Typisch Frau?

Die Lust, anders zu sein!
 


© 2015, Madame Missou

 

Für alle eBook-Reader-Modelle und Lese-Apps

 

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Durch dick und dünn – weibliche Attraktivität im Wandel der Zeit

3. Die Widersprüchlichkeit, Klischees nachzulaufen

3.1 Größenwahn

3.2 Stimmbild

3.3 Bauweise

3.4 Kopfsache

3.5 Paradox: Klischee nährt Gegenklischee

3.6 Jede findet ihren Liebhaber

4. Frau ist, was Mann begehrt – von Männern geschaffenes Frauenbild

5. Zwischen Photoshop und „sex sells“ – die Frau in den Medien

6. Madame Missous Gedankenreise

6.1 Zwei Freundinnen auf Shoppingtour – so verschieden kann Frau sein

6.2 Im Gespräch – eine Frage des Blickwinkels

6.3 Einheitslook auch nicht ideal

6.4 Selbstentmündigtes Frauchen

6.5 „Ich-kann-nicht“-Haltung

6.6 Interessenskonflikt

7. Typfrage – ein Test

7.1 Mutti

7.2 À la Alice

7.3 Fräulein Kindchen

7.4 Billigbarbie

7.5 Burschikose

7.6 Strong femme

8. Lebe lieber ungewöhnlich

8.1 Gedankenenge und Wesenstiefe

8.2 Orientierungssuche im Klischeewald

8.3 Frau, steh deinen Mann! Typische Fragen und der Wunsch nach neuen Antworten

9. Attraktives Selbstbekenntnis

10. Anhang, Rechtliches und Impressum


1. Einleitung

Seit jeher gehen Frauen durch dick und dünn miteinander, gegeneinander – oder viel zu oft auch gegen sich selbst und den eigenen Körper. Frauenzeitschriften und Soap Operas machen es vor: Zarte Schultern dürfen zuliebe der Weiblichkeit auf keinen Fall zu muskulös sein. Dennoch sollen sie eine Vielzahl von Lasten tragen – nach makelloser Schönheit streben und das Leben optimal planen. Natürlich ist alles ganz natürlich, aber Botox, Skalpell und Chirurgen-Honorare boomen. Die per Photoshop künstlich perfektionierten Hochglanz-Cover heben die Maßstäbe in kaum erreichbare Höhen. Aber wollen wir wirklich eine makellose Beyoncé oder das Abbild der Mona Lisa sein – oder vielleicht doch eher wir selbst? Für den Genuss attraktiver Individualität sind vorgegebene Muster eher hinderlich. Zum Vergleich: Im Wandel der Zeit waren die idealen Brüste einmal kindlich zierlich, während sie mittlerweile kaum groß genug sein können. Frau war und ist immer hin und her geworfen zwischen den jeweiligen Vorgaben, Bildern und Moden ihrer Epoche. Auf Madame Missous Reise durch die weite wallende Weiblichkeit erleben Sie die Lust des Andersseins – anders als die gängigen Klischees, aber nie anders als 100 Prozent Sie selbst!

Viel Spaß auf unserer Reise in den nächsten 45 Minuten Lesezeit wünscht Ihnen,

Ihre Madame Missou

PS: Nun noch ein kleines Geschenk! Ich bedanke mich an dieser Stelle schon einmal herzlich, dass Sie diesem Buch - und damit einem so wichtigen Thema wie der eigenen Weiblichkeit - Ihre Aufmerksamkeit schenken. Dafür möchte auch ich Ihnen nun etwas schenken. Unter der folgenden Adresse erhalten Sie mein eBook „Traumdeutung- Was Ihre Träume Ihnen verraten…“ jetzt exklusiv zum Gratis-Download: http://www.MadameMissou.de/newsletter/ Das Buch ist sonst nirgendwo im Handel erhältlich, wurde also exklusiv für meine Leser und Newsletter-Abonnenten vorreserviert. Unter allen Newsletter-Abonnenten verlose ich regelmäßig außerdem einen 50€ Amazon-Gutschein und kostenlose Rezensionsexemplare!

C:\Users\Tim\Tim Rohrer\Leselupe\MM - Eigene eBooks\Traumdeutung\cover_kl_gratis4.png

 

2. Durch dick und dünn – weibliche Attraktivität im Wandel der Zeit

Wer hat nicht schon von der „unvergänglichen Schönheit“ gehört! Es mag verwundern – angesichts stark wandelbarer Schönheitsideale im Verlauf der jeweiligen Epochen – aber es gibt sie tatsächlich, die nie endende weibliche Schönheit: Makellose Ikonen vergangener Zeiten versetzen auch die Facebook-Fans und Twitter-Freunde unserer Zeit noch in Erstaunen. Es gibt wohl niemanden, der die Venus von Milo, Cleopatra oder Nofretete nicht „liken“ würde. Zeit- und kulturübergreifend wurde Schönheit mit fruchtbarer Gesundheit gleichgesetzt. Seit jeher sind die Rundungen von Taille und Hüfte ein magischer Bereich. Je idealer diese beiden Körperkurven zueinander verlaufen, desto attraktiver empfindet „Mann“ deren Besitzerin. Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass Frauen mit einem Taille-Hüft-Verhältnis um einen Wert von etwa 0,7 als besonders anziehend wahrgenommen werden.

Hier die Formel, um die Höhe Ihrer eigenen Attraktivität zu berechnen: Taillenumfang durch Hüftumfang dividieren und sich mit einem Augenzwinkern über das Ergebnis freuen. Übrigens wird die Taille am schmalsten Punkt zwischen unterstem Rippenbogen und Beckenknochen gemessen. Bei der Hüfte gilt der breiteste Bereich als ausschlaggebend. Das Schöne ist, egal welche Zahl Sie ermitteln, in irgendeiner der folgenden Epochen wäre sie das weibliche Ideal gewesen.

Allgemein lässt sich feststellen, dass die Schönheit der Frau seit Menschengedenken besonders eine Frage der Körperfülle ist. Das jeweilige Ideal hängt dabei stark vom Nahrungsangebot ab; je rarer das Essen, desto beliebter dicke Formen. Umgekehrt gilt: In Zeiten des Überflusses ist die willensstarke Schlankheit attraktiv. Außer den mehr oder weniger üppigen Körperformen spielt die Helligkeit von Haut und Haaren eine bedeutende Rolle, wie wir gleich sehen werden:

In Zeiten der Frühgeschichte: Offenbar hatten die Menschen der Steinzeit eine Vorliebe für große hängende Brüste. Außerdem standen ausladende Bäuche hoch im Kurs. Die begehrten Hinterteile waren ebenso üppig und die Beine sollten dick und rundlich sein. Woher ich das alles wissen will? Die Venus von Willendorf sagt es! Diese kleine Büste aus Kalkstein verkörpert das Fruchtbarkeitsidol ihrer Zeit.

Im alten Ägypten: Das geheimnisvolle Gesicht der Cleopatra gilt noch immer als Inbegriff einer schönen Frau. Sie war sich ihrer liebreizenden Wirkung durchaus bewusst und pflegte sie nach Leibeskräften – beispielsweise soll die Schöne täglich mehrere Stunden in Stuten- oder Eselsmilch gebadet haben.

Das Reich der Antike: Der perfekte griechisch antike Körper sollte weder zu dünn noch zu dick sein. Etwas rundere Frauenformen waren dennoch gern gesehen: Die Liebesgöttin Aphrodite verkörperte die ideale Frauenfigur mit kleinen festen Brüsten und einem einladend ausladenden Becken. Ihr Pendant, die klassische Statue der römischen Venus von Milo, zeigt sich ebenso gebaut. Zu einer solchen Statur stellte sich der griechische Dichter Homer die perfekte Frauenhaut „weißer als Elfenbein“ vor. Eine charmante Flechtfrisur rundete das Schönheitsbild der Antike ab.

Mittelalterliche Welt: