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1. Auflage 2016

© 2016 by mvg Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH,

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Redaktion: Birgit Bramlage

Umschlaggestaltung: Stephanie Druckenbrod, München

Umschlagabbildung: Shutterstock

Satz: Georg Stadler, München



ISBN Print 978-3-86882-654-8

ISBN E-Book (PDF) 978-3-86415-907-7

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-86415-908-4


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Inhalt

I. Plädoyer für mehr Gelassenheit in der Liebe 9

Schluss mit dem Stress in der Beziehung 11

Entspanntes Glück zu zweit 12

I. Gelassen lieben für Anfänger 15

Sind Sie emotional aufgeklärt? 15

Die Achterbahn der Gefühle 17

Emotionales Selbstmanagement
oder wie man mit seinen Gefühlen klarkommt 19

Klär mich auf 23

Geteiltes Leid und doppelte Freude 26

Mit dir sind wir vier 30

II. Frustfallen 33

1. Mythen über die Liebe 34

Der natürliche Geschlechterkampf 34

Gegensätze ziehen sich an 37

Die Liebe trifft einen wie der Blitz 40

Herz und Schmerz 42

Die Liebe heilt alles 44

2. Typische Denkfehler, die Liebe betreffend 46

Ich will das gar nicht bewerten 46

Dreimal darfst du raten 48

Dramen, die keine sind 50

Nicht so voreilig, Liebling 52

In welche Schublade passt du am besten? 53

Absolutismus in Liebesbeziehungen 56

3. Lebensthema trifft Partner 58

Welcher Beziehungstyp sind Sie? 58

Wie die Gedanken zum Schicksal werden 73

III. Liebe + Gelassenheit = Glück 77

1. Liebe dich selbst und heirate den Richtigen 77

Erkenne dich selbst 77

Das Einmaleins der Selbstliebe 80

Emotionale Freiheit 82

Drum prüfe, wer sich ewig bindet 84

2. Ziemlich beste Freunde 86

Worst case: Der Feind in meinem Bett 87

Bekanntschaften 88

Freunde fürs Leben 90

Seelengefährten 92

IV. Gelassen lieben für Fortgeschrittene 95

1. Streiten will gekonnt sein 96

Worauf es in einer Partnerschaft
wirklich ankommt 96

Gut streiten können oder
die sieben Grundregeln kluger Kommunikation 97

Meinungsverschiedenheiten 104

Grenzen ziehen 106

Die Aufgaben verteilen 109

Schließlich sind es auch deine Kinder 113

Die private Eurozone 116

Alles ist verhandelbar, oder? 119

Unsere unveräußerlichen Rechte 121

Lösungsorientiert 125

Das Leben als Improvisationstheater 128

Dos and don’ts 130

2. Der (Ehe-)Alltag als Übung 133

Liebling, du lebst nicht mehr allein 133

Toleranz: Heißt das etwa,
den anderen so zu lieben, wie er ist? 135

Wen habe ich da eigentlich alles mitgeheiratet? 138

Meine Freundinnen, deine Freunde 142

Von 9 bis 5 und von 5 bis 9 144

Vergeben, nicht vergessen 146

3. Probleme rund um Macht, Sex und Geld 150

Wer hat die Hosen an? 151

Gemeinsam kommen: über Stress beim Sex 153

Affären und Nebenbeziehungen 156

Kinder: Die Karten werden neu verteilt 160

Was deins ist, ist auch meins;
was meins ist, geht dich gar nichts an 162

V. Gelassen lieben – ein Leben lang 165

Ist das Ganze größer als die Summe seiner Teile? 165

Gemeinsame Ziele 167

Das Glück einer Wachstumsbeziehung 169

Neugierig und spannend wie am Anfang 171

Wie Lachyoga, nur besser 173

Flitterwochen, die nie enden 174

Zyniker, bitte draußen bleiben! 176

VI. Der Merkzettel für Gelassenheit in der Liebe 181

Literatur 185

  1. Plädoyer für mehr Gelassenheit in der Liebe

    Gelassenheit und Liebe – passt das überhaupt zusammen?

    Ist wahre Liebe nicht etwas, das uns wie ein Tornado erfasst, wie der Blitz trifft oder wie eine riesige Welle mitreißt?

    Nun ja, wenn man auf Tragödien steht, trifft das vielleicht zu. Oder wenn man sich gemütlich in einen Kinosessel kuscheln kann, um anderen bei ihren dramatischen Geschichten zuzusehen. Aber wer möchte schon selbst in Katastrophen verwickelt sein?

    Es lohnt sich, gelassen zu lieben.

    Nervenaufreibende, kränkende Dauerkonflikte, aber auch die ständige Fahrt in der Achterbahn der Gefühle sind Gift für Körper und Seele. Noch wichtiger als wohltuende Bewegung und vernünftige Ernährung sind für ein langes, gesundes Leben gute Beziehungen. Und unsere bedeutsamste Verbindung ist die zu unserem/unserer PartnerIn.

    Kein Liebespaar hat es jemals darauf angelegt, nach einiger Zeit wie Fremde nebeneinander zu existieren und allenfalls noch die berühmten achteinhalb Minuten pro Tag miteinander zu sprechen. Kein Paar schweigt sich gerne an oder möchte sich in verbittertem Dauergenörgel verlieren.

    Wie war das noch mit dem Himmel voller Geigen?

    Wäre es nicht wunderbar, jenseits von dramatischen Fantasien, realitätsfernen Mythen und süßlichen Klischees über die Liebe, Kopf und Herz für eine entspannte, glückliche und vor allem lebbare Beziehung mit dem Menschen einzusetzen, der einem am meisten bedeutet? Aber wie kann eine solche Liebe gelingen, die ebenso erfüllend und inspirierend wie unaufgeregt und bodenständig ist?

    Gelassene Liebe fällt nicht vom Himmel. Wir können uns aber ein Stück vom Paradies auf die Erde holen, wenn wir wissen, worauf es ankommt und wie zwei Menschen nicht nur in der ersten Verliebtheitsphase, sondern auch nach Jahrzehnten noch entspannt und gelassen miteinander umgehen können.

    Dafür gibt es keine Patenrezepte. Jedes Paar ist anders. Deshalb beschreiben wir verschiedene Wege, wie zwei Menschen das für sie passende Modell ihrer Liebesbeziehung entdecken und vor allem umsetzen können. Denn Liebe und Glück sind für jede/n etwas anderes.

    Wie immer schreiben wir sowohl in der männlichen als auch in der weiblichen Form. Für uns ist unerheblich, ob sich unsere LeserInnen als Frauen, Männer, irgendetwas dazwischen oder etwas ganz Neues verstehen. Wir freuen uns über alle, die mehr Spaß an der Liebe haben wollen, unabhängig von Geschlechternormen. Auch hier täte uns allen mehr Gelassenheit gut.

    Schluss mit dem Stress in der Beziehung

    Wir alle kennen Paare, bei denen man sich fragt, was da schiefgelaufen sein mag. Wie konnten zwei einstmals ineinander verliebte Menschen zu solch missgelaunten Wesen werden, die sich im Supermarkt über den Kauf der richtigen Eier in die Haare geraten und am Ende nur noch durch den gleichen Nachnamen verbunden sind?

    Man spürt, dass rund um so ein zerstrittenes Paar jede Menge Konflikte lauern, die wie Tretminen bei einer falschen Bewegung explodieren können. Da nur noch wenige Themen spannungsfrei sind, ist es kein Wunder, dass ihnen der Gesprächsstoff ausgegangen ist und unbedachte Äußerungen sorgsam vermieden werden.

    Bei einigen haben sich die Gemeinsamkeiten vielleicht tatsächlich erschöpft, und es wäre besser, wenn sie sich trennen. Für diese haben wir unser Buch »Zufrieden geschieden« geschrieben.

    Andere dagegen könnten an frühere, glücklichere Zeiten anknüpfen, wenn sie mehr darüber wüssten, wie Gelassenheit in der Liebe funktioniert. Und dann ist da noch die große Gruppe derjenigen, bei denen vieles rund läuft, die aber allzu oft in vermeidbare Frustfallen tappen. Für sie alle ist »Gelassenheit in der Liebe« genau richtig. Und wir können Ihnen gleich am Anfang ein Geheimnis verraten: Auch wir haben dabei noch eine ganze Menge gelernt!

    Entspanntes Glück zu zweit

    Es muss einen Grund dafür geben, dass Sie einmal ein Paar geworden sind. Warum ist Ihre Wahl genau auf die Person gefallen, die jetzt an Ihrer Seite ist?

    Vielleicht war das bei Ihnen so ähnlich wie bei uns: Sie mochten sich gern anschauen. Sie haben sich gern berührt. Sie konnten sich stundenlang unterhalten. Sie haben viel miteinander gelacht. Sie fanden alles am anderen spannend. Sie haben sich miteinander wohlgefühlt.

    Mit anderen Worten: Sie mochten sich sehr, sehr gern und wollten so viel wie möglich zusammen sein.

    Wenn alles gut gegangen ist, empfinden Sie heute noch genauso. Manchmal scheint sich aber unmerklich der Alltag in das Liebesglück geschlichen zu haben. Das ist an sich nichts Schlimmes. Niemand hält es dauerhaft auf Wolke sieben aus. Wir leben schließlich auf der Erde. Der Himmel kommt später.

    Aber sehnen wir uns nicht doch alle nach der großen, dauerhaften Liebe, die unser Herz wärmt, uns (immer noch) ein wohliges Kribbeln im Bauch vermittelt und unseren Kopf frei und klar macht. Was kann man dafür tun?

    Wir empfehlen jedem: Probier’s mal mit Gelassenheit!

    Um es miteinander nicht nur auszuhalten, sondern auch auf Dauer richtig Spaß zusammen zu haben, braucht es eine Fähigkeit, die die meisten in Beziehungen vollkommen übersehen: Gelassenheit.

    Mit ihr gelingt es, Konflikte, die in jeder Partnerschaft unweigerlich auftreten, so zu entschärfen, dass keine Verletzungen zurückbleiben. Gut miteinander streiten zu können, ist für den Bestand einer Beziehung ganz entscheidend (und nicht, wie oft vermutet wird, dass es im Bett gut läuft; denn wenn es sonst nicht funktioniert, klappt es auch dort nicht für immer).

    Gelassenheit ist ein Zeichen emotionaler Intelligenz. Die eigenen Gefühle sowie die Emotionen der anderen verstehen und damit umgehen zu können, gilt zu Recht als unerlässlich für ein harmonisches Zusammenleben, nicht nur in Liebesbeziehungen.

    Ohne innere und äußere Entspanntheit wird jede Partnerschaft zu einer stressvollen Angelegenheit.

    Lieben will also gelernt sein. Anders als so viele meinen, fällt es einem nicht in den Schoß. Die Instinkte lassen einen in diesem Fall kläglich im Stich. Sie taugen höchstens dafür, dass die Sache mit der Fortpflanzung klappt. Für eine langjährige, erfüllte Partnerschaft ist mehr nötig. Die Mythen über die Liebe helfen einem nicht weiter. Sie führen nur in die Irre. Deshalb gilt es, sie zu entlarven und die Denkfehler zu vermeiden, die das gemeinsame Glück erschweren oder sogar unmöglich machen. Und es braucht ein paar Tricks, die die Liebe frisch halten.

    Wir sind davon überzeugt, dass »Gelassen lieben« die neue Formel für das dauerhafte Glück zu zweit ist!

    Aber sehen Sie selbst.