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Nils Horn

Buddha-Orakel

Der heitere Weg zur Erleuchtung


Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.


BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Einleitung

 Das Buddha Orakel besteht aus 108 Zahlen. Du kannst einen Zufallsgenerator  im Internet anklicken (1 bis 108 einfügen) und auf generieren klicken. Dann erhälst du deine Orakelzahl. Lies dann diese Zahl im Orakel nach.

 

Du kannst dir selbst eine Zahl zwischen 1 und 108 ausdenken. Du kannst die Zahlen von 1 bis 108 auf kleine Zettel oder Karteikarten schreiben, die Karten mischen und dann aus dem Stapel eine Zahl ziehen. Du kannst auch im Ebook einfach eine Seite anklicken. Oder du liest das Buch von vorne bis hinten durch. Lege das Orakel immer nach den Grundsätzen Wahrheit und Liebe aus. Die Botschaft muss deiner inneren Wahrheit entsprechen. Verbinde dich jeden Tag mit Buddha (deinem spirituellen Vorbild). Der Dalai Lama: "Wer auf Buddha meditiert, wird ein Buddha."
 

 

Zahlen 1 bis 10

 

1. Denke über dein Leben nach. Finde deinen Weg. "Mein Weg der Weisheit ist ... Unweise ist ..." 

 

 

Buddha Amitabha

 

Der  Buddhismus ist ein großer Schatz. Er kann für viele Menschen im Westen sehr hilfreich sein. Dafür muss der Buddhismus jedoch an die westliche Kultur angepasst werden. Die Menschen im Westen denken überwiegend wissenschaftlich und undogmatisch. Ein westlicher Buddhismus sollte nur zwei Dogmen kennen: Die Wahrheit und die Liebe. Vielen Menschen im Westen fehlen innerer Frieden, Glück und Liebe. Der Buddhismus weist einen Weg, wie alle Menschen diese Werte in ihrem Leben verwirklichen können.

 

Die Basis des Amitabha Buddhismus ist der Buddha Amitabha. Er ist ein Buddha des Lichts und der umfassenden Liebe. Als Buddha des Lichts lebt er in einem Zustand der Erleuchtung. Als Buddha der Liebe hilft er allen Menschen, die ihn anrufen und sich geistig mit ihm verbinden. Er führt sie zur Erleuchtung, ins Licht, ins Paradies (in ein Paradiesgefühl des Lebens, in das erleuchtete Bewusstsein).

 

Wir können uns Buddha Amitabha als einen erleuchteten Meister im Jenseits vorstellen und ihn um Hilfe auf unserem Lebensweg bitten. Gut dafür sind die Mantren "Namu Amida Butsu" (japanisch), "Namo Amitabha Buddha" (Sanskrit), "ámó amítuó fó" (chinesisch), "nammo asida fat" (vietnamesisch) oder einfach "Om Buddha Amitabha". Wir können uns auch selbst als Buddha Amitabha visualisieren und dabei denken: "Ich bin ein Buddha des Lichts. Ich sende allen Wesen Licht. Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben." 

 

Amitabha trägt oft das indische Glücksrad (Sonnenkreuz) auf der Brust. Es ist ein umgedrehtes Hakenkreuz. Das Hakenkreuz können wir ein Symbol des Bösen und das Glückrad als ein Symbol des Guten sehen. Daran können wir erkennen, wie leicht Symbole mißbraucht werden können und wie schwierig der Weg des Guten und des Bösen manchmal zu unterscheiden sind. Wir können es letztlich nur durch genaues Hinsehen und Hinspüren erkennen? Ist es ein Weg der Liebe? Ist ein Weg des Friedens? Bewirkt es langfristig Glück oder Unglück? Wird die Wahrheit gelebt oder unterdrückt? Führt er zur Erleuchtung und ins Licht? Oder führt er in die Dunkelheit und ins Unglück? Mögen wir alle aus unserem Leben einen Lichtweg machen und im Glück und in der Liebe leben.

 

Die Anrufung von Amitabha hat seine Wurzeln im Großen-Reines-Land-Sutra, in dem Amitabha beschließt solange auf das vollständige Eingehen ins Nirwana (auf das Ruhen im höchsten Paradies) zu verzichten, bis alle Lebewesen gerettet sind. Wenn wir uns selbst als Buddha Amitabha sehen, bedeutet dieses Gelöbnis, dass wir alle Wesen ins Licht bringen, die sich geistig mit uns verbinden. Wir leben im Schwerpunkt für das Glück aller Wesen. Das ist unser Erleuchtungsweg. So entwickelt sich Glück, Frieden und Liebe in uns.



 
2. Regenbogen. Großes Glück kommt auf dich zu.


Ein Buddhist strebt danach ein Buddha zu werden. Die Kernaussage des Buddhismus lautet: "Das Leben im Daseinskreislauf ist letztlich leidvoll. Ursachen des Leidens sind Anhaftung, Ablehnung und Unwissenheit. Erlöschen die Ursachen, erlischt das Leiden. Zum Erlöschen des Leidens führt der Edle Achtfache Pfad, der da besteht in richtigem Erkennen, richtigem Entschließen, richtiger Rede, richtigem Tun, richtigem Leben, richtigem Streben, richtigem Denken (Achtsamkeit) und richtigem Meditieren (Samadhi)."

Weltliches Leben ist im Schwerpunkt leiden. Es gibt einen Weg zur Überwindung des Leidens. Das ist die Erleuchtung. Das ist das Leben im Licht. Das ist ein Leben als Buddha. Das ist ein Leben im inneren Glück und in der umfassende Liebe.  Anhaftung an äußere Genüsse führt zu leiden. Ablehnung von unangenehmen Situationen führt zu leiden. Der Weise ist aus sich selbst heraus glücklich. Er lebt abgeschieden von der Welt und bewahrt so seine spirituelle Energie und sein inneres Glück. 

Man kann den Buddhismus als ein mentales Training ansehen, um inneren Frieden, Kraft und Glück zu erlangen. Die beiden zentralen Techniken sind die Gedankenarbeit und die Meditation. Positive Gedanken führen zu positiven Gefühlen. Meditation führt zu innerem Frieden und zur Erleuchtung.

Erleuchtung, innere Heilung und Glück entstehen grundlegend zum einen durch die ständige Arbeit an schädigenden Gedanken (Achtsamkeit) und zum zweiten durch die tägliche Meditation. Beides ist notwendig um die inneren Verspannungen aufzulösen, die die Erleuchtungsenergie blockieren. 

Meditation besteht nach Buddha grundsätzlich aus Sitzen und Gehen (Körperübungen). Wenn wir beständig und effektiv Gedankenarbeit und Meditation praktizieren, können wir zur Erleuchtung gelangen. Dann erheben wir uns in eine höhere Bewusstseinsebene, die uns die Welt als Paradies erfahren lässt.

 

 


3. Was sind deine Ziele? Plane dein Leben als einen Siegerweg. Vorwärts. Gelingen.

 

Der Amitabha-Buddhismus ist ein Weg des Mahayana. Wir streben nach Erleuchtung. Wir gehen den Weg der umfassenden Liebe. Und wir praktizieren die Techniken, die uns persönlich gut tun. Dabei lassen wir uns vom Buddha Amitabha (unserer inneren Stimme der Weisheit) führen und helfen.  

 

Alle Menschen können gerettet werden. Alle Menschen können zur Erleuchtung gelangen. Aber die Techniken und Wege sind unterschiedlich. Es gibt verschiedene spirituelle Wege. Es kommt auf die einzelne Person, ihre Lebensumstände und ihre persönlichen Fähigkeiten an. Nur wenige Menschen können abgeschieden als Yogis, Mönche oder Nonnen leben. Die meisten Menschen leben in der Welt, haben einen Beruf und eine Beziehung. Für diese Menschen gibt es den täglichen Meister-Yoga (Vorbild-Yoga, Gebet, Besinnung, Gedankenarbeit).

Grundsätzlich hat sich für mich als der beste Weg die Verbindung aus täglichem Gebet, spirituellem Üben (Lesen, Gehen, Meditation) und umfassender Liebe (Gutes tun) herausgestellt. Auf diesem Weg entsteht optimales spirituelles Wachstum. Wer jeden Tag zu seinem erleuchteten Meister (Buddha Amitabha) betet und auf die innere Stimme seiner Weisheit hört (ein gutes inneres Gespür entwickelt), findet den persönlich effektiven und optimalen spirituellen Weg.

 

Ein König sucht einen alten Zen-Meister im Wald auf.
"Was ist das Wesen des Selbst?", fragte er ihn.
Der Greis blickt ihn an und schweigt.
Der König wiederholt die Frage.
Doch der Zen-Meister schweigt.
Der König fragt noch einmal, aber der Rishi bleibt stumm.
Da gerät der König in Zorn und fährt ihn an: "Was ist nun? Willst du nicht endlich antworten?"
"Drei Mal habe ich dir geantwortet, aber du hörst nicht zu", antwortete der Rishi ganz gelassen. "Das Wesen des Selbst ist die Stille."


 
4. Amitabha segnet dich. Mit Optimismus voran. Großes Gelingen.

 

Genza

 

Genza (1842-1930) ist bekannter Heiliger des Shin-Buddhismus. Er lebte als einfacher Bauer, war verheiratet und hatte mehrere Kinder. Trotz schwerer Schicksalschläge blieb er immer glücklich und positiv. Er war für alles dankbar, was ihm widerfuhr. Er sah es als Hilfe auf seinem spirituellen Weg an.

 

Er liebte es seinen Mitmenschen zu helfen und ihnen Gutes zu tun. Da er sein Ich-Bewusstsein aufgelöst hatte, konnte er nicht mehr wirklich zwischen Mein und Dein unterscheiden. Das führte zu komischen Situationen. Einmal wollte er sein Feld düngen. Als er am Feld seines Nachbarn vorbei kam, merkte er, dass dieses Feld viel dringender Dünger brauchte. Also dünkte er das Feld seines Nachbarn. Als ein Dieb ihm etwas aus seinem Haus stahl, freute er sich mit ihm über den gelungenen Diebstahl.

 

Erleuchtung bedeutet Heilung. Es kam fast nie vor, dass Genza krank wurde. Aber einmal rutschte er mit Heu beladen am Fluss aus und brach sich einen Arm. Da lobte und pries er Buddha Amitabha. Die Leute wunderten sich sehr. Benza erklärte: "Der eine Arm ist gebrochen. Da kann man nichts ändern. Aber ich habe noch einen zweiten Arm. Damit kann ich weiterarbeiten. Ist das nicht wunderbar?" Des weiteren meinte er: "Auch wenn ich leide, ist es eigentlich kein Leid." Durch sein inneres Glück befand er sich in einer anderen Dimension, die ihn das äußere Leid kaum wahrnehmen ließ. Selbst als ein Sohn und seine Frau starben, blieb er in seiner Lebensfreude. 

 

Oft besuchten die Menschen Genza. In seiner Nähe konnten sie an seiner positiven Energie teilhaben. Wer auch nur etwas mit Genza in Berührung kam, erfuhr den Segen des Buddhas Amitabhas. Eines Tages wurde Genza von einem fremden Dorf eingeladen. Als er kam, baten ihn die Leute etwas über seine Erleuchtung zu erzählen. Genza erklärte, dass es für ihn nichts besonderes dabei gibt: "Alles ist einfach wie es ist. Die Dinge sind so wie sie sind. Das ist alles." Er lebte im Sein, in der Einheit und in der Liebe. Er wurde gefragt, ob er sich nie ärgere. Er meinte, dass er nicht mehr die Fähigkeit habe sich richtig zu ärgern. Der Ärger sei verschwunden und es gäbe in ihm nur noch Frieden und Glück.

 

Seine Lieblingstätigkeit war es andere Menschen zu massieren und ihnen dabei von Buddha Amitabha und seinem Paradies zu erzählen. Einmal wurde er in einen Tempel eingeladen. Er massierte dem Priester die Füße und übertrug ihm dabei Erleuchtungsenergie. Er meinte: "Jetzt kannst du deine Aufgabe gut wahrnehmen." Dann verschwand er wieder. Sein Rat an seine Mitmenschen war: "Bist du in Schwierigkeiten, berate dich mit dem Nembutsu." Wir sollen zu Buddha Amitabha beten und dann der Stimme unser inneren Weisheit folgen.

 

Genza war bescheiden und demütig. Er sah sich als Fallenden in die Arme Amitabhas. Er vergaß nie, dass er nur ein einfacher Mensch, ein Armer, ein Nichts war. Er sah sich als Nichthandelnden und ließ Amitabha durch sich wirken. Er lebte nicht aus der eigenen, sondern aus der anderen Kraft und hatte dadurch immer genug Kraft. Zur Erleuchtung war er gelangt, als er seinen Ochsen belud. Da begriff er, dass Buddha Amitabha uns durch unser Leben trägt und wir nichts tun müssen, als uns Amitabha (dem Leben) zu überlassen und anzuvertrauen. Wir werden in unserem Leben immer beschützt und geführt, wenn wir uns jeden Tag mit Buddha Amitabha verbinden.


 
5. Entwickele dein inneres Glück. Überlege, welche spirituellen Übungen du brauchst um diesen Tag spirituell zu siegen. Praktiziere Meditation und positives Denken (Gedankenarbeit, Achtsamkeit). Gelingen.

Amitabha-Visualisierung


Wir setzen uns in unseren Meditationssitz. Der Rücken ist gerade und der Bauch entspannt. Wir erwecken Kraft, Frieden und Glück in uns durch Visualisierung, Mantra und Meditation. 

1. Bild = Wir konzentrieren uns auf ein Bild (oder eine Statue) und denken dabei mehrmals das Mantra: "Amitabha." Wir betrachten nacheinander den Kopf, Oberkörper, Arme, Hände, Unterkörper, Beine und Lotussitz von Amitabha. Wir verbinden uns durch das Mantra mit den jeweiligen Körperbereichen, identifizieren uns mit unserem Vorbild und werden zu einem Buddha des Lichts.Wir denken das Mantra jeweils so lange, bis wir den jeweiligen Körperteil gut visualisiert haben und ihn in uns sehen (empfinden) können.

2. Ins Licht gelangen = Wir machen große Kreise mit den Armen und visualisieren um uns herum den ganzen Kosmos voller Licht. Wir denken das Mantra "Licht." Wir spüren das Licht in uns und um uns herum. Wir massieren das Licht in unseren Körper hinein. Wir lassen das Licht hin uns hineinfließen und füllen uns mit Licht. Wir denken das Mantra so lange, bis wir im Licht sind.

3. Licht senden = Wir bewegen segnend eine Hand und senden allen Wesen Licht. Wir denken: "Ich sende Licht zu ... (einem Freund, allen Menschen die wir kennen). Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben."

4. Gebetsgeste (Handflächen vor der Brust aneinander legen) = "Om Buddha Amitabha. Om alle erleuchteten Meister. Om innere Weisheit. Ich bitte um Führung und Hilfe auf meinem Weg."

5. Meditation = Wir legen die Hände wie ein Buddha im Schoß zusammen und denken mehrmals im Bauch das Mantra "Om". Wir atmen in den Bauch hinein. Wir bringen dadurch unseren Geist zur Ruhe. Wir verweilen eine Zeitlang in der Meditation. Dann gehen wir als Buddha der Liebe und des Lichts durch unser Leben. Wir bleiben dauerhaft im Licht, in dem wir achtsam auf unsere Gedanken sind. Wir denken positiv und bleiben positiv.


 
6. Der Weg der Liebe (Gutes tun) bringt dich ins Licht.  Was ist heute deine Tat der Liebe?

 

  "Gib dem Herzen den höheren Platz, der Praxis den niedrigeren." (Sprüche der Hijiri, der buddhistischen Heiligen aus Gerhard Marcel Matin, Buddhismus krass, Seite 171)

Kommentar = Die Liebe ist wichtiger als das Sprechen des Mantras von Buddha Amitabha. Der indische Yogi Sathya Sai Baba erklärte: "Helfende Hände sind heiliger als Lippen die beten." Im Mahayana Buddhismus nehmen wir unsere Mitwesen wichtiger als uns selbst. Wir konzentrieren uns darauf allen Wesen auf dem spirituellen Weg zu helfen. Wir wünschen, dass alle Wesen glücklich sind. Wir wünschen, dass alle Wesen ins Paradies kommen. Wir wünschen, dass alle Wesen gerettet werden (die Erleuchtung erlangen). Wir tun das uns Mögliche. Wir leben vorrangig als Bodhisattvas auf dem Weg der umfassenden Liebe. Wir vernachlässigen nicht unsere spirituelle Praxis, die uns zur Erleuchtung bringen sollen. Wir leben im Gleichgewicht von Liebe und Meditation. Aber im Zweifel geben wir der Liebe den Vorrang. 

Wenn wir den Buddha Amitabha anrufen, dann verbinden wir uns mit seiner Energie. Seine Energie fließt mit dem Denken des Mantras in uns hinein und erleuchtet uns. Das Amitabha-Mantra ist unser Weg uns jeden Tag mit Licht aufzuladen. Es kann hilfreich sein dabei zusätzliche Übungen wie eine Meditation im Sitzen oder Gehen, eine Visualisierung des Buddhas Amitabhas und die Achtsamkeit auf unsere Gedanken zu praktizieren. Es ist gut so viele spirituelle Übungen über den Tag zu verteilen, dass wir uns in einem beständigen inneren Reinigungs- und Wachstumsprozess befinden.

 

Der große Durchbruch in ein Einheitsbewusstseins und zur Erleuchtung erfolgt durch den Weg der Liebe. Auf dem Amitabha Weg leben wir im Schwerpunkt als Bodhisattva (Retter aller Wesen). Wir können uns ein bestimmtes Gebiet aussuchen, auf das wir uns konzentrieren. Wir können unsere persönliche Aufgabe der Liebe finden. Wir können aber auch einfach jede Gelegenheit nutzen, die sich auf unserem Lebensweg spontan ergibt. Wenn wir genau hinsehen enthält jedes Leben ausreichend Möglichkeiten durch den Weg der umfassenden Liebe das Ego aufzulösen und ins Licht zu gelangen.


 
7. Auch in einer unruhigen Welt kann man seinen inneren Frieden bewahren.

Was ist heute dein Weg der Gelassenheit? Gelingen.

Bewahre Gleichmut bei Schwierigkeiten. (Frei zitiert aus Buddhismus krass, Seite 33)

Kommentar = Nimm die Dinge so an wie sie sind. Lass deinen Eigenwillen los. Ein Mensch ist den Gesetzen des Kosmos (dem Schicksal, seinem Karma) unterworfen. Er kann nur versuchen positiv mit den gegebenen Dingen zu fließen. Werde geistig zu einem Nichts, sieh dich als dem Willen des Lebens untergeordnet, lass deine falschen Wünsche los. Der Weise ist aus sich selbst heraus glücklich. Er lebt abgeschieden von der Welt und sendet allen Wesen Licht. Er ist in äußeren Dingen genügsam. Er erfreut sich an den kleinen Dingen. Er ärgert sich nicht über das Leid im Leben. Er wächst spirituell daran. So kann er immer im Frieden und im Glück bleiben.

 

 

Positiv in fünf Minuten

1. Das Problem: Beschreibe in kurzen Worten deine Situation und dein Problem. Wie ist genau deine Situation? Was ist das Problem? Wo ist das Zentrum des Problems?

2. Die Gefühle: Welche Gefühle gibt es in dir? Angst, Wut, Sucht/Sehnsucht, Trauer. Welches Gefühl ist am stärksten? Wo sitzt das Gefühl in deinem Körper?

 

3. Die Gedanken: Welche Gedanken sind mit deinem Gefühl verbunden? Warum bist du traurig, ängstlich, wütend oder sehnsüchtig? Zähle alle dich belastenden Gedanken auf. (Meine Gedanken sind …)

4. Das Nachdenken: Was löst dein Problem? Denke so lange über dein Problem nach, bis du eine Lösung gefunden hast. Das kann eine äußere (Umstände verändern, etwas tun) oder eine innere Lösung sein (etwas loslassen/annehmen, ein positiver Gedanke). Überlege dir verschiedene Lösungswege. Sammle alle Informationen, die du brauchst. Wäge ab und triff eine klare Entscheidung.

5. Die Umsetzung: Setze deine Entscheidung mit Kraft um. Folge deinen positiven Gedanken. Verwirkliche deinen positiven Lebensplan. Vermeide ab jetzt sinnloses Grübeln. Jetzt wird nicht mehr gezweifelt, sondern kraftvoll verwirklicht. Gehe deinen Weg, siege und sei zufrieden mit dir. Denke immer wieder deinen positiven Leitsatz als Mantra. Beginne jeden Tag mit einem positiven Vorsatz oder einem Gebet. Was ist jetzt dein positiver Satz? „Mein positiver Satz ist …“

 


 
8. Wem möchtest du heute etwas verzeihen (einem Freund, dem Leben, dir selbst)? 
"Ich verzeihe ..." Bewege segnend eine Hand und denke das Mantra: "Ich sende Licht zu ... Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben."

 

Frau: Verzeihen ist etwas für Heilige. Es genügt, dass ich mir selbst verzeihe. Was mir andere angetan haben, mögen sie mit sich selbst ausmachen. Das muss genügen.

Nils: Das genügt nicht. So bleibst du innerlich verhärtet. Du blockierst deine Glücksenergie. Du belastest alle deine zukünftigen Beziehungen. Es ist sehr wichtig zum Verzeihen zu gelangen. Auch wenn es manchmal sehr schwierig ist. Verzeihen ist etwas für Heilige und für Unheilige, damit sie innerlich heil (ganz, gesund) werden. Wer Frieden in sich möchte, sollte es lernen zu verzeihen.


  Buddha Amitabha mit seinen Freunden im Paradies (Sukhavati). 


9. Erkenne deine Welt als Paradies. Welcher Gedanke hilft dir in eine Paradiessicht zu gelangen? "Positiv in meinem Leben ist ... Ich bin dankbar für ..."

 

Drukpa Künleg: Gedicht über das Glück


Ich bin glücklich, dass ich als freier Yogi lebe. So wachse ich immer weiter in meinem inneren Glück.
Äußerlich lebe ich als Narr nach meinem Vergnügen und innerlich nach einem klaren spirituellen System.
Äußerlich genieße ich Wein, Weib und Gesang. Und innerlich wirke ich zum Wohle aller Wesen.
Äußerlich scheine ich maßlos zu sein und innerlich tu ich alles im richtigen Moment.
Äußerlich bin ich ein zerlumpter Bettler und innerlich ein glückseliger Buddha im ewigen Licht.

 

Wikipedia: "Amitabha-Buddhismus ist eine Sammelbezeichnung für jene Schulen des Mahayana-Buddhismus, die sich auf den transzendenten Buddha Amitabha beziehen. Im 1./2. Jahrhundert in Indien entstanden, gelangte die Lehre ab dem 5. Jahrhundert nach China. In Japan gründete Honen Shonin (1172–1212) auf der Grundlage der „Reinen-Land-Lehre“ die Jodo-shu. Aus dieser entwickelte sich die von Shinran Shonin (1173–1263) gegründete Jodo-Shinshu. Der Amitabha-Buddhismus wird oft auch Amidismus genannt – dies nach dem japanischen Wort Amida, das dem Sanskritwort Amitabha entspricht. Der Amidismus ist die einzige Richtung des Buddhismus, in der das Vertrauen in den überweltlichen Buddha Amitabha einen zentralen Stellenwert beansprucht - während der Glaube im Buddhismus sonst keine herausragende Rolle spielt. Im Amidismus steht das Vertrauen in die Allgüte Amitabhas (Amidas) und die Erwartung einer Wiedergeburt im Reinen Land (sanskr. Sukhavati ; jap. Jodo) im Vordergrund. ... Dieses Land soll so beschaffen sein, dass man dort ohne Hindernisse praktizieren kann und dann volle Buddhaschaft erlangen."

Der Amitabha Buddhismus ist eine spirituelle Lehre, die im ersten und zweite Jahrhundert entstanden ist. Grundsätzlich ist die Gestalt des Buddhas Amitabha ein Mythos. Vom Erfinder wissen wir nichts. Wir wissen nicht, ob er erleuchtet oder nicht erleuchtet war. Worauf sollen wir vertrauen? Dazu brauchen wir eine sichere Basis. Diese Basis kann nicht ein Mythos sein. Wir brauchen einen Beweis, dass die Lehre funktioniert. Diesen Beweis liefern uns die erleuchteten Anhänger dieser Lehre. Die moderne Nahtodforschung deutet darauf hin, dass tatsächlich Paradiesbereiche im Jenseits existieren.

Der Überlieferung zufolge war Amitabha ein König, der gelobte, im Falle seiner Erleuchtung alle fühlenden Wesen auf dem Weg der Erlösung zu unterstützen. Durch seine Meditation verwirklichte er seine Versprechen und geleitet all jene nach ihrem Tod in seinen vom Leid befreiten Bereich, die zu Lebzeiten ein tiefes Vertrauen in seine Wirklichkeit entwickelt haben.

 

Mit Sicherheit hat diesen Weg der große indische Philosoph Nagarjuna gelehrt. Nagarjuna ist der erste erleuchtete Meister, auf den wir uns mit Sicherheit stützen können. Desweiteren fallen mir Namen wie Vasubandhu, Tan-luan, Shan-tao, Honen und Shinran Shonin ein. Und insbesondere die tibetischen Amitabha-Meister Padmasambhava, Longchenpa und Patrul Rinpoche (Worte meines vollendeten Lehrers). Im Shin-Buddhismus sind die sieben Patriarchen: Nagarjuna, Indien, (150–250); Vasubandhu, Indien, (ca. 4th century); Tan-luan, China, (476–542); Tao-cho, China, (562–645); Shan-tao, China, (613–681); Genshin, Japan, (942–1017); Honen, Japan, (1133–1212).

Wenn wir Buddha Amitabha anrufen, bekommen wir mit Sicherheit aus der geistigen Welt Hilfe. Nach Amritanandamayi gibt es im Kosmos große erleuchtete Wesen (vollständig erleuchtete Seelen). Diese Wesen besitzen ein kosmisches Bewusstsein. Sie fühlen sich eins mit dem Kosmos (mit dem Licht). Und sie empfinden sich auch untereinander letztlich alle als eins. Nach Amma fühlt sich bei einem Gebet immer eines dieser höheren Wesen angesprochen und reagiert. Dabei ist es egal, welchen Namen ein Mensch verwendet. Es ist egal, ob man Allah, Gott, Jesus, Krishna oder Buddha Amitabha anruft. Wichtig ist nur, dass man von einer höheren Instanz im Kosmos Hilfe haben möchte.

Es wird von den Amitabha-Meistern empfohlen, sich am besten morgens und abends in einer kurzen Meditation (Mantra, Gebet, Anrufung, Orakel, Visualisierung) mit dem Buddha der Liebe zu verbinden. Eine Möglichkeit sich mit Amitabha zu verbinden besteht darin, sein Paradies zu visualisieren. Man stellt Amitabha oder sich selbst im Paradies vor. Das Paradies kann man über sich im Himmel, am westlichen Horizont oder um sich herum vorstellen. Die Paradiesvisualisierung ist eine Möglichkeit die Kundalini Energie zu erwecken und zur Erleuchtung zu kommen. 

Nirwana. Leere / Einheit.

10. Komme zur Ruhe. Lass alle Wünsche los. Erwecke dein inneres Glück. Lebe im anhaftungslosen Sein. 

Was hilft dir heute dein Ego loszulassen? Lass deine Wünsche los. Lebe wunschlos. Nimm einfach die Dinge so an wie sie sind. Lebe bewusst in der Einheit des Kosmos. Alles kommt und geht wie es will. Alles ist richtig so wie es ist. Lebe im großen Nichtstun und das Leben fließt von alleine. Tue einfach nur das, was jeweils richtig ist und du bleibst immer in der Ruhe, Gelassenheit und im Glück.

 

Wikpedia: Nirwana bzw. Nibbana (Pali) ist ein buddhistischer Schlüsselbegriff, der den Austritt aus dem Samsara, dem Kreislauf des Leidens und der Wiedergeburten (Reinkarnation) durch Erwachen (Bodhi) bezeichnet. Das Wort bedeutet „Erlöschen“ (wörtlich „verwehen“) im Sinne des Endes aller mit falschen persönlichen Vorstellungen vom Dasein verbundenen Faktoren, wie Ich-Sucht, Gier, Anhaften (Upadana). 

 

Nirwana wird erreicht im Loslassen von allen Anhaftungen. Folglich bedeutet Nirwana manchen Meinungen zufolge nicht etwas, das sich erst mit dem Tod einstellt, sondern kann schon im Leben erreicht werden (Zustand des Arhat). Nirwana wird vom historischen Buddha an mehreren Stellen des Suttapitaka „das höchste Glück“ genannt. „Ein Buddha lebt sanftmütig in einer Welt des Kampfes. Er verweilt suchtlos in einer Welt der Süchte. Er ruht leidbefreit in einer Welt des Leidens. Nirwana ist das höchste Glück.“

 

Im Buddhismus spricht man von Nirwana (Leerheit, Egoauflösung, Nichtswerdung) und im Hinduismus von Brahman (Gott). Beides sind die zwei Seiten derselben Münze, genannt Erleuchtungsbewusstsein. Im Hinduismus löst sich die Seele in Gott auf, man wird eins mit Gott (der Einheit, dem Ganzen). Im Buddhismus löst man das Ego auf und gelangt so ins Nirwana. Und erfährt dann dort, dass das Nirwana aus Leere und Einheit besteht und höchstes Glück ist. Und man besondere spirituelle Fähigkeiten erhält, mit denen man den Mitwesen helfen kann (man also zu einer Gottheit, zu Buddha Amitabha) wird).