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Zivilisatorische Verortungen


Zivilisatorische Verortungen

Der "Westen" an der Jahrhundertwende (1880-1930)
ISSN, Band 26 1. Aufl.

von: Riccardo Bavaj, Martina Steber

16,95 €

Verlag: De Gruyter
Format: EPUB
Veröffentl.: 21.08.2018
ISBN/EAN: 9783110526820
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 162

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Beschreibungen

<p>Der "Westen" gehört zu den bedeutendsten Begriffen des internationalen politischen Vokabulars im 20. Jahrhundert. An der langen Jahrhundertwende wurde er in Europa und den USA in markanter Weise geprägt: als Begriff der kolonialen Zivilisierungsmission und als Gegenpart zu einem mit dem russischen Autokratismus assoziierten "Osten". Im "Westen" verorteten die imperialen Großmächte ihre angeblich überlegene "Zivilisation"; mit ihrer proklamierten Zivilisierungsmission rechtfertigten sie koloniale Herrschaft und Gewalt. Während des Ersten Weltkriegs wurde der "Westen" zum Schlagwort der Alliierten, besonders nach dem Kriegseintritt der USA, während Deutschland seine Ablehnung gegenüber "Westlertum" und "westlicher Demokratie" kultivierte. Im Begriff des "Westens" kristallisierte sich die Ambivalenz der Moderne. </p>
<p>"Es ist das Verdienst des vorliegenden Bandes, zur kritischen Reflexion über die Gegenwart und Zukunft des Westens anzuregen, ohne sich voreilig auf einen postkolonialen Standpunkt zurückzuziehen."<br><em>sehepunkte 19 (2019), Nr. 10</em> </p>
<p>"Anzuzeigen ist ein zur weiteren Diskussion anregender, inhalts- und facettenreicher Sammelband, dessen verbindende Frage die nach der Entwicklung des Begriffs „Westen“ in den Jahrzehnten zwischen 1880 und 1930 ist."<br><em>Heinrich August Winkler in: Historische Zeitschrift 310 (2020), 225-226</em></p>
<strong>Riccardo Bavaj</strong>, University of St. Andrews;
<strong>Martina Steber</strong>, Institut für Zeitgeschichte München-Berlin.

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