Über das Buch:
Gute Nachrichten für jeden Tag!

Gott ist da und ist dir nah – davon erzählen die 365 Andachten von Billy Graham. Für jeden Tag des Jahres gibt es einen Bibelvers, eine kurze Erklärung, ein Beispiel aus dem Alltag und eine ordentliche Portion Ermutigung.

Auf wen kann ich mich wirklich verlassen? Was tun, wenn ich etwas falsch gemacht habe? Wer liebt mich bedingungslos? Auf diese und viele andere Fragen gibt es hier Antworten. So kannst du lernen, Tag für Tag auf Jesus zu vertrauen.

Neugierig geworden? Mit dem zusätzlichen „Bibellesefahrplan“ erfährst du in dreißig Tagen mehr über Jesus oder kannst in neunzig Tagen einmal quer durch die Bibel reisen.

Für Kinder ab 10 Jahren

Über den Autor:
Billy Graham (1918-2018) war einer der weltweit bekanntesten Prediger. Neben seiner Tätigkeit als Evangelist in unzähligen Ländern der Welt nahm er auch durch seine Beratertätigkeit für verschiedene amerikanische Präsidenten großen Einfluss auf die Politik. Er verfasste mehr als 25 Bücher, gründete die Billy Graham Evangelistic Association und verantwortete über 50 Jahre lang eine eigene Radiosendung.

5. Januar

Gekommen, um zu helfen!

Was also könnte uns von Christus und seiner Liebe trennen?

(Römer 8,35)

Am leeren Grab von Jesus trafen einige Frauen auf einen Engel, der ihnen versicherte, dass Jesus auferstanden sei. Und als sie losgehen wollten, um den Jüngern davon zu erzählen, stellte sich ihnen Jesus in den Weg und sagte: „Fürchtet euch nicht! Geht, sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa kommen! Dort werden sie mich sehen“ (Matthäus 28,10). Jerusalem war damals ein gefährlicher Ort, wenn man ein Nachfolger von Jesus war. Doch Jesus sagte: „Fürchtet euch nicht!“

Auch heute noch ist Jesus bei allen, die ihn lieben, und ermutigt sie: „Fürchtet euch nicht!“

Er ist bei dir, wenn du krank bist. Er ist bei dir, wenn du die Versetzung nicht geschafft hast oder aus der Fußballmannschaft geflogen bist. Er ist bei dir, wenn andere gemein zu dir sind oder andere schlimme Dinge passieren. Und er macht dir Mut: „Fürchte dich nicht. Ich bin lebendig und ich bin hier, um dir zu helfen. Das Kreuz zeigt dir, wie tief meine Liebe ist, und die Auferstehung beweist dir, wie groß meine Macht ist. Nichts kann dich jemals von mir trennen!“

2. April

Dein Körper ist Gottes Tempel

Lasst keinen Teil eures Körpers zu einem Werkzeug für das Böse werden, um mit ihm zu sündigen. … Euer Körper soll ein Werkzeug zur Ehre Gottes sein, sodass ihr tut, was gerecht ist!

(Römer 6,13; Neues Leben. Die Bibel)

Damit dein Körper fit bleibt, musst du auf eine gesunde Lebensweise achten. Wenn du viel Gemüse und Obst isst (und nicht zu viele Süßigkeiten und Chips), wenn du Sport treibst und dich fit hältst und wenn du ausreichend Schlaf bekommst, hilft das dabei, deinen Körper gesund zu erhalten.

Die Bibel sagt uns eine Menge über unseren Körper. Wenn Jesus unser Retter ist, lebt er in uns. Unser Körper wird also zur Wohnung des Heiligen Geistes! Der Apostel Paulus schreibt: „Seid ein lebendiges Opfer, das Gott dargebracht wird und ihm gefällt. Ihm auf diese Weise zu dienen, ist der wahre Gottesdienst und die angemessene Antwort auf seine Liebe“ (Römer 12,1).

Jesus hat seinen Körper, sein Leben für unsere Rettung geopfert. Wollen wir da nicht auch mit unserem Körper, mit unserem Leben für ihn da sein, ihn ehren? Nimm heute die Herausforderung an, deinen Körper zur Ehre von Jesus einzusetzen!

3. April

Die Rettung und das Leben

Wer an mich glaubt, der wird leben, selbst wenn er stirbt. Und wer lebt und an mich glaubt, wird niemals sterben.

(Johannes 11,25-26)

Ein Feind ist jemand, der eine andere Person oder ein ganzes Land bedroht, verletzen oder beschädigen will. Manche Feinde bekämpfen sich gegenseitig in einem Krieg. Und wir alle haben drei große Feinde in unserem Leben: die Sünde, den Satan und den Tod.

Doch weil Jesus vom Tod auferstanden ist, wissen wir, dass Sünde, Satan und Tod für immer besiegt wurden. Und weil Jesus vom Tod auferstanden ist, wissen wir, dass es ein Leben nach dem Tod gibt und dass wir, wenn wir zu Jesus gehören, uns vor dem Tod oder der Hölle nicht zu fürchten brauchen.

Jesus hat es selbst gesagt: „Ich bin die Auferstehung und ich bin das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, selbst wenn er stirbt. Und wer lebt und an mich glaubt, der wird niemals sterben.“ Er hat ebenfalls versprochen: „Ich gehe hin, um dort alles für euch vorzubereiten. Und wenn alles bereit ist, werde ich zurückkommen, um euch zu mir zu holen. Dann werdet auch ihr dort sein, wo ich bin“ (Johannes 14,3).

Jesus kam vom Tod zurück und Hunderte von Menschen sahen ihn (1. Korinther 15,1-8). Seine Auferstehung ist tatsächlich geschehen. Unsere größten Feinde haben verloren und Jesus hat gewonnen! Und wir haben die wunderbare Hoffnung auf den Himmel, denn es stimmt – Jesus lebt!

4. April

So rein wie Gold

Wenn er mich prüfte, wäre ich rein wie Gold.

(Hiob 23,10)

Wusstest du, dass Gold aus Gestein gewonnen wird? Es kostet eine Menge Arbeit, um das Gold aus dem Gestein zu bekommen – man muss es veredeln. Die Goldklumpen, die man aus dem Gestein gewinnt, werden erhitzt, bis sie schmelzen. Wenn dann noch Chemikalien hinzugefügt werden, trennen sie die anderen Metalle, die mit dem Gold verbunden sind, voneinander. Was übrigbleibt, ist das reine Gold.

Gold wird immer kostbarer, je reiner und veredelter es ist. So wie das Gold bearbeitet werden muss, um immer wertvoller zu werden, so arbeitet Gott auch an uns, damit wir ihm immer ähnlicher werden. Manchmal tut er das durch Schwierigkeiten, die wir erleben. Unser Glaube an Gott wird immer tiefer, wenn wir dann erkennen, wie er sich gerade dann um uns kümmert. Unser Glaube wird etwas Kostbares und Schönes für ihn, so wie reines Gold.

Unsere Schwierigkeiten können uns auch auf den richtigen Weg zurückführen. David, der König von Israel, bekannte: „Ich bin viele Irrwege gegangen, bis ich in Bedrängnis geriet und schließlich umkehren musste. Daher will ich mich jetzt nach deinem Willen richten“ (Psalm 119,67). Lass es zu, dass Gott deine Probleme gebraucht, um an dir zu arbeiten – damit du ihm immer ähnlicher wirst.

5. April

Gottes unveränderliche Liebe

Herr, mein Gott, wie groß bist du! … Die Erde stelltest du auf ein festes Fundament, niemals gerät sie ins Wanken.

(Psalm 104,1+5)

Eltern lieben ihr Kind, schon bevor es überhaupt geboren wird. Sie bereiten ein Zimmer für das Baby vor, füllen die Schränke mit Kleidung und Decken und verbringen eine Menge Zeit damit, an das kleine Menschlein zu denken, das sie bald kennenlernen werden!

Gott hat uns auch schon vor langer Zeit geliebt. Er liebte uns, bevor Jesus am Kreuz für uns starb, ja bevor er die Welt erschaffen hat! Bevor die ersten Sterne am Morgenhimmel standen; bevor die ersten Lichtstrahlen auf die Erde fielen; bevor die ersten zarten Grasspitzen aus der Erde schauten – vor all dem war Gott mit seiner Liebe. Bevor er die Welt erschuf, als alles noch „leer und ungestaltet“ war (1. Mose 1,2), war Gott mit seiner Liebe schon da.

Noch bevor die Welt erschaffen wurde, wusste Gott alles über uns. Er wusste, dass wir einen Retter brauchen würden. „Schon vor Beginn der Welt, von allem Anfang an, hat Gott uns, die wir mit Christus verbunden sind, auserwählt“ (Epheser 1,4).

Gott ändert sich niemals, ebenso wenig ändert sich seine Liebe. Er liebte dich schon, bevor du geboren warst; er liebt dich jetzt und er wird dich für immer lieben. Wirst du ihn als Antwort darauf auch lieben?

6. April

Ticktack

Die Tage des Menschen sind wie Gras, wie eine Blume auf dem Feld, so blüht der Mensch.

(Psalm 103,15; Neues Leben. Die Bibel)

Wie viele Uhren existieren in deiner Familie? Seitdem die ersten mechanischen Uhren in Europa auftauchten, hat sich in der Herstellung der Uhren und in ihrer Mechanik viel verändert. Uns Menschen ist es eben wichtig, die Zeit im Blick zu behalten. Die Bibel sagt, dass das eine gute Idee ist!

Unsere Lebenszeit auf der Erde ist wirklich sehr kurz. Anstatt die Zeit zu verschwenden – so wie wir es leicht tun –, sagt Gott uns, dass wir die Zeit sinnvoll nutzen sollen. Wir könnten uns z. B. überlegen, jeden Tag anderen etwas Gutes zu tun.

Gott hat uns nach seinem Bild erschaffen und wir alle haben eine Seele, die ewig leben wird. (Lass dir von niemandem einreden, dass wir nur eine „hochentwickelte Tierspezies“ sind.) Auf diejenigen, die ihr Vertrauen auf Jesus setzen, wartet eine Ewigkeit in Gottes Gegenwart.

Ist das nicht großartig, dass Gott sich wünscht, für immer mit dir zusammen zu sein? Deine Beziehung zu Jesus ist also wichtig. Bitte Gott darum, dass er dir hilft, jeden Tag für ihn zu leben.

7. April

Sei großzügig

Wenn du mit anderen teilst, wirst du selbst beschenkt.

(Sprüche 11,25; Gute Nachricht Bibel)

Was war das schönste Geschenk, das du jemals bekommen hast? War es ein besonderes Geschenk zu Weihnachten oder zum Geburtstag, das du dir schon lange gewünscht hattest? Oder war es die totale Überraschung – ein Geschenk, das du niemals erwartet hättest?

Was ist das schönste Geschenk, das du jemals einem anderen Menschen gemacht hast?

Jesus lehrte uns, dass Geben glücklicher macht als Nehmen (Apostelgeschichte 20,35). Doch manchmal haben wir Angst, dass wir zu großzügig sind. Wir sorgen uns dann, dass nicht genug für uns selbst übrig bleibt.

Wenn sich Menschen dafür entscheiden, einen bestimmten Teil ihres Geldes zu spenden – zum Beispiel zehn Prozent ihres Einkommens –, entdecken sie das, was viele andere Menschen schon erlebt haben: Du kannst Gott nichts schenken. Er sorgt immer für dich.

Was hält dich also davon ab, noch großzügiger zu sein und Gottes Arbeit zu unterstützen? Warum sehnst du dich nicht nach dem Segen, der auf dem Geben liegt? Du könntest deiner Gemeinde Geld spenden, Kleidung für soziale Zwecke geben oder deinem Nachbarn etwas Zeit schenken und ihn bei der Gartenarbeit unterstützten. Denk daran: „Gott liebt den, der fröhlich gibt“ (2. Korinther 9,7).

8. April

Gott sorgt für dich

Gott will keine Unordnung, er will Frieden.

(1. Korinther 14,33)

Vielleicht bist du von deiner Mutter oder deinem Vater schon einmal für etwas bestraft worden, das du verbockt hattest. Trotzdem hast du gedacht: Das ist nicht fair! Womöglich hast du dich sogar gefragt, ob deine Eltern dich überhaupt noch lieben. Wie können sie dir dein Smartphone oder sonst irgendetwas Wichtiges wegnehmen, wenn sie dich wirklich lieben? Wie können sie dir verbieten, dich mit deinen Freunden zu treffen, wenn ihnen etwas an dir liegt?

Na ja, es ist nicht wirklich schwierig, diese Fragen zu beantworten. Deine Eltern nehmen dir dein Smartphone ja nicht weg, weil sie dich ärgern wollen, sondern weil sie dir dadurch etwas klarmachen wollen, weil sie dich lieben.

Manche Menschen fragen sich: „Liebt Gott mich wirklich?“ In der Bibel lesen wir, dass Marta zu Jesus sagte: „Herr, kümmert es dich nicht …?“ (Lukas 10,40; Gute Nachricht Bibel).

Diese Frage wird für alle Ewigkeit mit den tröstenden Worten von Petrus beantwortet: „Er sorgt für euch“ (1. Petrus 5,7). Du kannst dir sicher sein, dass Gott für dich sorgt. Wenn er das nicht täte, hätte er dann Jesus geschickt, der für dich starb? Natürlich nicht! Deshalb kannst du dich in jeder Situation an ihn wenden, wenn du Kraft und Ermutigung brauchst. Gott weiß, was dich beschäftigt, und „er sorgt für dich“.

9. April

Der gute Hirte

Ein guter Hirte setzt sein Leben für die Schafe ein.

(Johannes 10,11)

Schafe können sich nicht um sich selbst kümmern. Wenn niemand nach ihnen schaut, fressen sie das Gras bis auf die blanke Erde ab, trinken schmutziges Wasser und sind leichte Beute für wilde Tiere. Schafe regen sich schnell auf, sind ängstlich und lassen sich ablenken. Wenn sie sich verlaufen haben, finden sie nicht allein den Weg zurück in den Stall.

Jesus ist unser guter Hirte. In der Bibel steht: „Wir sind sein Volk, das er umsorgt wie ein Hirte seine Herde“ (Psalm 100,3). Er kümmert sich um uns, so wie sich ein guter Schafhirte um die Schafe kümmert. Jesus sagt: „Ich bin der gute Hirte. Ein guter Hirte setzt sein Leben für die Schafe ein. Ich kenne meine Schafe und sie kennen mich“ (nach Johannes 10,11+14).

So wie der Schafhirte auf die Schafe aufpasst, wacht Jesus über uns. Er läuft niemals weg, wenn wir ein Problem haben. Er kennt jeden von uns beim Namen und ruft uns, damit wir ihm folgen. Und Jesus gab sein Leben, um uns zu retten. Weil wir zu Jesus gehören, dem guten Hirten, sind wir sicher und geborgen.

10. April

Die Botschaft von Ostern

Er ist nicht mehr hier. Er ist auferstanden!

(Markus 16,6)

Hast du dir schon einmal das Rad eines Autos oder Fahrrads genauer angesehen? Wenn du das tust, wirst du feststellen, dass jedes Einzelne nur deshalb funktioniert, weil es sich um die Nabe in der Mitte dreht. Wenn du in die Pedale deines Fahrrads trittst oder Beifahrer im Auto bist, sorgen die Naben dafür, dass die Räder ruhig laufen und du unbesorgt fahren kannst.

So wie die Nabe im Zentrum eines Rads entscheidend ist, ist die wichtige Botschaft von Ostern das Zentrum des christlichen Glaubens. Und die Botschaft von Ostern lautet, dass Jesus den Tod besiegt hat und lebt!

Der Apostel Paulus schreibt: „Wenn aber Christus nicht von den Toten auferweckt wurde, ist euer Glaube nichts als Selbstbetrug und ihr seid auch von eurer Schuld nicht frei“ (1. Korinther 15,17). So einfach ist das. Wenn Jesus immer noch tot wäre, könnte er nicht unser Retter sein. Doch Jesus ist nicht mehr tot, er ist auferstanden! Das bezeugen uns die Bibel und Hunderte Menschen, die Jesus nach seiner Auferstehung begegnet sind.

Was bedeutet Ostern für dich? Es sollte dir alles bedeuten, denn Jesus hat den Tod besiegt! Und das ist der entscheidende Unterschied – jetzt und für alle Zeiten!

11. April

Jesus wird wiederkommen

Gott hat Jesus aus eurer Mitte zu sich in den Himmel genommen; aber eines Tages wird er genauso zurückkehren, wie ihr ihn gerade habt gehen sehen.

(Apostelgeschichte 1,11)

Was machen wir, wenn jemand, den wir liebhaben, lange verreist war und zurückkommt? Dann feiern wir! Vielleicht ist es deine Mutter, die zu einem Auslandseinsatz unterwegs war und zurückkehrt, oder dein Vater. Oder deine große Schwester kommt in den Semesterferien nach Hause – oder deine Großeltern, die weggezogen sind, kommen zu Besuch. Wenn Menschen, die wir gernhaben, zu uns zurückkehren, sind wir überglücklich!

Auch Jesus versprach seinen Jüngern, dass er zurückkommen wird. Vierzig Tage nach der Auferstehung erlebten die Jünger mit, wie Jesus in einer Wolke in den Himmel aufgenommen wurde. Zwei Engel erinnerten die Jünger dann daran, dass Jesus wiederkommen wird: „Ihr Galiläer, was steht ihr hier und starrt nach oben? Gott hat Jesus aus eurer Mitte zu sich in den Himmel genommen; aber eines Tages wird er genauso zurückkehren, wie ihr ihn gerade habt gehen sehen.“

Ja, Jesus wird wiederkommen! Das hat er uns versprochen. So wie er vom Tod auferstanden ist, wird er auch vom Himmel zurückkommen und uns mit sich nehmen. Jedes Versprechen, das er uns gegeben hat, wird er erfüllen – ausnahmslos!

6. Januar

Sehr viele Wohnungen

Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. … Ich gehe hin, um dort alles für euch vorzubereiten.

(Johannes 14,2)

Eines Tages fuhr ein kleiner Junge in einem Zug. Die Fahrt dauerte sehr lange und die Landschaft draußen war nicht sehr abwechslungsreich. Eine Frau, die neben dem Jungen saß, fragte ihn: „Wird dir nicht langweilig auf der langen Fahrt?“ – Der Junge lächelte und antwortete: „Ich bin zwar ein bisschen müde, aber das ist nicht schlimm. Wissen Sie, ich fahre zu meinem Vater und der wartet schon auf mich!“

So wie sich dieser Junge darauf freute, bei seinem Vater anzukommen, so freuen wir Christen uns darauf, dass wir Jesus sehen, wenn wir am Ziel unseres Lebens ankommen – im Himmel!

Du bist noch jung und hast hoffentlich noch viele wunderbare Lebensjahre vor dir. Du hast noch so viel, worauf du dich freuen kannst! Doch eines Tages wirst du alt werden, dann neigt sich deine Lebenszeit dem Ende zu.

Wenn wir wissen, dass Jesus uns am Ende unserer Lebensreise erwartet, nimmt uns das die Angst vor so manchem Problem. Paulus schreibt in einem seiner Briefe: „Deshalb verlieren wir nicht den Mut. … Denn das Sichtbare vergeht, doch das Unsichtbare bleibt ewig“ (2. Korinther 4,16+18). Unsere Probleme scheinen uns dann nicht mehr so riesig, wenn wir daran denken, dass wir eines Tages für immer bei Jesus sind.

12. April

Darauf kannst du dich verlassen

Segen soll über den kommen, der seine ganze Hoffnung auf den Herrn setzt und ihm vollkommen vertraut.

(Jeremia 17,7; Neues Leben. Die Bibel)

Wenn wir Jesus vertrauen und ihm gehorchen, ist das so, als ob wir ein Haus auf ein festes, unerschütterliches Fundament bauen. Vielleicht kennst du die Geschichte von dem klugen Mann, der sein Haus auf Felsen baut, und dem Dummkopf, der sein Haus auf Sand baut. Als der Regen kommt, stürzt das Haus auf dem Sand ein, weil sein Fundament unterspült wird. Jesus erzählt diese Geschichte einmal, um den Menschen klarzumachen, dass es im Leben auf das richtige Fundament ankommt. Also: Worauf verlässt du dich?

Auf manches verlassen wir uns wie selbstverständlich, z.B. darauf, dass wir Strom haben, wenn wir das Licht einschalten, oder dass wir immer Wasser zum Trinken haben. Aber das ist nicht selbstverständlich. All das kann uns genommen werden, durch ein Unglück oder Krieg. Die größte Hoffnung, die wir haben, ist die Hoffnung auf die Erlösung durch Jesus – und diese Hoffnung ist absolut verlässlich, denn sie gründet sich voll und ganz auf unseren himmlischen Vater. Wenn wir unser Lebensfundament auf ihn gründen, dann sind wir für die Zukunft gut aufgestellt.

Er will mit uns durchs Leben gehen und wird uns eines Tages zu sich holen in seine Herrlichkeit. Darauf können wir uns 100%ig verlassen.

13. April

Warum musste Jesus sterben?

Wir aber, die wir gerettet sind, erkennen in dieser Botschaft (vom Kreuz) die Kraft Gottes.

(1. Korinther 1,18; Neues Leben. Die Bibel)

Gott erschuf eine wunderbare Welt von unvorstellbarer Schönheit. Im Paradies ging er mit Adam und Eva spazieren. Er unterhielt sich mit ihnen. Alles hätte so schön sein können – und das war es auch, bis die Sünde in die Welt kam. Als Adam und Eva Gott nicht gehorchten und vom Baum der Erkenntnis für Gut und Böse aßen, änderte sich alles. Von diesem Moment an waren alle Menschen – Jesus ausgenommen – fehlerhaft und sündig.

Die Sünde ist der Grund dafür, dass Jesus, der Sohn Gottes, am Kreuz sterben musste. Nicht Pilatus war der Grund, nicht Judas, nicht die wütende Menschenmenge – die Sünde war es. All die schlimmen und traurigen Dinge, die in der Welt geschehen, sind das Resultat davon, dass das Gift der Sünde alles durchdrungen hat.

Und deshalb starb Jesus. Unsere Sünde brachte ihn ans Kreuz. Kurz bevor Jesus starb, betete er: „Mein Vater! Wenn es möglich ist, lass den Kelch des Leides an mir vorübergehen. Doch ich will deinen Willen tun, nicht meinen“ (Matthäus 26,39). Es gab keinen anderen Weg als das Kreuz. Warum nahm er diese schreckliche Strafe auf sich? Damit du und ich es nicht tun müssen. Nur eine Macht auf der Welt ist stärker als die Sünde – die Macht von Gottes Liebe.

14. April

Vergeben und vergessen

Ich vergebe ihnen ihre Schuld und denke nicht mehr an ihre Sünden.

(Jeremia 31,34)

Hast du schon mal vergessen, deine Brotdose mit in die Schule zu nehme, oder deine Hausaufgaben zu Hause liegen lassen? Oder versprochen, dein Zimmer aufzuräumen oder mit dem Hund rauszugehen – und dann doch nicht mehr daran gedacht? Wir alle vergessen von Zeit und Zeit etwas Wichtiges.

Sogar Gott vergisst – doch anders als wir. Während wir nicht die Absicht haben, etwas zu vergessen, entscheidet Gott sich bewusst dafür, nicht mehr an unsere Sünden zu denken, wenn er sie uns vergeben hat.

Deshalb sollen wir zum Kreuz kommen, Gott um Verzeihung bitten und auf Jesus vertrauen, dass er uns rettet. Wir müssen zugeben, dass wir Sünder sind und uns nicht selbst retten können. Dann schenkt Gott uns die Gerechtigkeit durch Jesus – sein fehlerfreies Leben. Er vergibt uns wegen Jesus und „wer nun mit Jesus Christus verbunden ist, wird von Gott nicht mehr verurteilt“ (Römer 8,1). Wegen Jesus entscheidet sich Gott dafür, unsere Sünden zu vergessen und uns die Möglichkeit zu bieten, dass wir die Ewigkeit mit ihm im Himmel verbringen.

15. April

Himmlische Neuigkeiten

Gott wird uns durch seine Kraft vom Tod zum ewigen Leben auferwecken, so wie er Christus, den Herrn, auferweckt hat.

(1. Korinther 6,14)

Vor den Zeiten von Fernseher, Internet und Handy waren die Menschen auf die Zeitung angewiesen, um täglich Neuigkeiten zu erfahren. In großen Städten gab es Zeitungsjungen, die an der Straßenecke standen und den Passanten die Zeitungen verkauften. Wenn etwas sehr Wichtiges passiert war, wurden sogar Sonderausgaben gedruckt und die Zeitungsjungs brüllten: „Extrablatt! Extrablatt! Lesen Sie alles Wichtige in unserem Extrablatt!“

Der Engel, der in den Garten kam, in dem Jesus begraben war, rollte den Stein vom leeren Grab. Als einige Frauen zum Grab kamen, hörten sie die unglaubliche Neuigkeit: „Er ist nicht mehr hier. Er ist auferstanden!“ (Lukas 24,6). Das war mal eine Neuigkeit, die herausgebrüllt werden sollte!

Die Auferstehung von Jesus hat unsere Angst vor dem Tod besiegt. Die Worte des Engels und das leere Grab verkündigen uns die unglaubliche Macht des lebendigen Gottes. Was für wunderbare, himmlische Neuigkeiten!

Das Versprechen von Jesus wurde erfüllt: „Weil ich lebe, werdet auch ihr leben“ (Johannes 14,19).

16. April

Die wichtigste Botschaft

Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht mehr hier. Er ist auferstanden, wie er es vorhergesagt hat!

(Matthäus 28,5-6)

Die wichtigste Botschaft, die die Welt jemals gehört hat, waren diese Worte, die von einem Engel am leeren Grab von Jesus ausgesprochen wurden: „Er ist nicht mehr hier. Er ist auferstanden!“ Diese wenigen Worte veränderten die Geschichte des Universums.

Die Bibel berichtet uns über den dritten Tag nach dem Tod von Jesus: „Plötzlich fing die Erde an zu beben. Ein Engel des Herrn war vom Himmel herabgekommen, hatte den Stein von dem Grab beiseitegewälzt und sich daraufgesetzt. Er leuchtete hell wie ein Blitz und sein Gewand war weiß wie Schnee. Die Wachposten stürzten vor Schreck zu Boden und blieben wie tot liegen“ (Matthäus 28,2-4).

Eine Frau namens Maria schaute in das Grab und sah „zwei weiß gekleidete Engel an der Stelle sitzen, wo der Leichnam von Jesus gelegen hatte“ (Johannes 20,12). Dann verkündete einer der Engel, die vor dem Grab waren, die großartigste Botschaft, die die Welt je gehört hat! Dunkelheit und Verzweiflung sterben; Hoffnung und Vorfreude werden in den Herzen der Menschen lebendig!

Jesus blieb nicht in der Krippe … oder am Kreuz … oder im Grab. Er lebt und möchte jeden Tag an deiner Seite verbringen!

17. April

Hör niemals auf zu beten

Deshalb haben wir seitdem nicht aufgehört, für euch zu beten.

(Kolosser 1,9)

Zwanzig Jahre lang betete Harriet für drei Jungs, die in ihrer Straße wohnten. Sie wollte so gerne, dass sie Jesus kennenlernen würden. Obwohl sie nicht feststellen konnte, dass sich etwas veränderte, betete sie weiter, Jahr für Jahr.

Die Jungs wuchsen heran und wurden erwachsen. Sie zogen weg zum Studium. Eines Tages geriet einer der drei wie zufällig in eine christliche Buchhandlung, kaufte sich eine Bibel und begann darin zu lesen. Kurz darauf besuchte er eine Gemeinde, ging regelmäßig dorthin und kam zum Glauben an Jesus. Genau diese Gemeinde besuchte Harriet inzwischen! Wie dankbar war sie, dass sie niemals aufgehört hatte zu beten! Heute ist dieser junge Mann Pastor, Buchautor und Redner, der von Gott und seinem Evangelium erzählt.

Die Bibel sagt: „Hört niemals auf zu beten“ (1. Thessalonicher 5,17). Mach das zu deinem Motto als Nachfolger von Jesus. Hör niemals auf zu beten, ganz egal, wie aussichtslos die Situation zu sein scheint. Es ist nicht unsere Aufgabe, Gott zu sagen, wann er eingreifen muss oder wie. Unsere Aufgabe ist es einfach, weiterzubeten und ihm zu vertrauen, dass er so handelt, wie es seinem Willen entspricht.

18. April

Fragen und Antworten

Gott, dem ich diene, wird euch alles geben, was ihr braucht.

(Philipper 4,13; Gute Nachricht Bibel)

Was ist die größte Sache, um die du jemals jemanden gebeten hast? Ein Fahrrad? Oder dass dir jemand vergibt? Wusstest du, dass Jesus seinen Jüngern versprochen hat, dass sie um alles bitten dürfen – und es auch erhalten? Hier ist sein Versprechen: „Wenn ihr aber fest mit mir verbunden bleibt und euch meine Worte zu Herzen nehmt, dürft ihr von Gott erbitten, was ihr wollt; ihr werdet es erhalten“ (Johannes 15,7).

Warte mal eine Minute! Gott beantwortet doch manchmal unsere Gebete mit einem „Nein“ oder „Noch nicht“, oder? Verspricht dieser Vers tatsächlich, dass Gott uns alles gibt, was wir wollen, zu jeder Zeit? Nein. Gott liebt uns zu sehr, um unsere Gebete so zu beantworten, dass sie uns schädigen oder schlecht für uns wären. Manchmal sagt er „Nein“ oder „Noch nicht“, weil er dir etwas Besseres geben möchte. Doch je näher wir bei ihm bleiben und seine Worte in unserem Herzen bewahren, desto mehr möchten wir auch das, was er möchte. In unseren Gebeten fragen wir Gott dann immer häufiger nach dem, was ihm wichtig ist.

In der Bibel steht: „Der Herr wird denen nichts Gutes vorenthalten, die tun, was recht ist“ (Psalm 84,12; Neues Leben. Die Bibel). Diesem Versprechen kannst du voll und ganz vertrauen!

19. April

Helle Lichter

Genauso soll euer Licht vor allen Menschen leuchten. Dann werden sie … euren Vater im Himmel preisen.

(Matthäus 5,16)

Jesus sagte diese Worte zu seinen Jüngern: Sie sollten ihr Licht scheinen lassen, damit immer mehr Menschen Gott erkennen und ihn preisen. Was meinte er damit?

Licht lässt uns im Dunkeln etwas sehen. Wenn ein Sturm die Stromleitungen beschädigt und wir deshalb keinen Strom mehr zu Hause haben, zünden wir Kerzen an, damit wir etwas erkennen, wenn wir von Raum zu Raum gehen. Wenn ein Schiff in dunkler Nacht navigieren muss, weist ihm das helle Licht des Leuchtturms den Weg. Und so ist es auch, wenn wir als Christen leben: Wir sind wie ein Licht für die Menschen, die auf der Suche nach ihrem Weg zu Gott sind.

Die ersten Christen waren bekannt dafür, dass sie ein untadeliges Leben führten und sehr liebevoll miteinander umgingen. Ihr Vorbild der Hingabe und guten Taten motivierte andere Menschen dazu, auch an Jesus zu glauben.

Wenn wir versuchen, unser Licht zu verstecken, ist das so, als würden wir eine Lampe unter einen Eimer stellen … das hilft niemandem.

Doch wir können unglaublichen Einfluss auf die Welt um uns herum nehmen, wenn wir das Licht von Jesus in unserem Leben scheinen lassen. Was können andere in deinem Leben sehen, das sie auf Jesus hinweist?

20. April

Unter dem Joch

Nehmt mein Joch auf euch. Ich will euch lehren.

(Matthäus 11,29; Neues Leben. Die Bibel)

Jesus fordert uns auf, ihm nachzufolgen und ihm zu gehorchen. Klingt das zu schwer für dich? Tatsächlich ist es ein Ding der Unmöglichkeit, wenn er uns nicht dabei hilft.

Jesus sagt: „Nehmt mein Joch auf euch. Ich will euch lehren, denn ich bin demütig und freundlich und eure Seele wird bei mir zur Ruhe kommen. Denn mein Joch passt euch genau und die Last, die ich euch auflege, ist leicht“ (Matthäus 11,29-30; Neues Leben. Die Bibel).

Zu der Zeit, in der die Bibel geschrieben wurde, bearbeiteten die Bauern ihr Land mit einem Paar Ochsen, das durch einen hölzernen Rahmen – ein Joch – zusammengespannt wurde. Unter dem Joch zu sein heißt, eng verbunden zu sein, Seite an Seite. Unter einem Joch mit Jesus zu sein bedeutet, dass wir es lernen, mit ihm zu gehen, ihn zum Vorbild zu nehmen und ihm die Führung zu überlassen. Denk daran – es ist sein Joch!

Jesus nachzufolgen und ihm zu gehorchen ist nicht einfach, doch es kann immer eine Freude sein – denn wir sind ganz eng mit Gottes Sohn verbunden, der sich mit unter unsere schweren Lasten stellt.

Bist du heute mit Jesus verbunden?

21. April

Gott ändert sich niemals

Ich, der Herr, habe mich nicht geändert.

(Maleachi 3,6)

Hast du dir schon mal ein Foto von deinen Eltern oder Großeltern angeschaut, als sie noch zur Schule gingen? Konntest du sie darauf wiedererkennen? Sie waren nicht nur erheblich jünger als jetzt, sondern hatten vermutlich auch eine völlig andere Frisur und auch ihre Kleidung entsprach nicht dem heutigen Stil. Wahrscheinlich hast du dich erst einmal schlappgelacht, wie die Leute damals ausgesehen haben.

Menschen verändern sich; auch die Mode wird anders. Lebensbedingungen und Umstände ändern sich; doch Gott ändert sich niemals. Gott hat keinen Anfang und kein Ende und er ist unveränderlich – er ist immer derselbe. In der Bibel lesen wir: „Alles, was gut und vollkommen ist, wird uns von oben geschenkt, von Gott, der alle Lichter des Himmels erschuf. Anders als sie ändert er sich nicht, noch wechselt er zwischen Licht und Finsternis“ (Jakobus 1,17; Neues Leben. Die Bibel).

Gottes Liebe ändert sich niemals. Seine Heiligkeit ändert sich niemals. Sein Ziel ändert sich niemals. Seine Herrlichkeit ändert sich niemals. Er ist derselbe gestern, heute und für immer.

Kannst du dir einen Grund ausdenken, warum du ihm nicht vertrauen könntest? Nein? Ich auch nicht!

7. Januar

Sei dankbar

Ob ich nun wenig oder viel habe, beides ist mir durchaus vertraut und ich kann mit beidem zufrieden sein.

(Philipper 4,12)

Vor einigen Jahren besuchte ich einen Mann, der sehr wohlhabend und beruflich erfolgreich war. Doch als wir miteinander sprachen, brach er in Tränen aus. Er sagte mir, dass er im tiefsten Inneren unglücklich und traurig sei, obwohl er nach außen glücklich und zufrieden wirkte.

Am selben Tag besuchte ich einen anderen Mann, der nur wenige Kilometer entfernt lebte. Sein Haus war sehr bescheiden und er besaß nur wenig. Er erzählte mir, wie reich Jesus sein Leben gemacht hatte und dass er dankbar dafür war, weil es Sinn und Bedeutung hatte. Das kann man überall auf der ganzen Welt beobachten: Wenn Menschen Jesus kennenlernen, werden sie so glücklich, dass sie richtig strahlen.

Als ich über diese beiden Besuche nachdachte, war ich davon überzeugt, dass der zweite Mann der eigentlich Reiche war. Obwohl er nur wenig Besitz hatte, hatte er gelernt, für alles dankbar zu sein, was Gott ihm schenkte. Dankbar zu sein, das macht den Unterschied aus.

22. April

Die Hoffnung der Jahrhunderte

Darum ist es das Beste, geduldig zu sein und auf die Hilfe des Herrn zu warten.

(Klagelieder 3,26)

Was war das Schönste, was du je am Himmel gesehen hast? War es ein atemberaubender Sonnenuntergang oder ein strahlender doppelter Regenbogen? Vielleicht auch der Landeanflug eines Flugzeugs oder ein seltener Raubvogel, der seine Flügel weit ausgebreitet hatte und über den Bäumen schwebte.

Eines Tages werden alle Menschen auf der Welt aufschauen und das Unglaublichste sehen, was jemals geschehen ist oder geschehen wird – die zweite Ankunft von Jesus, die uns versprochen ist. In der Bibel steht darüber Folgendes: „Auf den Befehl Gottes werden die Stimme des höchsten Engels und der Schall der Posaune ertönen und Christus, der Herr, wird vom Himmel herabkommen“ (1. Thessalonicher 4,16). An einer anderen Stelle wird beschrieben, dass Jesus in einer Wolke kommt und alle Menschen ihn sehen werden (Offenbarung 1,7). Das Wiederkommen von Jesus ist zu allen Jahrhunderten die große Hoffnung der Christen gewesen.

Eines Tages wird der König wiederkommen. Eines Tages werden laute Stimmen aus dem Himmel verkündigen: „Von jetzt an gehört die Herrschaft über die Welt unserem Herrn und dem, den er als König auserwählt und eingesetzt hat: Jesus Christus. Gott wird für immer und ewig herrschen!“ (Offenbarung 11,15). Jesus allein ist die Antwort der Hoffnung für diese Welt!

23. April

Andere trösten

Deshalb sollt ihr einander Mut machen und einer den anderen stärken.

(1. Thessalonicher 5,11; Neues Leben. Die Bibel)

Viele kleine Kinder haben ein Lieblingskuscheltier oder eine Schmusedecke, die jeden Abend mit ins Bett müssen – oder manchmal sogar überall mit hingenommen werden! Jeder Mensch braucht irgendwann mal etwas zum Trösten.

Was tröstet dich, wenn du traurig oder enttäuscht bist? Hat dir schon mal jemand etwas gesagt oder etwas Gutes getan, das dir wirklich geholfen hat, sodass du dich danach besser gefühlt hast? Oft sind die Menschen, die uns am besten trösten können, diejenigen, die mit den gleichen Problemen oder Enttäuschungen zu kämpfen haben. Das bedeutet aber auch, dass wir etwas aus unseren Schwierigkeiten lernen können, das wir dann an einen anderen weitergeben können, der mit den gleichen Problemen zu kämpfen hat.

Wenn wir etwas aus unseren schweren Zeiten lernen, können wir mit anderen mitfühlen, weil wir das selbst schon in unserem eigenen Leben durchgemacht haben.

Wenn du also in Enttäuschungen und Problemen steckst, dann wünsche dir nicht nur, dass sie so schnell wie möglich vorübergehen. Vertraue vielmehr auf Gott und versuche, so viel wie möglich zu lernen, damit du eines Tages selbst einen mutlosen Menschen trösten und ermutigen kannst!

24. April

Jeden Tag mit Gott leben

Wer aber glaubwürdig und zuverlässig ist, nach dem halte ich Ausschau.

(Psalm 101,6)

Fußballtraining. Kunstunterricht. Klavierstunde. Probe für die Theateraufführung. Egal, in welchem Bereich du gut sein willst – du musst dafür üben. Das Gleiche gilt für den christlichen Glauben. So wie du dein Leben jetzt lebst, bereitet es dich darauf vor, wie du Gott in Zukunft dienen kannst.

Noah hatte eine enge Beziehung zu Gott. Als die Sintflut kam, wählte Gott Noah aus, damit er die Arche baute und gerettet wurde. Mose lebte viele Jahre in der Einsamkeit der Wüste, was ihn darauf vorbereitete, die Israeliten aus Ägypten ins Gelobte Land zu führen. Schon als Schafhirte liebte David Gott und folgte ihm; als er dazu berufen wurde, sein Volk anzuführen, war er auf die Aufgaben eines Königs vorbereitet. Daniel blieb Gott treu, auch in den Jahren, als er einem fremden Herrscher dienen musste. Als er in die Löwengrube geworfen wurde, war er vorbereitet.

Gott hat nicht versprochen, uns vor Schwierigkeiten zu bewahren, aber er hat versprochen, dass er mit uns durch die Probleme geht und uns dabei hilft, dass wir uns auf unsere Zukunft vorbereiten lassen. Dann können wir wie David sagen: „Auch wenn es durch dunkle Täler geht, fürchte ich kein Unglück, denn du, Herr, bist bei mir“ (Psalm 23,4).

25. April

Die Krönung des Lebens

Glücklich ist, wer die Bewährungsproben besteht und im Glauben festbleibt. Gott wird ihn mit dem Siegeskranz, dem ewigen Leben, krönen.

(Jakobus 1,12)

In den meisten Wettkämpfen und Wettbewerben kann es nur einen Sieger geben. Nur ein Einziger erhält den Siegespokal oder die Goldmedaille.

Aber jeder, der an Jesus glaubt, wird eines Tages die Krone des Lebens erhalten. Der Apostel Paulus schreibt: „Nun hält der Herr für mich auch den Siegespreis bereit: Er, der gerechte Richter, wird mir am Tag des Gerichts seine Anerkennung schenken; aber nicht allein mir, sondern allen, die wie ich voller Sehnsucht auf sein Kommen warten“ (2. Timotheus 4,8).

Wir Christen brauchen uns vor dem Tod nicht zu fürchten. Den Übergang in die Ewigkeit können wir uns so vorstellen, als ob ein majestätischer Prinz nach Prüfungen und Herausforderungen in einem fremden Land in seine Heimat zurückkehrt, um dort für seine Mühen und Anstrengungen geehrt und belohnt zu werden.

Der Tag, von dem Paulus in 2. Timotheus 4,8 spricht, ist der Tag, an dem wir in den Himmel kommen. Die Bibel vergleicht uns mit Pilgern und Fremden in einem fremden Land. Die Welt ist nicht unser Zuhause; unsere Heimat ist der Himmel. Und eines Tages werden all unsere Schwierigkeiten auf der Erde vorbei sein und wir werden dieses himmlische Zuhause erreichen.

Vergiss es niemals: Als Christ bist du ein Königskind und auf dich wartet eine Krone!

26. April

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt

Ihr wisst ja noch nicht einmal, was morgen sein wird!

(Jakobus 4,14)

Hat dich schon mal jemand gefragt: „Was willst du werden, wenn du erwachsen bist?“ Wie lautete deine Antwort? Vielleicht hast du gesagt: Feuerwehrmann, Pfarrer, Lehrer, Musiker. Es kann nicht schaden, wenn du dir schon früh darüber Gedanken machst und auch mal etwas ausprobierst. Und wir müssen bestimmte Dinge schon heute lernen und üben, um unseren Traumberuf zu erreichen, wenn wir erwachsen sind.

So ist das auch, wenn wir mit Jesus leben. Es gibt keinen Grund zu sagen, dass wir Jesus irgendwann mal dienen wollen, wenn wir groß sind. Sogar Kinder können schon etwas für Jesus tun! Und du kannst heute damit anfangen. Dann musst du nicht irgendwann mal auf ein Leben – oder einen Tag – voller verpasster Gelegenheiten zurückblicken.

Möchtest du Gottes Wort besser kennenlernen, mehr mit ihm reden oder anderen von seiner Liebe erzählen? Willst du Menschen helfen, die Unterstützung brauchen? Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als genau jetzt, um damit anzufangen!

27. April

Jesus Christus ist König

Denn dein Reich bleibt ewig und deine Herrschaft besteht von Generation zu Generation.

(Psalm 145,13)

Die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika begann als Kolonie Englands. Irgendwann begehrten die Menschen in den Kolonien auf – sie wollten sich als eigenständige Staaten selbst verwalten und regieren. Die Unabhängigkeitserklärung wurde im Jahr 1776 unterzeichnet und war der Beginn einer neuen Demokratie.

Das Wort Demokratie bedeutet: „Herrschaft des Volkes“. Aber jede Demokratie ist immer nur so gut wie die Menschen, die in ihr leben. Wenn die Menschen klug handeln und ihre Aufgaben in der Regierung sorgfältig ausführen, funktioniert eine Demokratie gut. Wenn die Menschen aber selbstsüchtig, bequem oder korrupt und nur auf den eigenen Vorteil aus sind, hat das weitreichende negative Konsequenzen für alle.

Die Regierung in Gottes Königreich ist keine Demokratie, in der Menschen regieren, sondern eine Christokratie – in der Jesus die absolute Autorität ist. In Gottes Königreich ist Jesus der König. Er ist mitfühlend, fair, großzügig und gerecht. Weil er für uns starb und vom Tod auferstand, ist er würdig, über das Königreich und seine Nachfolger zu herrschen.

Ist Jesus auch der König deines Lebens?

28. April

Gottes Anzahlung

Das Geschenk des Geistes in unseren Herzen ist Gottes sicheres Pfand für das, was er uns noch schenken wird.

(2. Korinther 1,22)

Wenn jemand ein Haus kaufen will, muss er normalerweise eine Anzahlung leisten, das ist ein Teil des Kaufpreises für das Haus. Wenn der Käufer die Anzahlung überweist, bedeutet das, dass er es ernst meint mit dem Hauskauf. Gleichzeitig verpflichtet er sich damit, den Rest des Geldes im Lauf der Zeit zu bezahlen. Die Anzahlung erlaubt es dem Käufer aber schon jetzt, in das Haus einzuziehen und dort zu wohnen – auch wenn es immer noch der Bank gehört, bis der volle Kaufpreis bezahlt ist.

Zur Zeit des Neuen Testamentes war eine Anzahlung so etwas wie ein Pfand oder ein Versprechen. Die Bibel versichert uns, dass Gott – wenn wir ihm vertrauen – seinen Heiligen Geist wie ein Pfand in unser Herz gibt; eine Garantie für das, was er uns noch geben wird. Das ist sozusagen Gottes Anzahlung für uns. Es ist ein Siegel oder ein Zeichen dafür, dass er es ernst meint mit unserer Errettung. Es ist ein Versprechen, dass wir eines Tages voll und ganz gerettet werden. Und es schenkt uns schon heute die Freude darüber, dass wir schon jetzt Kinder Gottes sein dürfen!

29. April

Für Gott leben

Schneller als ein Weberschiffchen sausen meine Tage dahin, sie schwinden ohne jede Hoffnung.

(Hiob 7,6)

Der US-amerikanische Bundesstaat North Carolina, meine Heimat, ist bekannt für die Textilindustrie. Ich habe die Textilfabriken besichtigt und gesehen, wie die gigantischen Webmaschinen aus den bunten Fäden Stoffe herstellen. Die Weberschiffchen, die das Garn auf der Maschine verarbeiten, bewegen sich so schnell wie der Blitz – sie rasen so flink hin und her, dass sie kaum zu sehen sind.

Im Alten Testament sagt Hiob, dass sein Leben „schneller als ein Weberschiffchen“ vorübergeht. Wenn wir jung sind, scheinen unsere Jahre nur langsam zu vergehen, doch ältere Menschen stellen fest, wie schnell das Leben vorübergeht. Es ist fast schon vorbei, bevor wir es merken. Die Bibel erklärt uns, dass der Grund dafür die Ewigkeit ist. Obwohl wir vielleicht siebzig, achtzig, neunzig Jahre alt werden, ist das nur ein Fingerschnipsen im Vergleich zur Ewigkeit.

Es scheint so, dass in unserer Welt Schnelligkeit sehr wichtig ist. Schnelle Autos. Weltrekorde im Sport. Raketen im Weltraum. Aber denke immer daran, dass unser Leben auch schnell vorübergeht, und lebe dein Leben für Gott.

30. April

Das Geheimnis eines reinen Herzens

Wer darf auf den Berg des Herrn gehen und an diesem heiligen Ort vor Gott treten? Jeder, der kein Unrecht tut und ein reines Herz hat.

(Psalm 24,3-4)

Hast du Freunde, die manche Dinge tun dürfen, die dir deine Eltern verboten haben? Vielleicht dürfen manche von ihnen Filme schauen oder Musik hören, die in deiner Familie nicht erlaubt sind. Vielleicht haben deine Eltern dir auch erklärt, dass diese Regeln in eurer Familie dazu da sind, um dich zu schützen.

Wir leben in einer Gesellschaft, in der fast alles erlaubt ist. „Wenn es sich gut anfühlt, dann tue es“, das ist das Motto. Doch das ist nicht Gottes Motto.

Viele erwachsene Christen haben Dinge getan, auf die sie nicht stolz sind – sie waren kriminell oder haben falsche Entscheidungen getroffen, die weitreichende, negative Folgen hatten, für sie und andere. Natürlich hat Jesus ihnen das vergeben, wenn sie ihn darum gebeten haben. Doch sie sagen heute, dass sie sich wünschten, sie hätten diese Fehler nie begangen. Es ist viel besser, die Sünde zu vermeiden! Gottes Maßstäbe haben sich nicht geändert: „Ihr sollt heilig sein, denn ich, der Herr, euer Gott, bin heilig!“ (2. Mose 19,2).

Das Geheimnis eines reinen Herzens heißt: Gott. Wenn wir Jesus nachfolgen wollen, dann sind wir auch um ein reines Herz bemüht – ein Herz, das durch den Heiligen Geist und Gottes Wort gereinigt wird.

Mai

Wenn wir aber unsre Sünden bekennen,
so ist er treu und gerecht,
dass er uns die Sünden vergibt
und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.

(1. Johannes 1,9)

8. Januar

Gottes Tintenkiller

Ich – ich allein – bin es, der deine Übertretungen um meiner selbst willen tilgt!

(Jesaja 43,25; Neues Leben. Die Bibel)

Wenn du gerade eine schwierige Matheaufgabe rechnest und dich dabei verrechnest, was machst du dann? Du suchst nach einem Radiergummi oder einem Tintenkiller, löschst den Fehler aus und fängst noch einmal von vorne an, nicht wahr? Wenn du die Zahlen auslöschst, die falsch sind, hast du die Chance, die Matheaufgabe noch einmal und diesmal richtig zu rechnen. So ist es auch bei Gott, wenn wir etwas falsch machen – wenn wir sündigen. Gott sagt: „Ich – ich allein – bin es, der deine Übertretungen um meiner selbst willen tilgt!“ Gott ist bereit, unsere Sünden auszulöschen und uns nie wieder daran zu erinnern. Es ist so, als hätte er einen riesigen Tintenkiller, der alle Dinge wegnimmt, die wir falsch gemacht haben (unsere Sünde), und uns die Möglichkeit eröffnet, noch einmal völlig unbelastet von vorne zu beginnen. Das ist eine wunderbare Nachricht und sie gilt allen Menschen, überall und zu jeder Zeit – auch dir.

Hast du Gottes Geschenk der Vergebung schon angenommen? Wenn ja, dann danke ihm heute dafür – und wenn nicht, dann setze dein Vertrauen auf Jesus und bitte ihn noch heute darum.

1. Mai

Gottes Demonstration der Stärke

Sie gehen und werden nicht müde, sie laufen und sind nicht erschöpft.

(Jesaja 40,31)

Wenn es um ihre Sicherheit geht, setzen Menschen und Regierungen ihr Vertrauen auf Aufrüstung. Sie hoffen, dass ihre Waffen, ihre Panzer, ihre Abwehrraketen sie beschützen. Doch haben die Waffen dieser Welt uns wirklich echte Sicherheit gebracht? Nein. Das Aufrüsten erinnert mich vielmehr an die falschen Propheten, die zur Zeit des Jeremia lebten: „Sie trösten euch, indem sie behaupten, dass euch Heil und Frieden erwarten, wo es doch kein Heil gibt“ (Jeremia 8,11; Neues Leben. Die Bibel).

Doch wir Christen dürfen überall Frieden erleben. Auch wenn dich ein anderer Schüler mobbt, wenn du nicht in die Fußballmannschaft gewählt wirst oder mit Armut und Ungerechtigkeit zu kämpfen hast – der wahre Friede kommt daher, dass wir unser Vertrauen auf Gott setzen. Diese Worte des Propheten Jesaja gelten uns noch heute: „Aber alle, die ihre Hoffnung auf den Herrn setzen, bekommen neue Kraft. … Sie gehen und werden nicht müde, sie laufen und sind nicht erschöpft.“ Die Stärke und Gegenwart Gottes, der immer bei uns ist, schenkt uns in jeder Lebenssituation Frieden.

2. Mai

Gottes Liebe

Groß ist der Herr und sehr zu loben!

(Psalm 48,2; Neues Leben. Die Bibel)

Ich wuchs in einer ländlichen Gegend auf und hatte keine Ahnung, wie ich mir den Ozean vorstellen sollte. Doch dann sah ich zum ersten Mal in meinem Leben den Atlantik und konnte nicht begreifen, dass es so viel Wasser auf einmal geben kann! Wie groß ein Ozean ist, kann man erst dann verstehen, wenn man ihn sieht.

Das Gleiche gilt für die Liebe Gottes. Bevor du sie nicht selbst erfährst, kann dir niemand genau das Wunder dieser Liebe beschreiben. Vielleicht kennst du das Kinderlied „Gottes Liebe ist so wunderbar – so groß, was kann größer sein, so tief, was kann tiefer sein, so weit, was kann weiter sein!“

Gottes Liebe zeigt sich in allem, was er tut, und in allem, was wir über ihn wissen. Eine Seite von Gott ist seine Allwissenheit – seine Fähigkeit, alles zu wissen und alles zu verstehen. Nur Gott weiß alles zur gleichen Zeit. Jederzeit dürfen wir wissen, dass Gott uns kennt, liebt, sieht, versteht und – über allem anderen – ein Ziel für uns hat. Vergiss es niemals: Gottes Liebe für dich ist unendlich groß und tief und weit und hört niemals auf!