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Nr. 1393

 

Botschaft aus der Heimat

 

Aufbruch zum Punkt Imago – die CIMARRON auf Rhodans und Atlans Spuren

 

von Arndt Ellmer

 

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Nach der Zerschlagung des Kriegerkults beginnt sich in dem Moment eine neue Bedrohung für die Menschheit abzuzeichnen, als Teile der Galaxis Hangay aus dem sterbenden Universum Tarkan in unseren eigenen Kosmos gelangen.

Inzwischen ist das Jahr 448 NGZ angebrochen, was dem Jahr 4035 alter Zeitrechnung entspricht, und der Transfer zwei weiterer Hangay-Viertel in die Bereiche unserer Lokalen Gruppe hat längst stattgefunden. Damit ist auch die Gefahr, die den Galaktikern von den Anhängern des Hexameron droht, in ihrem ganzen Ausmaß sichtbar geworden.

Nicht nur Perry Rhodan, der große Terraner, und Atlan, der unsterbliche Arkonide, die sich in Tarkan aufhalten, setzen sich mit dem Hexameron auseinander, sondern auch Reginald Bull.

Nach der Umrüstung der CIMARRON schafft es Perry Rhodans ältester Freund und Gefährte mit der Unterstützung mysteriöser Wesenheiten, ins sterbende Universum zu gelangen – genauer gesagt: in das noch nicht transferierte letzte Hangay-Viertel –, ohne dem Strangeness-Schock zu unterliegen.

Nach Kontakt mit den Hangay-Kartanin folgt Bully Rhodans und Atlans Spuren. Er bringt wichtige BOTSCHAFT AUS DER HEIMAT ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Reginald Bull – Seine CIMARRON wird geentert.

Gucky und Benneker Vling – Der Mausbiber und der Bote von ES in Gefangenschaft.

Hon-Tur – Projektleiter der Kartanin.

Ossama – Ein Nakk.

Atlan – Der Arkonide am Nachod as Qoor.

1.

 

Der Raum war in dunkelblaues Licht getaucht. Die in mehreren Reihen aufgestellten Aggregate warfen gespenstische Schatten. Der einzige Anwesende in der Nebensektion von Hangar IV kümmerte sich nicht darum. Gebeugt stand er vor einer Konsole und beobachtete die Daten, die mit hoher Geschwindigkeit über einen Monitor huschten. Ab und zu stieß er ein zufriedenes Knurren aus und wischte sich mit einer Hand über die Nase. Seine Augen ließen nicht vom Schirm ab. Lange Zeit, wohl gut über eine halbe Stunde, verharrte er in dieser Stellung. Ein anderer Mensch wäre da längst im Kreuz fast abgebrochen, aber ihm schien es nichts auszumachen. Er versuchte in keinem Augenblick, sich aufzurichten. Es war, als sei er kurzsichtig und müsse die Augen ziemlich nahe an den Bildschirm bringen.

Unverständliche Worte kamen über seine Lippen. Diese bewegten sich auch noch, als der Mann in seiner grauen Montur längst nichts mehr sagte.

Plötzlich richtete er sich dann doch auf. Sein Rücken zeigte keinerlei Schwierigkeiten bei der Veränderung seiner Lage. Irgendwo in den Halswirbeln knackte es kaum vernehmlich.

»Also doch«, flüsterte der Mann. Er sprang zur Seite und begann mit arg wiegenden Schritten um die Versuchsanordnung herumzugehen. Der Interkom an der Wand blinkte, aber er achtete nicht darauf. Nach einer Weile erlosch das Blinklicht. Jetzt fühlte er sich nicht mehr gestört und beugte sich über die einzelnen Aggregate, die von den Robotern in diesen Raum geschleift worden waren. Die Maschinen standen an den beiden Seiten des Eingangs, sie hatten sich auf seinen Befehl hin desaktiviert. Was jetzt kam, duldete keine Zuschauer und keine Aufzeichnung.

Der Mann lächelte. Seit sie wussten, wer er war, spionierten sie ihm nicht mehr nach. Ein Teil der Besatzung ging ihm scheu aus dem Weg, und er amüsierte sich jedes Mal über die teils fragenden und teils abwehrenden Blicke der Männer und Frauen, die ihm auf seinen Wanderungen durch das Schiff begegneten.

Er war eine Projektion von ES. Das wussten sie. Mehr hatte es gar nicht bedurft zu sagen. Es reichte aus, um selbst ein Wesen wie Gucky mit offenem Mund dastehen zu sehen. Das war jetzt bereits ein paar Stunden her, und Benneker Vling hatte es verstanden, sich aus dem Staub zu machen und für den Rest der Besatzung unsichtbar zu werden. Hätte jemand in der Zentrale jetzt die Syntrons befragt, was in der Nebensektion vor sich ging, er hätte die Antwort erhalten, dass die Sektion leer stand.

Benneker Vling grinste über das ganze Gesicht, und die abstehenden Ohren wackelten dabei, dass ein Fremdrassiger gut und gern an einen Angriff denken mochte. Benneker störten solche und ähnliche Missverständnisse nicht, er war gewappnet und behauptete zu Recht von sich, dass er gegen alle Eventualitäten gefeit war.

»Also, dann wollen wir mal«, murmelte er im Selbstgespräch, nachdem er sich erneut davon überzeugt hatte, dass der Eingang tatsächlich verriegelt war und niemand ihn hier überraschen konnte.

Mit drei weiten Schritten stand der große, ungemein dürre Mann vor der Konsole und schaltete die Versuchsanordnung mit einer entschlossenen Bewegung seiner rechten Hand ein.

Sichtbar geschah zunächst gar nichts. Die Aggregate begannen zu summen, zwei weitere Monitore flammten auf und zeigten wirre Formeln und Zahlenkombinationen, mit denen allein Vling etwas anfangen konnte. Er beugte sich wieder den Bildschirmen entgegen und presste die Lippen zusammen. Er blies die Backen auf, dass sie aussahen wie Hamsterbacken. Seine Augen wurden zu schmalen Schlitzen, und die Ohren lagen eng am Kopf. Die blonden Haare standen ihm in Büscheln zu Berge und leuchteten in dem dunkelblauen Licht leicht violett. Die Haarspitzen begannen zu glühen, Elmsflämmchen huschten an ihnen entlang und verschwanden irgendwo im Hintergrund zwischen den Aufbauten.

Benneker Vling lachte. Sein Kopf ruckte zur Seite in Richtung der hinteren Wand des Raumes, die frei geblieben war. Nichts verstellte hier die Sicht.

Ein greller weißer Punkt erschien auf der Wand, etwa in der Mitte der Fläche. Er wuchs langsam zu einem kleinen Kreis an und wurde größer. Die Geschwindigkeit des Vorgangs nahm proportional zur Größe zu.

»Ortung klar«, hauchte Vling. »Info-Sender ein!«

Die Konsole nahm seine Worte auf und führte die Anweisung aus.

Inzwischen hatte die weiße Fläche Decke und Boden des Raumes erreicht und damit ihre maximale Ausdehnung. Sie blieb kreisförmig, und in dem Kreis erschienen wie aus dem Nichts drei leuchtende, eng beieinanderstehende Sterne, von denen einer ein blauweißer Riese war. Vling kannte die Daten der drei Sonnen in- und auswendig, dennoch kam es ihm vor, als sehe er sie jetzt zum ersten Mal.

»E-Ortung, Alpha-Sender«, sagte er.

Ein vierter Monitor nahm seinen Betrieb auf und erzeugte zwei ineinander verschlungene Sinuskurven und einen rhythmisch an- und abschwellenden Pfeifton, der sich immer wieder veränderte. Er wechselte Länge und Tonhöhe, und mit jedem Wechsel wurde das Gesicht Benneker Vlings länger. Er schüttelte den Kopf, richtete sich auf und strich sich durch die widerborstigen Haare. Sie standen ihm jetzt ohne Ausnahme zu Berge, doch der Robotwartungsspezialist störte sich nicht daran. Er leckte die Lippen.

»Sind wir tatsächlich auf E-Ortung?«, zischte er. Der Kontrollautomat bestätigte es, und Vling wusste es selbst, dass die Anlage einwandfrei arbeitete.

Dennoch war da etwas, was störte.

Die Manifestation des Wesens von Wanderer schloss die Augen und lauschte in sich hinein. Vling versuchte, irgendeine Störung zu erkennen, doch es gelang ihm nicht. Er wusste sich nicht anders zu helfen. Er trat an die Bedienungskonsole des Schiffes, die er abgeschaltet hatte. Er aktivierte sie und suchte mit Optik und Infrarot nach einem Hinweis.

Tatsächlich fand er eine Wärmespur, deren Position sich nur langsam veränderte.

Vling verzog das Gesicht zu einem Grinsen. Also doch! Nur Bully konnte dahinterstecken. Selbst jetzt, wo der Kommandant der CIMARRON ihm vertraute, wollte er Einblick in all das gewinnen, was Vling tat. Das Grinsen in dem breiten und langen Gesicht wurde tiefer. Die Nasenspitze wackelte, die wulstigen Lippen rieben aneinander.

»Daraus wird nichts«, brummte Vling. »Du musst dir etwas anderes aussuchen, Reginald!«

Er schaltete die Außenmikrofone ein.

»Hör zu«, sagte er. »Ich weiß, dass du mich hören kannst. Wenn du nicht sofort verschwindest, geschieht ein Unglück!«

Er schaltete die Optik hin und her, aber die Stelle in einem der Räume ganz in der Nähe schien keine Kamera zu erfassen. Nur die Infrarotspur war vorhanden, und die änderte sich weiterhin. Und sie hielt sich außerhalb des Erfassungsbereichs jeder Optik.

Benneker Vling knirschte mit den Zähnen. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als aus seinem Versteck zu kommen und sich selbst auf die Suche nach dem Störenfried zu machen. Wenn er ihn erwischte, dann konnte sich der Betreffende auf etwas gefasst machen.

Falls er ihn erwischte. Einen Gucky zum Beispiel konnte man nicht so leicht erwischen, es sei denn, man fing ihn in einer mausbibergerechten Falle. Und für so etwas hatte Benneker Vling weder Lust noch Zeit.

»Gib dich endlich zu erkennen. Ich tue dir ja nichts!«, brummte er.

Jede seiner Muskelfasern war gespannt, er beugte sich in Richtung des Ausgangs, als wolle er sich jeden Moment auf den werfen, der durch diese Tür kam, obwohl sie verriegelt war.

Erste Zweifel keimten in dem Boten von ES auf, dass der heimliche Gast aus dem Schiff stammte. Vielleicht kam er aus Tarkan und hatte sich unbemerkt an Bord der CIMARRON begeben.

Vling ließ rasch das Wärmebild prüfen. Es handelte sich um eine humanoide Gestalt, das konnte er mit Sicherheit sagen. Sie besaß eine fast menschliche Ausstrahlung, und doch schwang da eine Komponente mit, die ihn irritierte.

Benneker Vling blieb plötzlich die Luft weg. Er warf sich zur Konsole und entriegelte den Ausgang. Er wollte hinausstürzen und eine Warnung ausrufen. Seine Gestalt gefror mitten in der Bewegung. Das Wärmebild bewegte sich schneller und verschwand nach unten. Es kam unter dem Fußboden der Nebensektion heran, und das leise Knirschen einer Bodenluke belehrte den Mann, dass er mit seiner Warnung zu spät kam. Der Eindringling hatte ihn überrumpelt. Er tauchte mitten zwischen der Versuchsanordnung auf, mitten zwischen den unsichtbaren Feldern der E-Ortung und des Alpha-Senders. Sofort begann der Kreis an der Wand dunkler zu werden, konzentrierten sich die Energien auf den Körper, der auftauchte.

»Nein!«, schrie Vling. »Schnell weg! Bring dich in Sicherheit!«

Irgendwie wusste er, dass es zu spät war. Er wollte die Versuchsanlage abschalten, doch seine Hand gefror über dem Hauptschalter. Er hätte beinahe ein Todesurteil gefällt, und das durfte nicht sein. Er musste anders handeln.

Die schlanke Gestalt zwischen den Aufbauten begann sich plötzlich zu winden. Sie schrie auf und sackte in sich wieder zusammen. Der Körper schrumpfte und verschwand in einer kleinen rosaroten Lichtspirale, die pfeilschnell auf die Wand zuraste und in dem Kreis verschwand. Dieser flammte hell auf, und ein mentaler Schrei in höchster Not manifestierte sich in den Gedanken Vlings.

»Benneker, hol mich hier raus. Schnell!«, vernahm er. Die dürre Gestalt des Robotwartungsspezialisten sank in sich zusammen.

Natürlich. Das war das Einzige, was er tun konnte. Er wusste nur nicht, wie ...

 

*

 

Panische Angst befiel Eirene, als sie merkte, dass sich ihre Gedanken trübten. Sie konnte übergangslos nicht mehr klar denken, und die Befehle, die ihr Gehirn an den Körper gab, blieben wirkungslos. Etwas zerrte an ihrem Körper, und sie erkannte in dieser unendlich langen Schrecksekunde, dass sich der Zusammenhalt zwischen ihrem Bewusstsein und ihrem Körper auflöste. Sie wollte das nicht, und sie wusste nicht, was es bedeutete. Sie wusste nur, dass sie kein Ernst Ellert war und dass ihre Existenz in Gefahr geriet. Sie konnte sich nicht mehr zurückziehen und tat das, was ihr noch blieb. Sie schrie auf, während ihr Körper von Krämpfen geschüttelt wurde. Die energetischen Felder, zwischen die sie unversehens geraten war, nagten an den Molekülen ihres Körpers und drohten ihn zu zerstören. Sie wagte den Versuch, sich mithilfe geistiger Konzentration dagegen zu wehren, doch ein Erfolg trat nicht ein. Ihr Körper verschwand vor ihren Augen, und mit ihm verschwand auch ihr Geist. Sie glaubte, eine fremde, dritte Wesenheit zu sein, die sich E-Orter nannte. Grelles weißes Licht um sie herum blendete sie, obwohl sie keine Augen besaß. Dennoch konnte sie denken und einen letzten Hilferuf losschicken. Dann war ihr Bewusstsein zur Bewegungslosigkeit verdammt, und alle ihre Bemühungen, einen Kontakt zu ihrem Körper herzustellen, erstickten im Keim. Hilflos und rettungslos trieb sie in der Helle, die ihre Energie in sich aufsog. Sie bildete sich ein, mit ihrer Umgebung zu verschmelzen und damit zu einer neuen Existenz zu werden, wie sie sie in Tarkan noch nicht kannte. Blühte ihr eine körperlose Existenz in der Art der Querionen?

Sie wusste nicht, warum sie ausgerechnet an diese Wesenheiten denken musste, die vor Äonen ihre körperliche Existenz aufgegeben hatten. Sie begann nach Gesil zu rufen und nach Perry. In diesen Augenblicken ihrer stärksten inneren Pein gehörten alle Gedanken ihren Eltern und nicht diesem von ES geschickten Idioten namens Benneker Vling.

Wie eine Nadel stach plötzlich peinigender Schmerz durch ihr Bewusstsein. Es gab für sie nur einen Ausweg: Sie musste Si kitu anrufen. Die »Hure« musste helfen. Sie hatte den Übergang nach Tarkan mitgemacht. Die Wächterin über das zweite Gesetz der Thermodynamik besaß die Macht, wenn sie nur dreimal gerufen wurde.

»Eirene!« Sie vernahm ein leises Wehen von fern.

»Mutter?«

»Eirene!« Diesmal erkannte sie, dass Vling es war, der die Spur zu ihr gefunden hatte. »Du darfst es nicht. Rufe nicht Si kitu: Sie kann dir nicht helfen. Die CIMARRON wird zerstört, wenn du es tust!«

»Hilf mir!«

Sie erhielt keine Antwort, aber nach einer Weile glaubte sie zu spüren, dass die Projektion von ES, dieser Bote des Wanderers, sich auf dem Weg zu ihr befand. Sie versuchte, konzentriert zu denken und ihm damit die Suche zu erleichtern. Sie tat es, und nach ihrem Zeitgefühl verging eine Ewigkeit, bis sie wieder einen vagen Gedanken von ihm empfing. Diesmal war sie nicht in der Lage, eine Antwort zu geben. Sie war müde geworden, und sie sank einem unendlich großen Abgrund entgegen, der sich unter ihr auftat. Den warnenden Schrei Benneker Vlings hörte sie nicht mehr. Sie war längst nicht mehr in der Lage, ihren Lebenswillen aufrechtzuerhalten. Sie wollte nur noch schlafen. Sie sank tiefer und tiefer, und als sie den Abgrund erreichte, erkannte sie, dass er von einer Scheibe aus dickem, spiegelndem Eis verdeckt wurde. Sie stürzte mit hoher Geschwindigkeit darauf zu, und die Erkenntnis ihres unmittelbar bevorstehenden Todes entlockte ihr einen letzten Schrei, der alles enthielt, was sie sich in ihrem jungen Leben ersehnt hatte. Sie schrie und prallte auf, spürte, wie der Untergrund nachgab und sie nach unten stürzte, irgendwo liegen blieb und dann endgültig das Bewusstsein verlor.

Sie wusste nicht, wie lange sie ohne Bewusstsein existierte. Als sie zu sich kam, glomm dunkelblaues Licht über ihr, und sie erkannte vage die hohe und schmale Gestalt eines Terraners über sich. Der Mann beugte sich über sie und zog sie sanft zu sich empor.

»Wo bin ich?«, hauchte sie. Sie stellte fest, dass sie ihren Körper wieder besaß und ihr nichts wehtat. Sie schüttelte den Kopf und strich sich die Haare aus der Stirn. Ihre Augen starrten Benneker Vling an, und der Robotwartungsspezialist führte sie in den Hintergrund zu einem Sessel, der zwischen den Aufbauten völlig fehl am Platz wirkte.

»Da, wo du hinwolltest«, knurrte Benneker Vling. »Deine Neugier bringt dich noch um Kopf und Kragen, Eirene. Wie kannst du es wagen, mitten in einen Versuch hineinzuplatzen und dazu an einem Ort, der mitten zwischen sich überlagernden Feldern liegt?«

»Du übertreibst«, versuchte sie zu scherzen. Müdigkeit überkam sie. Ihre Blicke begegneten sich, und Eirene verstand, dass Benneker die Wahrheit gesagt hatte. Sie erinnerte sich an ihre Eindrücke.

»Was ist genau geschehen?«

Er erklärte es ihr, aber sie war nicht zufrieden damit. Seine Erklärung blieb allgemein gehalten, sie erriet nicht einmal, was Vling in dieser Nebensektion trieb. Ihre Neugier an dem Boten von ES hatte sie erneut auf seine Spur gebracht, und sie hatte herausfinden wollen, was er tat und wozu er den Flug der CIMARRON mitgemacht hatte.

»Was ist ein E-Orter?«, stieß sie hervor. Sie erkannte mit Zufriedenheit, dass Vling leicht zusammenzuckte. Er wedelte mit den Armen.

»Ich kann es dir nicht sagen«, hauchte er. »Begnügst du dich vorläufig damit?«

Sie nickte, aber mehr aus Müdigkeit denn aus Genügsamkeit. Sie konnte kaum noch die Augen offen halten. Sie lehnte sich zurück und gähnte herzhaft.

Sekunden später war sie eingeschlafen.