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Inhalt

1Einleitung

2Lean-Office-Grundlagen

2.1Die Lean-Office-Prinzipien

2.1.1Kundenwert

2.1.2Wertstrom

2.1.3Fluss

2.1.4Pull

2.1.5Perfektion

2.2Abgrenzung zur Produktion

2.3Die 7 + x Verschwendungsarten im Office

2.3.1Überproduktion von Informationen

2.3.2Bestände

2.3.3Fehler

2.3.4Zu aufwendige Prozesse (Overprocessing)

2.3.5Transport von Informationen

2.3.6Bewegung im Büro

2.3.7Wartezeit von Mitarbeitern

2.3.8Nicht genutztes Potenzial der Mitarbeiter

2.4Office Kaizen

3Methoden und Werkzeuge im Office

3.1Prozessstrukturanalyse (PSA)

3.2Makigami

3.3Tätigkeitsstrukturanalyse (TSA)

3.45S im Office und 5S digital

3.4.1Sortieren

3.4.2Systematisieren

3.4.3Säubern

3.4.4Standardisieren

3.4.5Selbstdisziplin

3.5Kanban

3.6Standardisierung

3.7Officefloor Management

3.7.1Transparenz

3.7.2Standardisierung und Optimierung

3.7.3Führungskultur

3.8Poka Yoke im Office

3.9PDCA

3.10Mitarbeiterentwicklung

4Implementierungsleitfaden

4.1Die Vorbereitung

4.1.1Der Einführungsprozess

4.1.2Projektplanung

4.2Schaffung von Prozesstransparenz

4.3Optimierung der Kernprozesse

4.3.1Prozessauswahl und Vorbereitung

4.3.2Prozessaufnahme

4.3.3Darstellung des Ist-Zustands

4.3.4Potenziale identifizieren

4.3.5Erarbeitung des Visions-Makigami

4.3.6Design des Soll-Makigami

4.3.7Maßnahmen ableiten

4.4Verzahnung in das Tagesgeschäft

4.4.1Rahmenbedingungen

4.4.2Bestandteile des OFM-Boards

4.4.3Board 1 – Aktions- und Prozessboard

4.4.4Board 2 – Projekt- bzw. Prozessstatusboard

4.4.5Funktionsweise

5Checklisten

5.1Infrastruktur-Checkliste

5.2Prozessstrukturanalyse Vorlage

5.3Prozessaufnahmeformular Vorlage

5.4Verschwendungsformular

Abkürzungen

Literatur

1Einleitung

Der Lean-Gedanke wurde federführend durch die Automobilindustrie eingeführt, fand aber auch schon in den 1990er-Jahren weitreichenden Anklang in vielen anderen Branchen. Zahlreiche Unternehmen haben das Lean-Management-Konzept im Produktionsbereich bereits umgesetzt und aus den daraus resultierenden Vorteilen, wie z. B. Kosteneinsparungen, Reduktion von Verschwendung, Verkürzung der Durchlaufzeiten und Verringerung der Bestände, profitieren können.

So verzeichneten namhafte Unternehmen wie Boeing Kosteneinsparungen von bis zu 75 % infolge der Implementierung von Lean-Prinzipien in ihrer Produktion, um Verschwendung zu minimieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern (vgl. Jenkins 2002).

Auch der Computerhersteller Dell meldete eine Verkürzung der Durchlaufzeiten von maximal einer Woche und reduzierte seine Bestände um 50 % (vgl. Poppendieck 2002).

Nach solch enormen Erfolgen des Lean-Konzepts in der Produktion dehnt sich Lean nun auch auf die administrativen Bereiche aus. Vor allem in Industrieländern mit vergleichbar hohen Gehaltsniveaus, wie z. B. Deutschland, wird die Optimierung im administrativen Bereich immer bedeutsamer.

Die zunehmende Erkennung des enormen Potenzials im indirekten Bereich führt dazu, dass vermehrt Unternehmen den Leitgedanken des Lean Office aufnehmen und eine Produktivitätssteigerung in der Verwaltung anstreben. Als Vorreiter konnte die ZF Friedrichshafen AG beispielsweise bereits ihre Auftragsbearbeitungsdauer von drei Monaten auf 14 Tage verkürzen. Viele Unternehmen lösen sich bisher nicht von den traditionellen Organisationsstrukturen und sehen eine Optimierung im Office-Bereich als große Herausforderung. Die Implementierung von Lean im Office steckt meist noch in den Startlöchern (vgl. Goschy 2016).

Das vorliegende Pocket-Buch bietet einen Leitfaden zur Implementierung von Lean Management im administrativen Bereich und schafft einen Überblick über die Thematik und die verschiedenen Methoden. Bild 1 zeigt dabei das Rahmenwerk dieses Buches.

Bild 1: Rahmen des Buches

Folgende Symbole weisen Sie auf Besonderheiten hin:

besondere Hinweise,

direkt umsetzbare Praxistipps,

Beispiele.