IMPRESSUM

ISBN: 978-3-9904-0166-8

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Verlagsgruppe Styria GmbH & Co KG

Wien · Graz · Klagenfurt

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Lektorat: Mag. Nicole Richter

Cover und Buchgestaltung:

TACC Media & Production GmbH

1. digitale Auflage:

Zeilenwert GmbH 2014

Inhalt

Cover

Titel

Impressum

Grenzenlose Grenzstadt

Annäherung an einen Schnittpunkt der Kulturen

Bildung

Daten und Taten

Literatur und Literaten

Caffè, Kunst und Krimi

Die Kaffeemetropole Italiens

Delikat essen: Von überall das Beste

Charaktervoller Wein vom Karst

Auch zur Winterszeit

Stadtspaziergänge und Ausflugsziele

San Giusto und Altstadt

Borgo Teresiano

Borgo Giuseppino

Le Rive

Borgo Franceschino und die moderne Stadt

Triestiner Riviera

Die Barcolana – Lebenslust pur

Die schönste Küstenstraße: die Strada Costiera

Kostbarer Boden: Der Karst

Grotta Gigante: 500 Stufen in die Unterwelt

Osmiza – Gemütlichkeit bei Speis und Trank

Muggia

Allgemeine Informationen

Anreise

Auskunft/Information

Diplomatische Vertretungen/Konsulate

Einkaufen/Märkte

Führungen

Gesundheit

Notruf

Parkplätze und Garagen

Rauchen

Sport

Telefon

Unterkunft

Veranstaltungen

Verkehrsmittel

Register

Der Autor

Weitere Bücher

Klappentext

Annäherung an einen Schnittpunkt der Kulturen

Triest ist eine spröde Schönheit, die nicht jedem gleich um den Hals fällt. Sie will langsam erobert werden. Diese Stadt hat nicht die Einzigartigkeit von Venedig, nicht den großen historischen Hintergrund von Wien, nicht die mediterrane Heiterkeit von Istrien – und doch einen Gutteil von all dem. Wer Triest kennenlernen will, muss empfänglich sein für einen gehörigen Schuss

Nostalgie, darf notfalls kalten Wind und peitschenden Regen nicht scheuen. Die Triestiner können nämlich schlechtes Wetter durchaus genießen. In der heimeligen Atmosphäre eines Kaffeehauses etwa, während draußen die Bora tobt und das Meer die große Piazza scheinbar zu verschlingen droht.

Triest ist von herber Schönheit. Mag man die Stadt, dann erscheint sie wie ein frecher, vorlauter Bengel mit blauen Augen und Händen zu groß, um eine Blume damit zu verschenken; wie eine Liebe voll Eifersucht. So beschreibt der Dichter Umberto Saba sein Triest. Einen Ort am Schnittpunkt von Ost und West, Nord und Süd, lateinischer, slawischer, griechischer und jüdischer Welt, wo Mitteleuropa in den mediterranen Raum einfließt, ein Schmelztiegel an Völkern, Kulturen und Religionen. Hermann Bahr, der österreichische Schriftsteller, der hier seine „Dalmatinische Reise“ auf einem Linienschiff des Llyod Triestino begann, sagte über die Stadt: „Merkwürdig ist Triest. Die schönste Landschaft. Schöner als Neapel. Aber gar keine Stadt. Man hat das Gefühl, hier überhaupt nirgends zu sein. Es kommt einem vor, als bewege man sich im Wesenlosen.“

Nach dem Zweiten Weltkrieg fast ein halbes Jahrhundert lang ein weltvergessener Winkel am Rande des Balkan, könnte das kosmopolitische Triest nun, da die nur 8 Kilometer vom Zentrum entfernte Grenze zum Nachbarland Slowenien nicht mehr das Ende der westlichen Hemisphäre bedeutet, eine wichtige Brückenfunktion einnehmen. Wenn die Politiker in Rom mitspielen, hat die Stadt alle Chancen, zu einer geistigen wie wirtschaftlichen Drehscheibe, zu einem Knotenpunkt im Herzen Europas zu werden. Erfolgreich konnte sich Triest bereits von dem fatalen Image befreien, nur noch von seiner immer stärker bröckelnden Substanz zu zehren. Viele Jahrzehnte nach dem Zerfall der Donaumonarchie musste k. u. k. Nostalgie als Synonym für Tristesse herhalten. Heute hat man genügend Selbstbewusstsein, um die frisch herausgeputzten Zeugnisse von mehr als fünf Jahrhunderten österreichischer Herrschaft ohne Sentimentalität und mit Stolz als historisches Erbe zu präsentieren, aus dem die Stadt ihre unverwechselbare Identität gewonnen hat. Dazu gehört aber auch, ohne Scheu die dunklen Seiten der Geschichte aufzuzeigen, als zunehmende nationale Spannungen das Pulverfass Triest zu zerreißen drohten.

Ein bisschen Gutes und ein wenig Schlechtes ziehen das Boot gerade, heißt es in einem Triestiner Sprichwort. Wie wahr, hat doch die Stadt zwei Gesichter wie der janusköpfige Brunnen am Beginn der Viale XX Settembre. Nicht nur ein italienisches und ein slawisches, auch ein mitteleuropäisches und ein mediterranes. Fast jeder Triestiner ist zumindest zweisprachig, wobei Italienisch im städtischen Bereich und Slowenisch im umliegenden Karstland vorherrschend sind. Nur eine verschwindende Minderheit kann sich noch auf Deutsch verständigen. Dazu kommt der von der gesamten Bevölkerung gesprochene Triestiner Dialekt, Triestin genannt, der ein kleines Abbild der Sprachen der Donaumonarchie darstellt, enthält er doch zahlreiche Elemente des Venezianischen sowie des Slowenischen, Kroatischen, Deutschen und Griechischen.

Auch historische Figuren und Ereignisse betrachtet man gerne von zwei Seiten. So wird zum Beispiel der Student Guglielmo Oberdan, der eigentlich Wilhelm Oberdank hieß und nach einem missglückten Attentat auf Kaiser Franz Joseph in Triest 1882 hingerichtet wurde, bis heute in Straßennamen und Denkmälern – in ganz Italien – als Märtyrer gefeiert. Gleichzeitig huldigt man nicht nur dem Bruder des Kaisers, Erzherzog Ferdinand Maximilian, auf der Piazza Venezia mit einem mehr als 9 Meter hohen Bronzemonument, das nach 90-jährigem „Exil“ in einem Winkel des Schlossparks von Miramare 2008 wieder seinen ursprünglichen Platz im Stadtzentrum erhielt. Auch das Denkmal von Kaiserin Elisabeth wurde aus der Verbannung geholt. Seit 1997 grüßt „Sisi“ die Triest-Reisenden wieder auf der Piazza della Libertà vor dem Hauptbahnhof.

Während die Bedeutung der Stadt als Seehafen und Warenumschlagplatz aufgrund der jahrzehntelangen sträflichen Vernachlässigung durch die Zentralregierung in Rom nur langsam wieder steigt, hat sich Triest still und leise zu einem der beliebtesten Handels- und Einkaufsorte Italiens entwickelt. Mehr als 4 000 Geschäfte sowie zahlreiche große Kaufhäuser, Einkaufszentren und lokale Märkte locken nicht nur Einheimische, sondern auch viele Besucher aus der näheren und weiteren Umgebung wie Österreich, Slowenien und Kroatien an.

Was gibt es Reizvolleres, als in Antiquitäten- oder Buchläden zu stöbern, schicke Boutiquen rund um den Corso Italia aufzusuchen, sich kulinarische Souvenirs wie Käse, Honig oder Wein einpacken zu lassen, zwischendurch ein Mußestündchen in einem der alten Kaffeehäuser zu verbringen und dann bei einem Spaziergang auf dem Molo Audace schräg gegenüber der Piazza dell’Unità d’Italia den Sonnenuntergang zu genießen? Um den Tag würdig abzuschließen, wartet die Triestiner Gastronomie mit Spezialitäten auf, deren Ursprünge wiederum aus den verschiedenen Welten der Stadt stammen: italienische Küche, angereichert mit Rezepten aus dem alten Österreich und vom Balkan.

Autofahren ist in Triest allerdings alles andere als ein Vergnügen, hat doch jeder zweite Einwohner einen PKW, von Bussen, Lastwagen, Motorrädern und Mopeds ganz zu schweigen. Wenn es regnet, gerät der Verkehr vollends zum Chaos. Parkplätze und Garagen sind nicht nur im Zentrum rar und dementsprechend teuer. Es lohnt sich daher, den Wagen am Stadtrand – zum Beispiel an der Riviera von Barcola – abzustellen und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.

Die Busse verkehren pünktlich und in relativ kurzen Intervallen. Als einzige Straßenbahn ist die Linie 2 übrig geblieben, die als ratternde Standseilbahn die Piazza Oberdan im Zentrum mit dem hoch im Karst liegenden Opicina verbindet.

Sämtliche Sehenswürdigkeiten von Triest und Umgebung, inklusive Muggia, Duino und die Ortschaften im Karst, sind mit den „Öffis“ ohne Stress sicher und bequem zu erreichen. Wie wär’s, gönnen Sie doch auch Ihrem Auto einen schönen Triest-Urlaub!

Geografie und Geologie

Triest liegt im Nordosten Italiens am gleichnamigen Golf der Oberen Adria. Die Stadt und ihr Hinterland befinden sich an den Ausläufern des Karsts, einer steinigen, kalkhaltigen und wasserarmen Hochlandschaft, die für ihre Höhlen und Dolinen bekannt ist. Typisch für diese Gegend ist die Terra Rossa, eine aus Kalkstein-Verwitterung entstandene rote Erde, die sich besonders für den Weinanbau eignet.

Steckbrief Triest

Name:

Trieste,

Trst (slowenisch/​kroatisch),

Triest (deutsch)

Staat:

Italien

Region:

Autonome Region Friaul-Julisch Venetien (mit Hauptstadt Triest), bestehend aus 4 Provinzen (Pordenone, Udine, Görz, Triest) mit 218 Gemeinden.

Provinz:

Triest (TS, 212 km2), bestehend aus 6 Gemeinden (Duino-Aurisina, Monrupino, Muggia, San Dorligo della Valle, Sgonico, Triest/​Hauptstadt).

Stadt Triest:

Bezirke: 7 Verwaltungsbezirke (circoscrizioni), die jeweils mehrere Stadtteile (rioni) oder Ortschaften (frazioni) umfassen.

Koordinaten:

45°38’ N, 13°48’ O

Fläche:

84,49 km2

Einwohner­zahl (2010):

205 535 (96 359 männlichen, 109 176 weiblichen Geschlechts), davon 8,4 % Ausländer

Bevölkerungs­dichte:

2 433 Einw./​km2

Bevölkerungs­­entwicklung:

2001 – 2010 Rückgang um 2,5 %

Zahl der PKW:

525 pro 1 000 Einwohner

Postleitzahl:

34121 – 34151

Währung:

Euro

Zeit:

Mitteleuropäische Zeit MEZ (inkl. Sommerzeit MESZ)

Tel. Vorwahl:

040

Schutz­patron:

San Giusto (Fest am 3. November)

Klima und Reisezeit

Triest hat ein submediterranes Klima, das sich durch heiße, trockene Sommer und milde, regenreiche Winter auszeichnet. Die Durchschnittstemperaturen betragen im Sommer 25° C, im Herbst 16° C, im Winter 8° C und im Frühling 15° C, im Jahresmittel 15,6° C. Die Statistik weist pro Jahr nur 8 Frostnächte auf, dafür aber 2 500 Sonnenstunden. Das Wasser der Oberen Adria erreicht im Hochsommer in Küstennähe bis zu 27° C. Der jährliche Niederschlag beläuft sich auf durchschnittlich 940 mm, die relative Luftfeuchtigkeit auf 64 %.

Ob man es glaubt oder nicht: in der „Stadt der Winde“ herrscht an beinahe 200 Tagen im Jahr Windstille, das sind mehr Tage ohne Wind als in den meisten anderen Orten am Mittelmeer. Freilich, die Bora, der plötzlich aufkommende kalte, meist trockene Fallwind aus Nordosten, der im Winter in starken Böen vom Land auf das offene Meer bläst, hat es in sich. Manchmal bringt die Bora Nera sogar Eisregen und Schnee mit. Sie wird durch das Hochplateau kanalisiert, ballt sich in der Bucht von Triest zusammen und fegt mit bis zu 200 Kilometern pro Stunde durch die Stadt. Dann steht fast alles still, die Triestiner bleiben lieber in ihren Häusern. Müllcontainer, die durch die Luft wirbeln, entwurzelte Bäume und ein Tempolimit von 40 km/​h auf den Autobahnen sind keine Seltenheit, wenn die Bora Hochsaison hat. Sie bläst zu jeder Jahreszeit, vor allem aber im Winter. Bis zu vierzehn Tage kann das Schauspiel dauern, im Sommer hält die Bora meistens nicht länger als ein paar Stunden an. Ihre Höhepunkte erreicht die Bora fast immer zwischen 7 und 11 Uhr und zwischen 18 und 22 Uhr. Die Menschen haben mit der unkontrollierbaren Kraft zu leben gelernt, obwohl sie schon immer Schrecken und Faszination auslöste. Schon Stendhal berichtet über die Bora, vor der man „Angst haben muss, sich den Arm zu brechen“.

Vergleichweise harmlos erscheinen dagegen die drei anderen Winde, die für das Triestiner Klima charakteristisch sind. Der sommerliche Mistral oder Maestrale ist eine leichte Brise aus Nordwest, die vom Meer Richtung Land weht und heiße Nächte abkühlt. Der Scirocco, ein warmer, feuchter Ost-Südostwind, wird vom Frühjahr bis zum Herbst in der Regel von schweren Wolken und heftigen Regenfällen begleitet. Im Gegensatz zur Bora ist er meist ein konstanter Wind ohne heftige Böen. Der Libeccio kommt aus dem Südwesten, Libyen klingt schon im Namen an.

Triest ist ein Ziel für alle Jahreszeiten, am angenehmsten sind freilich Frühjahr und Herbst, wenn man die Natur der Umgebung ebenso wie Museen, Kaffeehäuser und Shopping genießen kann. In den Hochsommerwochen rund um ferragosto (15. August), wenn die Massen zu den Stränden ziehen, sollte man es den Triestinern gleich machen und erst abends zu einem Stadtbummel aufbrechen.

Wirtschaft

An vollmundigen Versprechungen und kühnen Projekten mangelt es nicht, um den nach Genua zweitgrößten Hafen Italiens aus seinem wirtschaftlichen Tief herauszuholen. Der jüngste Plan sieht einen gigantischen Ausbau der Häfen von Triest und Monfalcone vor, mit dem deren Kapazitäten wesentlich ausgedehnt werden sollen. Mit einem integrierten und vollautomatisierten logistischen System will man den Schiffsverkehr zwischen Asien und Europa hierher verlagern und eine Alternative zum Riesenhafen von Rotterdam bieten. Ob das Milliardenprojekt in nächster Zeit realisiert werden kann, ist angesichts der allgemeinen Sparzwänge mehr als fraglich.

Derzeit beläuft sich der Warenverkehr im Triestiner Hafen auf etwa 50 Mio. Tonnen pro Jahr, davon sind 35 Mio. Tonnen Rohöl, das über die Transalpin-Pipeline nach Österreich (Schwechat), Deutschland (Ingolstadt) und Tschechien weitergeleitet wird. Der Großteil der restlichen Waren besteht aus Holz, Kohle, Mineralstoffen, Getreide und Kaffee. Das umgeschlagene Containervolumen liegt bei jährlich 250 000 (Rotterdam: mehr als 9 Mio.), für knapp 200 000 Passagiere ist Triest Ankunfts- oder Abfahrtshafen.

Größtes Problem ist nicht die Kapazität der 2,3 Mio. Quadratmeter großen Hafenanlagen mit ihren 12 Kais und nahezu 50 Anlegeplätzen, sondern die Anbindung an Straße und Schiene. Dringend erforderlich wäre ein Ausbau der längst zu einem Nadelöhr mit kilometerlangen LKW-Staus gewordenen Autobahn Triest – Venedig sowie der Schienen-Infrastruktur, ist doch die derzeitige Bahnlinie bereits mehr als 150 Jahre alt. Das 2006 mit einem „Letter of Intent“ zwischen Polen, Tschechien, der Slowakei, Österreich und Italien besiegelte Großprojekt „Baltisch-Adriatische Achse“ soll dazu beitragen, die europäischen Verkehrsströme dem Wandel der wirtschaftlichen Gegebenheiten anzupassen.

Auch als Zentrum für Handel und Dienstleistungen braucht Triest dringend verbesserte Verkehrswege zu Land. Immerhin hat Italiens größter Versicherungskonzern, die 1831 hier gegründete Assicurazioni Generali, nach wie vor ihren Hauptsitz in der Hafenstadt, von der aus die weltweiten Aktivitäten der Gruppe koordiniert und gesteuert werden.

Einen wichtigen Schritt in die Zukunft hat man bereits 1982 mit der Errichtung des „AREA Science Park“ in der Karst-Hochebene zwischen Padriciano und Basovizza gewagt. Mit derzeit 88 Unternehmen, Forschungslabors und Beratungseinrichtungen – das Spektrum reicht von der Finanzwelt über Dienstleistungen, Hi-Tech, Physik, Informatik und Umwelt bis hin zu Medizin – sowie 2 600 Beschäftigten gilt die Anlage heute als einer der international renommiertesten Technologieparks (Infos unter www.area.trieste.it).

Bildung

Am Schnittpunkt der Kulturen nimmt das Thema Bildung einen großen Stellenwert ein. Die Universität Triest (Università degli Studi di Trieste) wurde 1924 gegründet und musste zunächst im Spannungsfeld der habsburgischen beziehungsweise italienischen Vorherrschaft während des Ersten und, später, während des Zweiten Weltkriegs einige stürmische Zeiten durchleben.

Begonnen hatte man mit einer juridischen und wirtschaftlichen Fakultät, bald kamen Philosophie und Philologie hinzu. Heute gibt es in Triest 12 Fakultäten und knapp 20 000 Studierende. Müßig zu erwähnen, dass sich unter den Persönlichkeiten aus dem Universitätsbereich nicht nur bekannte Wissenschafter, sondern auch renommierte Schriftsteller befinden, darunter Claudio Magris. In den seit einigen Jahren italien- und weltweit durchgeführten Universitätsrankings schneidet die Universität Triest jedenfalls stets sehr gut ab.

Von kosmopolitischem Zuschnitt ist aber auch die Internationale Schule in Triest, die 1964 gegründet wurde und ihren Sitz hoch oben im luftigen Vorort Opicina hat. Vom Kindergarten bis zur Maturaklasse wird hier von hochqualifizierten muttersprachlichen Lehrern in englischer Sprache unterrichtet, natürlich mit Italienisch als fixem Bestandteil des ambitionierten und innovativen Lehrplans.

Eine weitere Kaderschmiede befindet sich gleich in der Nähe von Triest, nämlich in Duino. Ausgewählte Schüler aus etwa 80 Nationen dürfen hier mittels Leistungsstipendium zwei Jahre lang das „United World College of the Adriatic“ besuchen, das eines von weltweit dreizehn UWCs darstellt. Die Schwerpunkte der hier gebotenen Ausbildung, die mit einem Diplom (und damit einer Universitätszugangsberechtigung) abschließt, liegen nicht nur im sprachlichen, kreativen oder auch naturwissenschaftlichen Bereich, sondern in speziellen Projekten zur Förderung der sozialen Kompetenz.