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ROB RUFUS

Ergreife das Unerreichbare

ROB RUFUS

Ergreife das Unerreichbare

Sei bereit, deine Zeit ist gekommen

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ElbRevidierte Elberfelder Bibel © 1985, 1991, 2006, SCM R. Brockhaus im SCM Verlag GmbH & Co. KG, Witten.
LutLutherbibel, Revidierte Fassung von 1984, Copyright 1985 Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart.
NeÜ Neue evangelistische Übersetzung. Copyright © Karl-Heinz Vanheiden.
NGÜ Neue Genfer Übersetzung – Neues Testament und Psalmen, Copyright © 2011 Genfer Bibelgesellschaft. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung.
Alle Rechte vorbehalten.
NLBBibelübersetzung »Neues Leben«, Copyright © 2006, SCM R. Brockhaus im SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten.

Ich widme dieses Buch Jesus, der mein Herz geraubt und mich zu einem Gefangenen seiner Liebe gemacht hat. Seine Freundlichkeit hat mich gefesselt und gleichzeitig von Menschenfurcht und meiner Sucht nach menschlicher Anerkennung befreit. Dadurch haben sich mir als Miterben mit Christus neue Horizonte und unendliche Möglichkeiten eröffnet.

Ich will die Vision wahr werden sehen, die fast unerträglich in meinem Herzen brennt: Dass die Gemeinde ihr ganzes Erbteil in Besitz nimmt, Zeichen und Wunder wirkt, Unerreichbares vollbringt und die Kultur der Nationen verändert.

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INHALT

Ich danke

1 | Genieße die Auswirkungen der Auferstehungskraft Jesu!

2 | Das Original des Schöpfers

3 | Die Revolution hat begonnen!

4 | Weg mit den Begrenzungen!

5 | Kein Bedauern!

6 | Enttäuschungen bewältigen

7 | Autorität, um zu erobern

8 | Eroberung durch Herrschen

9 | Lass dich von Gott beeindrucken!

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Ich danke

… der Frau meiner Jugend, die mich seit 35 Jahren mutig und beständig auf meiner Reise begleitet hat! Ich bin ungeniert, hoffnungslos und bis über beide Ohren in dich verliebt.

… den Leuten in der City Church International in Hongkong. Ihr seid erfüllt von der Gesinnung dieses Buches und ihr verkörpert diese Botschaft als lebendige Seiten, die weitaus anschaulicher und aufregender zu lesen sind als dieses Buch! Mit großen Augen und voller Staunen sehe ich zu, wie ihr unter Opfern christuszentriert lebt und das Unerreichbare ergreift. Ich bin so stolz auf euch, dass ihr trotz Enttäuschungen nicht aufgegeben und sowohl der Verführung religiöser Hexerei als auch dem Götzendienst des Egoismus widerstanden habt. Euer Leben ist statt mit den Bequemlichkeiten des Vergänglichen geprägt von einem ewigen Plan und lebendigen Verheißungen. Ihr seid Helden und ich hoffe, dass man euch noch viel mehr lesen und schätzen wird als dieses Buch. Ihr seid mir wertvoller, als Worte es ausdrücken könnten. Eure Belohnung jetzt und in der Ewigkeit ist groß. Danke! Ich liebe euch.

… Isi de Gersigny wegen ihres kraftvollen prophetischen Wortes für mich, mit dem sie mir die Botschaft des Himmels brachte, dass ich viele Bücher schreiben würde. Du bist immer inspirierend. Du dienst auf der Erde mit den Verheißungen des Himmels. Danke, Isi.

… Cornel Marais für die erste Bearbeitung dieses Buches. Deine theologischen Einsichten halfen mir dabei, im Buch Verbesserungen vorzunehmen, und waren von unermesslichem Wert.

… Jan Boshoff und Lisa Ackermann für eure äußerst erfrischende Veränderung meines Buches. Eure Arbeit ist außergewöhnlich. Ihr brachtet Ergreife das Unerreichbare auf ein viel höheres Niveau. Ich danke euch beiden.

… meinem eigenen Sohn Ryan. Ich bin sehr stolz auf dich. Deine Begeisterung hat mich dazu inspiriert, dieses Buch zu schreiben. Danke, dass du es in deinem Verlag New Nature Publications herausbringst.

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Kapitel 1

Genieße die Auswirkungen der Auferstehungskraft Jesu!

Ich bin echt begeistert, dass du beschlossen hast, dieses Buch zu lesen! Dieses Anfangskapitel wartet schon darauf, dir Gottes geheiligte, übernatürliche Aufputschmittel einzuflößen, und zwar direkt in deinen Geist hinein. Es ist voller himmlischer Fitmacher und es wird deinen Glauben auf neue und höhere Ebenen bringen. Lies dieses Buch langsam und bitte den Heiligen Geist, dir zu helfen, damit du selbst Offenbarung bekommst über die erstaunlichen Wahrheiten, die du hier erfahren wirst.

Für jeden Gläubigen, der danach strebt, das Unerreichbare zu ergreifen, ist die Auferstehung Jesu viel mehr als nur eine historische Tatsache. Ich habe viele Nachforschungen über die Auferstehung Jesu betrieben. Während meiner Studien las ich ein Buch von Frank Morison mit dem Titel Who Moved the Stone? (Wer bewegte den Stein?). Der Autor war ein hochrangiger Anwalt in Großbritannien und gegen das Christentum eingestellt. Er wusste, dass das Christentum auf der Auferstehung gegründet war, denn wenn Jesus nicht von den Toten auferstanden wäre, wäre das Christentum nichts anderes als eine weitere Religion.

Wenn man bei anderen Religionen die historischen Tatsachen überprüft, fällt einem auf, dass Buddhas Grab belegt ist, Mohammeds Grab auch und ebenso das Grab jedes anderen Gurus – oder dass die betreffenden Personen eingeäschert wurden. Doch Jesus Christus stand von den Toten auf! Dieses Ereignis liefert uns mehr als eine bloße Erinnerung, eine geschichtliche Gefühlsduselei oder eine Philosophie.

Er ist der auferstandene Herr. Er ist derjenige, der von den Toten auferstand und dessen Grab leer ist. Das ist keine Grundlage für eine Religion, sondern für eine Gegenwart voller Kraft!

Wenn die Auferstehung Jesu gepredigt wird, dann wird die Gemeinde Gnade in Hülle und Fülle erleben.

Frank Morison schrieb sein Buch, um das Christentum zu widerlegen. Er argumentierte dabei genau wie ein Anwalt vor Gericht: Wenn Jesus Christus nicht von den Toten auferstanden ist, dann bedeutet das, dass du und ich immer noch in unseren Sünden sind. Und dann ist das Christentum nur eine weitere kraftlose Religion voller leerer Rituale und Zeremonien. Doch während er die verfügbaren Beweise untersuchte, die es für oder gegen die Auferstehung Jesu Christi gibt, überzeugten ihn die Beweise, die für die Auferstehung sprachen. Also wurde er noch beim Schreiben dieses Buches gegen das Christentum selbst ein Christ! Wenn wir das Unerreichbare ergreifen wollen, dann muss die Auferstehung mehr sein als nur eine historische Tatsache oder eine Doktrin, sie muss eine alltägliche Erfahrung sein!

Wenn wir eine Offenbarung über die wahre Bedeutung seiner Auferstehung erhalten, können wir in der Auferstehungskraft wirken.

Wenn die Auferstehung Jesu gepredigt wird als etwas, das weit mehr als nur eine historische Tatsache und viel mehr als eine bloße Doktrin ist, und wenn es eine Offenbarung darüber gibt, wie die Auferstehungskraft unseren Alltag beeinflusst, dann wird die Gemeinde Gnade in Hülle und Fülle erleben. Und mit dieser Gnade wird die Gemeinde eine vermehrte Kraft für das Übernatürliche und für Wunder erfahren. Dieses Ereignis war das Erstaunlichste, das die Welt jemals erlebt hat. Jesus Christus stand von den Toten auf!

Viele evangelikale Christen predigen die Auferstehung Jesu Christi so, als wäre sie nur eine historische Tatsache. Ich weiß, dass sie eine historische Tatsache ist, aber sie ist noch viel, viel mehr!

Ich stand im leeren Grab in Jerusalem. Ich hörte einem Freund von mir zu, der bei dem leeren Grab eine Botschaft predigte, und eine ganze Gruppe jüdischer Menschen hörte mit. Seine ersten Sätze ließen uns vor Angst erstarren, denn er behauptete ernsthaft: »Jesus Christus war ein totaler Versager.« Jeder dachte, er würde nun anfangen, Gott zu lästern! »Ja«, sagte er, »er war ein totaler Versager, was Beerdigungen betrifft. Denn zu einer erfolgreichen Beerdigung gehört, dass der Leichnam tot bleibt! Jesus Christus sabotierte seine eigene Beerdigung, indem er von den Toten auferstand! Er lebt!«

Die Auferstehung Jesu Christi ist mehr als eine historische Tatsache, sie ist eine tägliche Realität. Wenn wir nicht täglich mit der wundersamen Auferstehungskraft in Berührung kommen, wie können wir dann den Problemen und Anforderungen des Lebens gerecht werden? Doch wenn wir eine Offenbarung über die wahre Bedeutung seiner Auferstehung erhalten, können wir in der Auferstehungskraft wirken. Darin liegt die Kraft, um Geschichte zu schreiben, um den Teufel zu besiegen, um die Werke Jesu und sogar noch größere zu tun. Darin liegt die Kraft, das Unerreichbare zu ergreifen!

Und mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war auf ihnen allen. (Apg 4,33)

Der Geist Gottes, der Jesus von den Toten auferweckt hat, lebt in euch. Und so wie er Christus von den Toten auferweckte, wird er auch euren sterblichen Körper durch denselben Geist lebendig machen, der in euch lebt. (Röm 8,11 NLB)

Durch die Predigt von der Auferstehung wird uns Gläubigen eine Kraft verfügbar gemacht, die der Kraft gleicht, die Jesus Christus von den Toten auferweckte. Derselbe Heilige Geist, der in Jesus lebte, lebt in dir! Es ist derselbe Geist, der Jesus die Kraft gab, um als Mensch die Welt zu überwinden, und derselbe Geist, der ihn von den Toten auferweckte. Derselbe lebendig machende Geist lebt in jeder einzelnen Person im Leib Christi.

Wenn nun der Heilige Geist die Kraft Gottes in Person ist, wie könnten wir uns dann damit zufriedengeben, ein kraftloses und besiegtes Leben zu führen? Manche haben schon gesehen, wie diese Kraft wirkt, doch die meisten haben sie noch nie selbst erlebt. Manche verleugnen sogar den Heiligen Geist, indem sie sagen, diese Kraft gäbe es nicht. Selbst wenn jede Person auf diesem Planeten blind wäre und den Sonnenaufgang nicht sehen könnte, würde dies die Sonne dennoch nicht am Aufgehen hindern. Der Aufgang der Sonne hängt nicht von unserer eigenen kleinen Welt oder unseren begrenzten Erfahrungen ab.

Die Kraft Gottes, die Jesus Christus von den Toten aufweckte, ist buchstäblich jedem verfügbar, der glaubt, und zwar täglich. Diejenigen, die daran glauben, werden es sehen und erleben. Wenn du es nicht glaubst, wirst du es auch nicht erleben und wenn du es nicht erlebst, wirst du das Unerreichbare nicht ergreifen können.

Tägliches Auferstehungsleben

Ich bete ständig für euch und bitte den Gott unseres Herrn Jesus Christus, den Vater der Herrlichkeit, euch den Geist der Weisheit und Einsicht zu schenken, damit eure Erkenntnis von Gott immer größer wird.

Ich bete, dass eure Herzen hell erleuchtet werden, damit ihr die wunderbare Zukunft, zu der er euch berufen hat, begreift und erkennt, welch reiches und herrliches Erbe er den Gläubigen geschenkt hat.

Ich bete, dass ihr erkennen könnt, wie übermächtig groß seine Kraft ist, mit der er in uns, die wir an ihn glauben, wirkt. Es ist dieselbe gewaltige Kraft, die auch Christus von den Toten auferweckt und ihm den Ehrenplatz an Gottes rechter Seite im Himmel gegeben hat.

Jetzt ist er als Herrscher eingesetzt über jede weltliche Regierung, Gewalt, Macht und jede Herrschaft und über alles andere, in dieser wie in der zukünftigen Welt. (Eph 1,17-21 NLB)

Ich will dir nun eine praktische Frage stellen: Wie lebe ich in dieser Auferstehungskraft? Wie erlebe ich, dass das Leben Gottes, die Kraft, die Jesus von den Toten auferweckte, meinen sterblichen Leib täglich lebendig macht? Ich beziehe mich dabei nicht auf den Tag, an dem du und ich bei der siegreichen Wiederkunft Christi auferweckt und einen unsterblichen Körper bekommen werden, wenn wir für immer von den Toten auferstanden sind und nie mehr sterben. Ich spreche hier von der Auferstehungskraft, die schon jetzt unserem sterblichen und vergänglichen Körper Leben bringt. Durch die Auferstehung Jesu steht uns eine Kraft zur Verfügung, die unserem sterblichen Körper täglich Leben geben und unsere Jugend, unsere Gesundheit, unseren Verstand, unsere Stimmung und Gesinnung erneuern kann.

Wir sind seine Gerechtigkeit, und zwar ständig, unabhängig von unserem Verhalten.

Wie kommen wir da hinein? Wie können wir das erleben? Indem wir eine Offenbarung von Gerechtigkeit erhalten – die Offenbarung, dass Gott uns gerecht gemacht hat, und zwar als Geschenk. Wir sind seine Gerechtigkeit, und zwar ständig, unabhängig von unserem Verhalten, weil unsere Gerechtigkeit vor dem allmächtigen Gott auf dem Verhalten und dem Gehorsam Jesu Christi an unserer statt beruht. In Christus sind wir die Gerechtigkeit Gottes! Unsere Motivation, ihm zu dienen und zu gehorchen, kommt nicht aus Verurteilung, Furcht, Ablehnung oder göttlicher Missbilligung. Meine Motivation ihm zu dienen, kommt aus der Tatsache, dass es für mich keine Verurteilung gibt und dass ich die Gerechtigkeit Gottes bin.

Je mehr dein Glaube an die Offenbarung zunimmt, dass du gerecht bist, desto mehr wird sich die Auferstehungskraft in deinem natürlichen Körper und durch dein Leben zeigen.

Ich werde oft gefragt, warum ich so viel über die Gabe der Gerechtigkeit predige. Und ich antworte immer: Weil der Leib Christi noch viel zu wenig an die Gabe der Gerechtigkeit glaubt. Wenn der Glaube an die Gabe der Gerechtigkeit im Leib Christi zu schwach ist, dann ist auch die Auferstehungskraft im Leib Christi zu schwach. Die Auferstehungskraft bringt Totes ins Leben zurück: Sie macht tote Ehen wieder lebendig, sie macht tote Finanzen wieder lebendig, sie macht tote Köpfe wieder lebendig. Die Auferstehungskraft vernichtet Krebs und öffnet die Augen der Blinden. Sie lässt Menschen aus ihren Rollstühlen aufstehen. Ich habe diese Wunder mit meinen eigenen Augen gesehen! Niemand kann mir noch sagen, solche Wunder würden nicht passieren! Ich war dabei!

Ich weiß, was der Schlüssel dafür ist: Der Glaube daran, dass du in Christus zur Gerechtigkeit Gottes gemacht worden bist, vermehrt das Maß, in dem Auferstehungskraft in dein Leben hinein- und durch deinen natürlichen Körper hindurchfließen kann.

Nun kommt Glaube durch das Hören dieser Botschaft, die Botschaft aber kommt von Christus. Je mehr du also hörst: »In Christus bist du die Gerechtigkeit Gottes«, desto mehr wirst du Christus und die Auferstehungskraft erleben. Gib dich nicht mit weniger zufrieden! Der Tag kommt, an dem die Krankenhäuser nicht mehr fähig sind, die Patienten zu versorgen. Die Medizin wird nicht mehr in der Lage sein, die ansteckenden Krankheiten zu bewältigen, die über diesen Planeten kommen. Ich danke Gott für die Medizin und ich danke ihm für Krankenhäuser, aber die Gemeinde muss in der Auferstehungskraft wandeln, damit diese durch unsere Körper strömen und uns keine Seuche mehr berühren kann, damit wir die Toten auferwecken, die Kranken heilen und ganze Krankenhäuser leeren können!

Zu viele Christen sitzen auf diesem Planeten herum und verlassen sich einfach auf Ärzte, auf die Medizin und auf allerlei andere Arten von sozialer Sicherheit. Sie verstehen aber nicht, dass Gott die Nationen erschüttern wird. Die Nationen werden erschüttert werden, doch inmitten der Erschütterung wird die Herrlichkeit Gottes über die Erde kommen und die Erde erfüllen wie Wasser, die das Meer bedecken. Viele Menschen werden momentan vorbereitet und sie wissen, dass Gott in den letzten Tagen mächtige Heldentaten vollbringen wird.

Am Tage der Schlacht wird dein Volk dir freudig dienen, festlich gekleidet in heilige Gewänder. Wie der Morgentau wird deine Lebenskraft erneuert, Tag für Tag. (Ps 110,3 NLB)

Milliarden von Menschen werden in den kommenden Tagen errettet werden. China wird errettet werden! Afrika wird errettet werden! Ganze Nationen werden gerettet werden!

Es wird Gläubige geben, die ganze Krankenhäuser leeren. Sie werden in psychiatrische Kliniken gehen und die Gefangenen befreien, denn wenn man in der Auferstehungskraft wandelt, heilt sogar der eigene Schatten die Kranken.

Manche Leute geben sich mit einer Form des Christentums zufrieden, das rein intellektuell, dogmatisch und historisch ist. Doch dies wird nicht ausreichen. Anfang des 20. Jahrhunderts lebte in Südafrika ein Mann namens John G. Lake, der die Toten aufweckte, die Gelähmten heilte, eine Erweckung auslöste und in nur fünf kurzen Jahren über 500 Gemeinden gründete!

Als in Südafrika die Beulenpest wütete, starben die Menschen zu Tausenden. Diese Seuche war so ansteckend, dass man daran erkrankte, wenn man mit der Spucke von Kranken in Berührung kam oder sich ihnen nur näherte. Die Menschen wurden in Massengräbern beerdigt. John G. Lake ging in die Gebiete, die unter Quarantäne standen, um für die Kranken und Sterbenden zu beten. Er wurde dann verhaftet, weil er sich nicht ans Quarantänegesetz hielt und weil er sich anscheinend medizinisch betätigte, ohne eine Genehmigung dafür zu haben. Mediziner nahmen etwas Speichel von einem toten Mann und legten es unter ein Mikroskop. Sie konnten sehen, dass der Virus lebendig und aktiv war. John G. Lake nahm denselben Speichel in seine bloßen Hände – wodurch er sich mit Sicherheit angesteckt hätte –, hielt ihn ein paar Sekunden in der Hand und bat dann die Wissenschaftler, erneut ins Mikroskop zu schauen. Die Seuche war in seinen Händen gestorben. Sie fragten ihn, wie er dies geschafft hätte. Er antwortete ihnen mit Römer 8,2:

Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.

Er verstand, dass derselbe Geist, der Jesus von den Toten auferweckt hatte, in ihm wohnte, dass der Geist lebendig macht und unseren sterblichen Körpern Leben gibt. Genau davon sollte die Gemeinde Zeugnis ablegen! Doch das Problem ist, dass nur wenige Männer und Frauen sich die Vorrechte des neuen Bundes angeeignet haben. Es gibt nur wenige, die auf diesem Planeten in der Kraft des neuen Bundes wandeln, und sie werden dann als Ausnahmeerscheinungen angesehen, obwohl die Kraft, mit der sie leben, doch das Erbe jedes einzelnen Gläubigen ist! Wir wollen keine Kirchenstuhlwärmer sein, sondern Menschen, die in der Auferstehungskraft leben und wandeln! Paulus drückte seinen extremen Frust über gesetzliche, religiöse Leute dadurch aus, dass er sie »Hunde« nannte! Er sagte, dass die Gemeinde vor Gesetzespredigern bewahrt werden müsse. Er warnte vor denen, die den neutestamentlichen Gläubigen predigten, sie müssten sich ihrer Sündhaftigkeit bewusst sein, denn dadurch verliert man den Glauben an die Auferstehung Christi. Wenn wir uns nicht vor ihnen hüten, werden wir schließlich zu frommen Gottesdienstbesuchern verkommen, die keine Toten auferwecken, die keine Zeichen und Wunder sehen und die niemanden zu Christus führen. Äußerlich sind das tugendhafte, fromme Leute, doch innerlich sind sie voller Totengebeine, voller Tod, Angst, Unsicherheit und Schuldgefühle – und sie sind kraftlos.

Beim Evangelium geht es nicht um einen richtigen Lebenswandel, sondern um den richtigen Glauben. Der richtige Glaube wird dich dazu bringen, richtig zu leben.

Wenn ich die Auferstehungskraft in meinem Leben erleben will, muss ich mich jeden Tag daran erinnern, dass ich in Christus die Gerechtigkeit Gottes bin. Selbst wenn ich etwas vermasselt oder einen Fehler gemacht habe, muss ich nicht ständig meine Sünde bekennen. Stattdessen stehe ich auf und bekenne meine Gerechtigkeit: »In Christus Jesus bin ich die Gerechtigkeit Gottes.« Wenn du das tust, wirst du spüren, dass dich Auferstehungskraft durchströmt. Doch wenn du Verdammnis und Schuldgefühle zulässt, so als wärst du immer noch unter dem alten Bund, dann wirst du das Auferstehungsleben nicht erfahren, denn 2. Korinther 3,7 erklärt, dass das Gesetz ein Dienst des Todes ist.

Das Gesetz tötet, das Gesetz flucht und das Gesetz macht dir deine Sünde bewusst.

Beim Evangelium geht es nicht um einen richtigen Lebenswandel, sondern um den richtigen Glauben.

Jeder, der auch nur ein kleines bisschen unter dem Gesetz lebt, wird kaum die Auferstehungskraft erleben können, um Tote aufzuwecken. Wir sind nun nicht berufen, jeden einzelnen Menschen von den Toten aufzuwecken, und die, die wir auferwecken, können erneut sterben, wenn ihre Körper alt werden. Erst am Ende der Zeit wird jeder Christ mit einem unsterblichen Körper auferweckt werden und nie wieder sterben. In der Zwischenzeit lehrt uns Jesus, so wie er auch seine Jünger in Matthäus 10,7 + 8 lehrte, hinauszugehen und das Evangelium zu predigen und den Menschen zu erzählen, dass das Reich des Himmels berührbar, spürbar und mit unserem Glauben ergreifbar ist! Er trug uns auf, die Kranken zu heilen, die Dämonen auszutreiben, die Leprakranken zu reinigen und die Toten aufzuwecken. Jesus erwartete von seiner Gemeinde, dass sie in der Auferstehungskraft lebt und wandelt. Es ist einfach unglaublich, dass die meisten Christen noch nie gesehen haben, dass ein Toter aufersteht, dass eine Person sich aus dem Rollstuhl erhebt oder dass blinde Augen geöffnet werden! Da ist etwas schrecklich schiefgegangen! Wenn die Urgemeinde sich in diesen Zeichen und Wundern bewegte und wir nicht, dann stimmt etwas nicht. Das sollte uns beunruhigen! Warum haben wir so wenig Kraft? Weil wir in unserer Mitte Übeltäter gewähren ließen und die Gemeinde nicht vor denen bewahrt haben, die Gesetz und Sündenbewusstsein hineinbrachten. Die Gemeinde muss befreit werden zu der Erkenntnis, dass wir in Christus Jesus die Gerechtigkeit Gottes sind!

Und zu ihm möchte ich um jeden Preis gehören. Deshalb vertraue ich nicht mehr auf meine Gerechtigkeit, die aus dem Befolgen des Gesetzes kam, sondern auf die Gerechtigkeit, die ich durch den Glauben an Christus habe, auf die Gerechtigkeit, die von Gott kommt und dem Glaubenden zugesprochen wird.

Ich möchte nichts anderes mehr kennen als Christus, und ich will die mächtige Kraft, die ihn aus den Toten auferstehen ließ, an meinem eigenen Leib erfahren. Ich möchte lernen, was es heißt, mit ihm zu leiden und in ihm zu sterben, um dann auch unter denen zu sein, die aus den Toten heraus auferstehen werden. (Phil 3,9-11 NeÜ)

Wenn du eine eigene Gerechtigkeit hast, wirst du nicht in der Auferstehungskraft leben. Wenn du eine eigene Gerechtigkeit hast, die auf deiner Heiligkeit und deiner Leistung und deinen Bemühungen beruht, dann wirst du dich jedes Mal, wenn du die Anforderungen deiner Gerechtigkeit nicht erfüllst, schuldig und verurteilt fühlen und du wirst dir deiner Sünde bewusst sein. Aber wenn du eine Offenbarung der Gerechtigkeit bekommst, nämlich einer Gerechtigkeit, die ein Geschenk Gottes an dich ist und die gar nichts mit irgendeiner Leistung deinerseits zu tun hat, dann wird dich diese Offenbarung daran hindern, jemals wieder unter Schuldgefühlen oder Verdammnis zu leiden. Dann wirst du Gott erleben und real kennenlernen und dich in der Kraft der Auferstehung bewegen!

Die Gemeinde muss befreit werden zu der Erkenntnis, dass wir in Christus Jesus die Gerechtigkeit Gottes sind!

An Christi Leiden teilzuhaben und ihm gleichförmig zu werden in seinem Tod ist nichts Makabres oder Trauriges, sondern eine der kraftvollsten Wahrheiten, die du in deinem ganzen Leben jemals zu hören bekommst! An seinen Leiden teilzuhaben und ihm in seinem Tod gleichförmig zu werden heißt, ein völlig neues Bewusstsein zu erlangen – nämlich ein Bewusstsein der Gerechtigkeit. Dabei geht es nicht darum, dass wir eine eigene Gerechtigkeit hätten, sondern dass wir die Gerechtigkeit Gottes geworden sind und dass wir dies als Geschenk von Gott empfangen haben. Und diese Gerechtigkeit befähigt uns, ihn und die Kraft seiner Auferstehung zu erkennen!

Doppelbestrafung

Gott war in der Person von Christus als er durch ihn die Menschen mit sich versöhnte. Er rechnete ihnen ihre Verfehlungen nicht an, und übergab uns die Botschaft der Versöhnung. So sind wir nun Botschafter für Christus, und es ist Gott, der durch uns mahnt. Wir bitten im Auftrag von Christus: Nehmt die Versöhnung an, die Gott euch anbietet! (2Kor 5,19-20 NLB)

Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm zur Gerechtigkeit Gottes würden. (2Kor 5,21)

Er versöhnte die Welt, nicht nur die Gemeinde. »So sehr hat Gott die Welt geliebt.« Einige Christen denken, dass Gott nur die Gemeinde liebt. Die Schrift sagt aber klar, dass Gott die Welt so sehr liebt. Es sieht nicht danach aus, dass die Gemeinde die Verlorenen liebt. Den Christen ist es egal, dass die Verlorenen in die Hölle kommen. Ihnen ist nur wichtig, dass ihre eigenen Bedürfnisse befriedigt werden! Sie beschweren sich und jammern immerzu, während die Pastoren sich auch noch verpflichtet fühlen, als eine Art politischer Diplomaten jeden zufriedenzustellen. Es reicht! Mögen Propheten und Apostel aufstehen und möge das Feuer Gottes die Gemeinde erschüttern und uns für die Stunde aufwecken, in der wir leben! Wenn die Gemeinde endlich für Gerechtigkeit aufstehen würde, könnten viele Millionen Menschen gerettet werden, denn sie warten nur darauf!

Wir müssen nicht unaufhörlich um Erweckung betteln, wir sind Erweckung. Wir sind erweckt! Wir brauchen keine Erweckung mehr. Erweckung bedeutet, etwas zu erwecken, das vorher tot war. Du wurdest in Christus lebendig gemacht! Du bist erweckt! Gott hat es bereits getan, wir müssen es nur glauben und erweckt leben. »Indem er ihnen ihre Sünden nicht anrechnete« (2Kor 2,19). Hier spricht der allmächtige Gott, der Schöpfer des Himmels und der Erde, und er sagt, dass er uns unsere Sünden nicht anrechnet!

Warum rechnet er den Menschen ihre Sünden nicht an? Weil er in Christus die ganze Welt mit sich selbst versöhnt hat. Er hat uns die Botschaft der Versöhnung anvertraut. Was ist also die Botschaft, die die Gläubigen den Verlorenen vermitteln sollten? Dass Gott sie in Christus mit sich selbst versöhnt hat und dass er ihnen ihre Sünden nicht anrechnet! Am Kreuz löschte Jesus Christus jede einzelne Sünde aus, die die Menschen von Anbeginn der Zeit an begangen hatten und bis zu ihrem Ende noch begehen würden.

Wir müssen nicht unaufhörlich um Erweckung betteln, wir sind Erweckung.

Verstehst du, dass Gott den Menschen ihre Sünde nicht anrechnet und dies auch in Zukunft niemals tun wird?

Wie kann das sein? Weil das Verbot der Doppelbestrafung besagt, dass man für dasselbe Verbrechen nicht zweimal bestraft werden kann! Anstelle der Welt bestrafte er bereits Jesus. Er rechnet der Welt ihre Sünden nicht an, er rechnet sie Christus an!

Bedauerlicherweise kommen Millionen von Menschen in die Hölle, obwohl Gott ihnen ihre Sünden nicht anrechnet! Es gibt nur eine Sünde, für die Jesus nicht sterben konnte, nur eine einzige. Und das ist die Sünde des Unglaubens. Am Ende der Zeitalter wird es nur eine Sünde geben, die gerichtet werden wird, nämlich Unglaube. Er rechnet dir deine Sünden nicht an! Er liebt dich! Er hat dich bereits vor 2000 Jahren mit sich versöhnt. Er wird es nicht eines Tages, irgendwann einmal tun. Er hat es bereits getan! Doch es gibt eine Sünde, die er anrechnen muss, weil es die einzige Sünde ist, die dich von den wunderbaren Auswirkungen des Evangeliums ausschließt, und das ist die Sünde des Nicht-Glaubens an Jesus Christus.

Es gibt im neuen Bund nur eine einzige Sünde

Und wenn jener kommt, wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und vom Gericht. (Joh 16,8)

Hier steht nicht, dass der Heilige Geist die Welt von »Sünden« überführen wird. Es gibt keine Sünden, von denen er die Welt überführen könnte, weil ihr die Sünden nicht angerechnet werden! Hier steht »Sünde«. Der Heilige Geist wird die Welt von Sünde überführen. »Ja, Rob, der Heilige Geist überführt die Leute von ihrer Sünde. Jedes Mal, wenn wir sündigen, überführt er uns von dem, was wir falsch gemacht haben.« Das ist Quatsch! Lies den nächsten Vers:

Von Sünde, weil sie nicht an mich glauben; von Gerechtigkeit aber, weil ich zu meinem Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht; vom Gericht, weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist. (Joh 16,9-11)

Unglaube ist die einzige Sünde, von der der Heilige Geist die Welt überführt. Wenn du einmal darüber nachdenkst, merkst du, dass Jesus uns im vorhergehenden Kapitel sagte, dass wir nicht von dieser Welt sind (Joh 15,19). Und das heißt, dass wir gar nicht mehr von Sünde überführt werden können, wenn wir bereits errettet sind, weil wir mit unserer Bekehrung aus der Welt herausgerufen wurden. Vers 10 sagt, dass wir von Gerechtigkeit überführt werden, weil Jesus zum Vater ging. Er ging zum Vater als unser Vermittler, unser Fürbitter und Verteidiger, der sagt: »Alle ihre Sünden werden ihnen nicht länger angerechnet.«