er ließ seine Erlebnisse in Tarkan in seinem Geist vorüberziehen. Er hatte die Vertreter zweier unterschiedlicher Weltanschauungen kennengelernt und ein wenig davon mitbekommen, wie sie sich bekriegten. Er konnte nicht mit der asketischen Intoleranz der Hauri konform gehen und wunderte sich über die teilweise technische Hilflosigkeit, mit der die Kartanin und Vennok agierten. Ihre Gegner waren ihnen in technischer Hinsicht überlegen, und es war ein Wunder, dass es ihnen gelungen war, ein Viertel Hangays in das Standarduniversum zu transferieren. Fünfzig Milliarden Sonnenmassen mussten das sein, und mit dem Gedanken daran kehrten auch Rhodans Sorgen um die Milchstraße und die Völker des Standarduniversums zurück. Wie hatte sich der Schock ausgewirkt? Gab es Überlebende? Wie stark waren die Galaxien ESTARTUS davon betroffen, und wie ging es jenen Gängern des Netzes, die sich auf Sabhal befanden?

Wehmut erfasste ihn bei dem Gedanken an Gesil und Eirene. Frau und Tochter machten sich Sorgen um ihn. Gesil würde vielleicht versuchen, selbst in das Kosmonukleotid zu fliegen und in DORIFER nach seinem Verbleib zu forschen. Er hoffte, dass besonnene Freunde wie Waringer sie davon abhielten.

Wie gern hätte er ihnen eine Botschaft gesandt, dass es ihm den Umständen entsprechend gut ging, dass er lediglich durch eine Öffnung in ein anderes Universum gefallen war und den Rückweg nicht finden konnte. Er glaubte nicht daran, dass es ihm jemals gelingen würde, eine Botschaft in das Standarduniversum zu schicken. Er nahm seine Sicherheit daher, dass er wusste, wie schwer es den Kartanin gefallen war, mit Meekorah in Kontakt zu treten. Für ein einzelnes Wesen waren die technischen Schwierigkeiten erst recht unüberbrückbar, und bis zum nächsten Transfer von Materie der Galaxis Hangay dauerte es noch einige Zeit.

Rhodan strich sich seufzend über die Netzkombination. Er setzte sich auf die Liege zurück und senkte den Kopf. Es blieb ihm nichts als das Warten, und er verbrachte die Stunden damit, dass sich seine Gedanken mit all den kosmischen Erscheinungen befassten, denen er im Lauf seines langen Lebens begegnet war. Seine Gedanken bewegten sich im Kreis, und sein Misstrauen gegenüber sich selbst kehrte zurück. Die Befürchtung, dass sein Denkvermögen und sein Entscheidungssinn infolge der zwei Strangeness-Schocks gelitten hatten, ließ ihn nicht los, und er ertappte sich dabei, dass er sich ängstlich beobachtete und geradezu darauf wartete, dass er etwas Unbedachtes oder Unvernünftiges tun würde. Er wartete jedoch vergebens.

 

*

 

Ein Zischen und Sprühen weckte ihn. Er schlief bereits das zweite Mal während seines Aufenthalts in der Höhle. Er hatte den Sinn für den normalen Zeitablauf verloren. Er schlief aus Langeweile, und sein Geist und sein Körper benötigten den Schlaf nicht. Rhodan träumte jedes Mal, und sein Anzug hatte Mühe, die Schweißausbrüche des Körpers zu absorbieren.

Er fuhr von der Liege auf. Sie war auf dem Sockel verrutscht, aber er beachtete es nicht. Blinzelnd richtete er seine Augen auf das eine Ende des Ovals. Dort manifestierte sich eine Leuchterscheinung, und der Gedanke an einen Transmitter tauchte wieder in seinen Überlegungen auf.

Aus dem grellen Licht schälten sich die Umrisse eines Tisches, ebenso oval wie die Höhle und aus Stein gemacht. Der Tisch war gut zehn Meter lang, und an der breitesten Stelle maß er etwa die Hälfte. Perry näherte sich der Erscheinung und überzeugte sich aus kurzer Entfernung, dass er keiner Halluzination zum Opfer fiel. Der Tisch war real, und ebenso wirklich war die Wärme, die von ihm ausging.

Rhodan griff in eine seiner Taschen und zog den Rest eines Konzentratriegels hervor. Er schob ihn sich in den Mund und begann darauf zu kauen. Ein wenig zog er sich von dem Tisch zurück, der gar nicht nach einem Esstisch aussah. Seine Augen nahmen ein leichtes Irisieren am hinteren Ende der Platte wahr.

Sechs rote Flammen züngelten empor und standen flackernd in der Luft hinter dem Tisch. Sie blieben an der Stelle hängen, an der sie erschienen waren. Ihre Spitzen tanzten hin und her, und der Terraner fragte sich, was die sechs Flammen zu bedeuten hatten.

Girratu, die Göttin des Feuers, durchzuckte ihn ein Gedanke. Er stutzte und suchte nach einem Hinweis, dass sich der Gedanke von außen in seinem Bewusstsein manifestiert hatte. Er fand keinen und erhielt auch keine Gelegenheit, sich weiter damit zu befassen.

»Perry Rhodan!«, begannen die sechs Flammen aus einem Mund zu sprechen. »Fremder aus einem fremden Universum. Du hättest gut daran getan, wenn du nicht in das Universum der Vollendung gekommen wärst. Du bist ein Störenfried, denn du kannst dich nicht für die Vollendung entscheiden.«

Die Flammen redeten mit haurischer Zunge zu ihm, und Rhodan antwortete in derselben Sprache.

»Ihr wisst, dass ich nicht absichtlich hergekommen bin«, sagte er. »Ein unerbittliches Schicksal hat mich hierher verschlagen. Mein oberstes Ziel ist es, in meine Heimat zurückzukehren!«

»Du suchst dieses Ziel, aber du wirst es nicht finden. Der Gedanke, du müsstest hier bleiben und einen Teil der letzten sechs Tage mit uns verbringen, macht dir zu schaffen, nicht wahr? Du bist nicht von dem allein glücklich machenden Atem durchdrungen, der deinem Aufenthalt einen Sinn geben könnte.«

Rhodan gab keine Antwort darauf. Er starrte unverwandt die Flammen an und versuchte, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Er spürte das Verlangen in sich, den neugierigen Flammen sein Herz auszuschütten und ihnen alles zu erzählen, was ihn bewegte. Mit aller Kraft entschloss er sich dagegen und schwieg.

»Antworte!«, verlangten die Flammen. »Du stehst vor dem Tribunal des Hexameron. Du bist uns eine Antwort schuldig!«

»Ich schulde niemand etwas«, entgegnete der Terraner barsch. »Was wollt ihr eigentlich von mir?«

»Das weißt du nicht? Sieh uns an!«

Rhodan wollte die Augen von den sechs Flammen nehmen, aber er schaffte es nicht. Sie waren wie festgeschweißt, und die Flammen irrlichterten vor seinem Bewusstsein und vereinigten sich in ihrer Leuchtkraft zu einer einzigen, in die er schwerelos hineinstürzte. Die Flamme sprach weiter zu ihm, und sie erzählte ihm all das über die letzten sechs Tage, was er aus den Erzählungen der Hauri bereits kannte. Rhodan hörte von dem Herrn Heptamer, dem Herrn Siebentag, und er kannte die Namen der Götter bald auswendig. Er ertappte sich dabei, wie er den Erzählungen aufmerksam lauschte, als hätte er sie noch nie gehört. Als sie endeten, züngelten vor ihm wieder die sechs Flammen, und das Tribunal des Hexameron verkündete:

»Entscheide dich gut und entscheide dich bald. Du kannst deine ganze Kraft in den Dienst des Herrn Heptamer stellen und damit ein Universum glücklich machen. Du kannst aber auch den Krieg wollen und dich damit selbst zerstören. Maghruu Maghaa, wie wir die Galaxis nennen, in der du dich befindest, zittert. Es wird ihr Gewalt angetan. Ungläubige versuchen, sie aus dem Plan der Vollendung zu lösen und damit diesen Plan zu gefährden. Es besteht die Gefahr, dass der Sechste Tag nicht zum vorgesehenen Zeitpunkt zu Ende geht. Dagegen müssen wir uns wenden, und wir verlangen von dir, dass du uns dabei unterstützt!«

»Das ist viel verlangt.« Rhodan wusste jetzt endgültig, wie er sich dem Tribunal gegenüber zu verhalten hatte. »Ich habe nicht vor, mich in eure Angelegenheiten einzumischen!«

»Es sind auch deine Angelegenheiten«, belehrten ihn die sechs Flammen. Ihre Stimmen klangen aus dem züngelnden Rot heraus wie plätscherndes Wasser. »Schließlich ist deine Heimat durch die Umtriebe der Kartanin und ihrer Helfer gefährdet. Und du hast dich bereits eingemischt. Du hast dich auf die Seite des Gegners geschlagen. Du trägst Mitverantwortung für dieses Universum, und du unterschätzt die Macht des Herrn Heptamer und des Hexameron.«

»Das kann sein. Es liegt mir nichts daran, den Herrn Heptamer kennenzulernen!«

Das stimmte nicht ganz, und Rhodan wusste das genau. Er hatte sich bereits gedanklich mit der Frage befasst, um welche Wesenheit es sich beim Herrn Siebentag handelte. Er hatte noch keinen Hinweis und keine Antwort gefunden, und er verbarg seine Neugier tief in sich.

»Und doch solltest du es tun, Perry Rhodan. Wir sind zusammengekommen, um über dich ein Urteil zu fällen. Höre: Obwohl dir die Weisheit des Hexameron nahegebracht worden ist, hast du sie zurückgewiesen. Als Unbelehrbarer hättest du den Tod verdient! Aber wir gestehen dir noch eine Chance zu. Geh hinaus aus deinem Gefängnis. Sieh dich in der Welt dort draußen um. Sieh zu, was du ohne den Schutz des Herrn Heptamer ausrichten kannst. Wenn du erkennst, dass dein Leben ohne den Sohn der Götter nichts ist, dann wirst du die Wahrheit akzeptieren und ein Jünger des Hexameron werden!«

Niemals!, wollte Rhodan spontan rufen, aber er unterdrückte den Ausruf.

»Ich weiß, was dort draußen auf mich wartet«, entgegnete er. »Verräter und ihre Schergen lauern dort, und die Natur des Mondes Ylon ist alles andere als freundlich. Wozu wollt ihr mich aus dieser Höhle hinauslassen?«

»Du wirst es sehen, Fremder. Geh jetzt und vergiss keines unserer Worte. Du wirst an sie denken, sobald es an der Zeit ist!«

Die sechs Flammen erloschen. Gleichzeitig verschwand der innere Druck, der auf Rhodans Bewusstsein gelastet hatte. Er trat zurück und sah zu, wie auch der steinerne Tisch in einem Lichtblitz verschwand. Die Höhle war wieder leer wie zuvor. Nur der Sockel mit der Liege war geblieben, aber im nächsten Augenblick lösten sich auch diese beiden Gegenstände auf. Die wenigen Leuchtkörper an der Wandung wurden dunkler, und an ihrer Stelle drang Licht aus einer Öffnung in Bodenhöhe an seine Augen.

Auf der dem Tisch und ihren Flammen gegenüberliegenden Seite des Gefängnisses entstand eine weite Öffnung, durch die gut ein Gleiter hindurchgepasst hätte. Hinter der Öffnung schimmerte es gelb und blau, weiter im Hintergrund leuchtete ein großer roter Fleck.

Die Gestalt des Terraners straffte sich. Er schritt auf den Ausgang zu und blieb hinter der Öffnung stehen. Er atmete die frische Luft ein und fühlte sich umgehend wohler. Er blickte nach rechts und nach links. Sanfte Bodenwellen erstreckten sich bis hinüber zu dem roten Fleck, der sich als der Saum eines roten Waldes entpuppte. Hoch am Himmel hing blau eine Sonne. Die Luft war warm und trocken, gerade das Richtige für den Gefangenen, der aus der klammen Feuchtigkeit an das Licht trat.