Bettina M. Jasper

Bewegungshäppchen

Alltagsmobilität täglich individuell fördern

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Bettina M. Jasper

Bewegungshäppchen

Alltagsmobilität täglich individuell fördern

Inhalt

Vorwort

BEWEGEN MIT SYSTEM

Bewegungshäppchen: Mäßig, aber regelmäßig

Die tägliche Bewegungssequenz für alle – gezielt und individuell

Individuelle Bewegungskarten

Die Wohnbereichs-Tour

AUFBAU UND EINSATZ DER ÜBUNGSBEISPIELE

Gliederung des Praxisteils

Einsatzbereiche der Übungen

Inhalte der Bewegungshäppchen

Kennzeichnung der Übungen und Aufbau der Praxisseiten

Übersicht | Tabelle: Beteiligte Körperteile

Aufbau der Bewegungssequenzen – Rituale entwickeln

Der Bewegungswagen – Geräte und Materialien

Musikeinsatz

Regeln für anleitende Personen

KLEINES BEWEGUNGS-ALPHABET

Armdrücken

Auf und ab

Ausbauen

Ballonspiel

Baumschule

Bechertennis

Beckenuhr

Beinschwingen

Brückenbau

Champagnertour

Dateneingabe

Einkaufsbummel

Ellbogenmalerei

Fingerkreisen

Führung

Gedankenspaziergang

Gesichtskontrolle

Handtuch-Twist

Handzeichen

Hindernisparcours

Hochkommen

Igelballversteck

Jonglage

Kieseltransport

Klammerbeutel

Korkenkegeln

Kreuzrollen

Kugelkreisen

Luftballontippen

Metronom

Nackengriff

Paradekissen

Platzkonzert

Punktgenau

Raffrollo

Richtungswechsel

Rollatortraining

Rotation

Säckchenbalance

Schleifen

Schürzengriff

Schwammdrücken

Schwanenhals

Seitbeugen

Standhaft

Stuhlfußball

Stuhlprellball

Tandemgang

Treppentraining

Trippeln

Trockenübung

Trommelwirbel

Unterschenkelkick

Venenpumpe

Wadendehnung

Wand-Farben

Wendehals

Zehenraupe

Zielwerfen

Zimmerrundgang

Anhang

Literatur

Dank

Autorin

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Buch-Code: AH1020

Vorwort

Bewegung und Mobilität werden zunehmend als äußerst wichtige Stellschrauben erkannt, wenn es um Lebens- und Pflegequalität geht. Die Erkenntnisse setzen sich nicht nur in der Wissenschaft, sondern ebenso in der Politik durch.

Das vorliegende Buch ist besonders vor dem Hintergrund der grundlegend geänderten Situation in der Pflege zu sehen, die sich durch das neue, seit 2017 in einer Vielzahl von Pflegeeinrichtungen angewandte Strukturmodell und durch das Neue Begutachtungsinstrument (NBI) ergibt. Beide Vorgaben betonen die Bedeutung von Mobilität und Bewegung und rücken deren Bedeutung gegenüber früheren Dokumentations- und Begutachtungskriterien spürbar in den Vordergrund.

Wer weiterhin nach dem bisherigen System arbeitet, kann selbstverständlich genauso mit System Bewegung in den Lebensalltag der Bewohner bringen und dazu dieses Buch nutzen.

Die Idee zu dieser Veröffentlichung ergab sich während der Entstehungsphase des zuvor erschienenen Titels „Formulierungshilfen Mobilität und Bewegung. Individuell beschreiben“. Bei der Arbeit daran wurde deutlich, dass ein Buch mit Tipps für kleine, sehr kurze Bewegungseinheiten, eben kleine „Häppchen“, im Alltag eine sinnvolle Ergänzung zu bestehenden Publikationen rund um das Thema Bewegung ist.

Es geht in diesem Buch um Alltagsbewegungen, teils sogar solche, die gewöhnlich gar nicht als Bewegung wahrgenommen werden. Dennoch sind sie für die Lebensqualität oft entscheidend. Es macht einen wesentlichen Unterschied, ob ein alter Mensch genügend Handkraft aufbringt, um seine Tasse selbst zum Mund zu führen oder ausreichende Beinkraft hat, um selbstständig von der Toilette aufzustehen.

Die dargestellten Übungen haben nichts mit einer traditionellen Sport- oder Gymnastikstunde zu tun. Derartige Aktivitäten, die zum Standardprogramm beinahe jeder Altenpflegeeinrichtung gehören, sind von den Inhalten dieses Buchs unberührt.

Vorrangiges Anliegen dieses Buchs ist, alten Menschen mindestens eine kurze Bewegungseinheit pro Tag zu ermöglichen. oft ist gar nicht die Dauer solcher Aktivitäten allein entscheidend, sondern die Regelmäßigkeit und das geplante Vorgehen.

Das Vorhandensein von Betreuungskräften und Alltagsbegleiterinnen ermöglicht bei systematischer Planung durchaus allen Bewohnern einer stationären Einrichtung ein tägliches Bewegungshäppchen.

Der vorangestellte Theorieblock erläutert kurz, wie sich solch regelmäßige körperliche Aktivität für alle Bewohner organisieren lässt. Im umfangreichen Praxisteil gibt es eine Menge Ideen für Bewegungsaufgaben mit knappen, verständlichen Beschreibungen. Damit können professionelle Mitarbeiterinnen in Einrichtungen ebenso arbeiten wie Laien, z. B. ehrenamtlich Tätige oder Angehörige beim Verwandtenbesuch.

Für die Profis gibt jedes Kapitel die Trainingsschwerpunkte der Übungen an. Am Ende steht immer ein Kasten mit einem Formulierungsvorschlag für Maßnahmenplanung oder Dokumentation.

Bettina M. Jasper

Januar 2017